Die Zukunft von Robert Lewandowski wird zum Dauerthema beim FC Bayern - nun hat sich mit Markus Babbel der nächste Ex-Star in die Debatte eingeschaltet.
Markus Babbel: Lewandowski nervt mit Rumgeheule - sollte Bayern dankbar sein
Babbel: Lewandowskis Rumgeheule nervt
Der einstige Europameister übte dabei harte Kritik am Superstar des deutschen Rekordmeisters. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
„Es heißt, die Wertschätzung sei ihm nicht genug, das kann ich nicht mehr hören“, erklärte der frühere Bayernspieler bei Sky: „So viel Wertschätzung wie Lewandowski bei den Bayern bekommt, hat in den letzten 20 Jahren kein Spieler bekommen.“
Babbel sprach damit seinem ehemaligen Teamkollegen Mario Basler aus der Seele. Der SPORT1-Experte hatte Lewandowski zuletzt ebenfalls mit deutlichen Worten hinterfragt (“Er bekommt jeden Tag den Arsch gepinselt von Bayern München. Was willst du denn noch machen, die Fußnägel schneiden?“).
„Müller macht nicht so einen Zirkus daraus“
Lewandowski steht bei Bayern noch bis 2023 unter Vertrag. Spätestens seit er selbst öffentlich erklärte, dass der Verein wegen einer Verlängerung noch nicht auf ihn zugekommen sei, dominiert das Thema die Schlagzeilen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Was Babbel nicht in Ordnung findet. Er verwies auf einen anderen Bayern-Star, der sich in der selben Situation befindet - aber anders damit umgehe: „Thomas Müller zum Beispiel macht nicht so einen Zirkus daraus. Dieses Rumgeheule nervt. Lewandowski verdient 25 Millionen Euro und will noch mehr. Kein anderer Bayern-Spieler verdient so viel.“
Er selbst betrachte es „ähnlich nüchtern“ wie Bayern selbst. Die Verantwortlichen hatten in der Vergangenheit immer wieder betont, zu gegebener Zeit Gespräche mit Stars wie Lewandowski, Müller und Manuel Neuer führen zu wollen. Die Konzentration liege aber derzeit noch auf den aktuellen sportlichen Zielen.
Babbel fordert Dankbarkeit von Lewandowski
Babbel sagte weiter über Lewandowski: „Es gab auch schon Zeiten, als er permanent weg wollte, die Identifikation mit dem Verein war eine Zeitlang nicht besonders groß. Trotzdem stand der FC Bayern zu ihm, weil sie wahnsinnig viel von ihm halten.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Mit dem FCB sei der Pole Champions-League-Sieger und Weltfußballer geworden: „Da gehört auch mal etwas Dankbarkeit dazu - nicht immer nur Fordern.“
Mit Lothar Matthäus hatte sich zuletzt ein anderer prominenter Ex-Bayern-Spieler wiederholt in der Causa Lewandowski zu Wort gemeldet. Der deutsche Rekordnationalspieler zielte mit seiner Kritik aber vor allem auf die Vereinsführung der Münchner ab - was zu einem öffentlichen Konter von Vorstandsboss Oliver Kahn führte.
Wie es weitergeht, ist offen. Fest steht wohl nur, dass Lewandowski vorerst Dauerthema bleibt.