Der FSV Mainz 05 hat die Verlegung des Bundesliga-Spiels gegen Borussia Dortmund bei der Deutschen Fußball-Liga beantragt - und die DFL hat reagiert: Die für Sonntag um 15.30 Uhr geplante Partie wird abgesetzt und am Mittwoch, den 16. März 2022, um 18.30 Uhr nachgeholt.
BVB-Spiel gegen Mainz abgesetzt!
Die Mainzer sind nach einem Corona-Ausbruch rund um das Team personell stark dezimiert. „Dem 1. FSV Mainz 05 stehen u.a. aufgrund von häuslicher Isolierung infolge positiver Corona-Befunde die nach der DFL-Spielordnung notwendige Mindestanzahl an Spielern nicht zur Verfügung“, teilte die DFL mit. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Von 19 positiven Tests war am Donnerstag die Rede gewesen. Wie viele Profis betroffen sind, war zunächst nicht bekannt geworden. Am Freitag klärte Vorstand Christian Heidel dann auf. Positiv getestet seien 13 Spieler und sechs weitere Personen aus dem Umkreis. Auch Trainer Bo Svensson gehöre zu den Infizierten.
Außerdem gab Heidel auf einer Pressekonferenz bekannt, dass damit nur noch 14 einsatzbereite Spieler zur Verfügung stünden. „Darunter drei Spieler, die keine Spielminute in der Liga haben.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Mainz ohne Torhüter
Einen spielberechtigten Bundesliga-Torhüter habe man auch nicht. „Wir waren die ganze Zeit mit der DFL im Austausch“, führte Heidel aus. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Gegner Dortmund sagte derweil am Freitag seine obligatorische Pressekonferenz ab.
BVB-Spiel gegen Mainz fällt aus: Kehl reagiert
„Es ist natürlich schade, dass das Spiel nicht wie geplant stattfinden kann. Wir hatten uns sehr auf die Partie bei unseren Freunden in Mainz und ein volles Haus gefreut“, meinte Sebastian Kehl, Lizenzspielerchef des BVB, nach der Entscheidung: „Letztlich muss aber ein fairer Wettkampf gewährleistet sein - auf Basis der Regeln, die wir uns als Liga selbst gegeben haben. Dieser faire Wettkampf war jetzt nicht gewährleistet, und deshalb ist eine Verlegung der Begegnung auch nachvollziehbar und richtig.“
Kehl weiter: „Die Gesundheit geht selbstverständlich immer vor. Wir wünschen allen betroffenen Mainzern einen möglichst milden Verlauf und eine baldige Genesung.“
Zum Nachholtermin sagte Kehl: „Wir hatten bei der DFL hinterlegt, dass dieser Termin für uns wegen des Heimspiels unserer U19 gegen Atlético Madrid ein sehr unglücklicher ist, aber uns wurde mitgeteilt, dass kein anderer Termin in Betracht kommt.“
„Wir haben den BVB am Donnerstag direkt über die Problematik informiert“, meinte Heidel: „Da ist Verständnis, wir sitzen alle in einem Boot. Der BVB versteht, dass wir mit einer Mannschaft, die man nicht Mannschaft nennen kann, nicht antreten wollen. Wir haben in der Kommunikation mit dem BVB keine Probleme. Sie werden die Entscheidung, wenn die DFL so trifft, akzeptieren.“