Der FSV Mainz hat Bayer Leverkusen am Freitagabend mit einem erstaunlichen Schlussspurt drei Punkte entrissen - beim 3:2-Sieg der 05er stand aber auch das Schiedsrichtergespann mehrfach im Mittelpunkt.
Abseits? Hummels schimpft über VAR
Zunächst traf Aarón Martin in der 57. Spielminute nach einem Freistoß 1:1-Ausgleich für Mainz - Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte zuvor allerdings zu Unrecht auf Foulspiel entschieden, denn Leverkusens Kerem Demirbay spielte im Zweikampf mit Dominik Kohr den Ball. Demirbay sah Gelb, der Videobeweis konnte nicht für eine Bewertung der Szene hinzugezogen werden. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Nur Minuten später jubelte Mainz erneut: Nach einem neuerlichen Freistoß vollendete Karim Onisiwo zum vermeintlichen 2:1. Der Treffer wurde aber nach Hinweis des Videoassistenten aus Köln - Cortus sah sich die Szene auch am Seitenrand selbst noch einmal an - zurückgenommen. Moussa Niakhaté hatte im Abseits gestanden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Allerdings ohne an den Ball zu kommen oder aktiv ins Spiel einzugreifen. Er behinderte weder einen Gegenspieler noch stand er bei Onisiwos Kopfball im Sichtfeld von Leverkusens Torhüter Lukáš Hrádecký.
Hummels von VAR irritiert
Die Szene irritierte offenbar nicht nur diverse Fans sondern auch Nationalspieler Mats Hummels, der sich auf Twitter zu Wort meldete. „Jetzt wird es völlig sinnlos mit dem VAR“, kommentierte der Verteidiger von Borussia Dortmund. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Leverkusen ging rund 15 Minuten vor Spieleende durch Lucas Alario erneut in Führung - doch Paul Boetius und Marcus Ingvartsen drehten die Partie spät.