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Bundesliga: Hertha BSC Berlin jubelt - Felix Magath nicht an der Seitenlinie

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Bundesliga: Hertha BSC Berlin jubelt - Felix Magath nicht an der Seitenlinie

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Bobic erklärt Magath-Effekt

Am 27. Spieltag gelingt Hertha BSC Berlin im ersten Spiel unter Neu-Coach Felix Magath ein Befreiungsschlag. Der Trainer selbst kann allerdings nicht an der Seitenlinie sein Debüt feiern.
Hertha BSC gewinnt nach fünf Niederlagen in Folge wieder ein Bundesliga-Spiel. Fredi Bobic ist erleichtert, warnt aber auch vor Übermut.
SPORT1
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von SPORT1

Der Zauber von Felix Magath scheint schon zu wirken!

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Am 27. Spieltag feiert Hertha BSC Berlin im ersten Spiel unter Felix Magath einen 3:0-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Magath selbst konnte den Erfolg jedoch nicht an der Seitenlinie bejubeln, da er positiv auf Corona getestet wurde und deshalb aus dem Hotelzimmer das Spiel verfolgen musste. Für ihn stand Co-Trainer Mark Fotheringham in der Verantwortung. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Und der Schotte war voll in seinem Element. Während der kompletten 90 Minuten war er in seiner Coaching-Zone aktiv und trieb sein Team immer wieder an. „Es war immer mein Motto volles Risiko zu spielen“, sagte er nach dem Spiel bei Sky und untermauerte damit sein Temperament.

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Doch auch Magath begnügte sich nicht damit, das Spiel als Unbeteiligter zu Verfolgen. „Herr Magath war vor dem Spiel auch per Facetime kurz bei uns und hat uns gute Worte mit auf den Weg gegeben“, sagte Marco Richter nach der Partie. Und auch in der Halbzeit habe sich Magath nochmal bei der Mannschaft gemeldet: „Die Halbzeit war ruhig, er hat uns runtergebracht und wusste genau, was er sagt.“

Niklas Stark erlöst Berlin nach VAR-Entscheidung

Und die Berliner taten alles, um das verhinderte Berlin-Debüt Magaths zu vergolden. Bereits nach neun Minuten hatten Niklas Stark und Marco Richter die Chance zur frühen Führung. Zudem verpasste Ishak Belfodil in der 18. Minute das Tor.

Danach wurde Hoffenheim stärker und kam zu eigenen Chancen. Aber kurz vor der Pause (39.) war es dann Stark, der für das erste Tor unter der Ägide Magaths sorgte. Einen Freistoß von Kevin Marvin Plattenhardt drückte der 26-Jährige per Kopf über die Linie.

Allerdings war noch Zittern angesagt. Schiedsrichter Daniel Schlager versagte dem Treffer zunächst die Anerkennung wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung, wurde aber durch den VAR überstimmt.

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So ging es mit der erlösenden 1:0-Führung in die Kabine. Auch im zweiten Durchgang zeigte sich die Alte Dame in allen Belangen aufmerksam und gestattete bemühten Kraichgauern nur wenig in der Offensive.

Berlin selbst blieb dabei ständig gefährlich. Vor allem die Standards von Plattenhardt entpuppten sich immer wieder als wahre Gefahrenherde - wie die weiteren Treffer von Belfodil (63.) und David Raum (Eigentor/74.) bewiesen. Zuletzt gelangen der Hertha 2019 drei Treffer nach Standards.

Die plötzliche Standardstärke konnte sich Torschütze Stark aber auch nicht wirklich erklären, wie er nach dem Spiel bei Sky gestand. „Wir haben es mal kurz trainiert, aber ich weiß auch nicht. Aber Platte (Marvin Plattenhardt, Anm. d. Red.) bringt die auch sensationell rein.“

Damit feiern die Berliner auch einen wichtigen Sieg für die Tabelle und verlassen wieder die Abstiegsränge. Zudem gelang nach neun sieglosen Spielen (2 Remis, 7 Niederlagen) der erste Bundesliga-Dreier in diesem Kalenderjahr.

Fredi Bobic hofft auf den Magath-Effekt

Auch Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic zeigte sich vom Magath-Effekt überzeugt. Natürlich seien die Spieler bei einem neuen Trainer immer sensibler, aber sie haben auch „gut zugehört, waren bei allen Treffen pünktlich und aufmerksam.“ Zudem sei es bekannt, dass Magath auf klare Ansagen und deren Umsetzung setze. „Das müssen die Jungs machen - dass sie Fußball spielen können, wissen sie.“

Sollten sie das nicht machen, könnte das Horror-Szenario Abstieg immer noch Realität werden. Daher will sich auch Bobic komplett auf die nächsten Wochen konzentrieren. „So versuche ich zu arbeiten und die ganzen anderen Themen interessieren mich derzeit noch nicht, sondern nur die Konzentration von Woche zu Woche. Alles, was in meiner Macht steht, zu tun, damit die Hertha in der Bundesliga bleibt, ist derzeit meine Hauptaufgabe.“

Dabei müsse auch die Frage nach seiner eigenen Zukunft zurückstehen. Denn in erster Linie geht es Bobic „um den Verein und Hertha BSC, einzelne Personen sind erstmal nicht wichtig. Ich gehe immer voran und blicke nie zurück oder suche Ausreden.“

Ausreden braucht er zumindest an diesem Tag auch nicht zu suchen. Das erste Spiel unter Magath war rundum gelungen - mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass der Coach den Sieg von der Couch aus verfolgen musste. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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mit Sport Informationsdienst SID