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FC Bayern: Alphonso Davies hat Julian Nagelsmann erst nicht verstanden

Davies erklärt Fehler gegen Villarreal

Alphonso Davies greift nach langer Pause wieder an. Vor dem BVB-Kracher spricht der 21-Jährige über Erling Haaland, seinen Fehler gegen Villarreal - und warum er Nagelsmann erst nicht verstanden hat.
Julian Nagelsmann wird auf der Spieltags-PK auf seine Zukunft beim FC Bayern angesprochen. Der junge Trainer will auch in Zukunft nicht von seinem Trainerstil abweichen.
Alphonso Davies greift nach langer Pause wieder an. Vor dem BVB-Kracher spricht der 21-Jährige über Erling Haaland, seinen Fehler gegen Villarreal - und warum er Nagelsmann erst nicht verstanden hat.

Alphonso Davies ist wieder da! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Wegen einer komplizierten Hermuskel-Entzündung hatte der 21 Jahre alte Bayern-Star monatelang gefehlt, sich kaum sportlich ertüchtigen können. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Anfang April feierte Davies dann sein Comeback, kam gleich in der Champions League beim FC Villarreal zum Einsatz. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Davies erklärt Villarreal-Fehler

Dass es gegen die Spanier letztlich schiefging und der deutsche Rekordmeister sich bereits im Viertelfinale verabschieden musste, lag unter anderem an Davies selbst, der beim entscheidenden Gegentor im Rückspiel das Abseits aufgehoben hatte.

Trainer Julian Nagelsmann hatte den Kanadier wenige Minuten zuvor für den angeschlagenen Lucas Hernández ins Spiel gebracht, wurde wegen seines Risikos, den Linksverteidiger Davies als Innenverteidiger spielen zu lassen, anschließend harsch kritisiert.

Doch was sagt Davies selbst zu dem Moment, als der FC Bayern ins Tal der Tränen stürzte?

„Ich habe als linker Innenverteidiger in einer Dreierkette gespielt. Der Trainer hat in einem Interview gesagt, dass der Gegner einen schnellen Spieler eingewechselt hat, und wollte darauf reagieren. Ich habe versucht, auf einer Höhe mit dem Rest der Mannschaft zu bleiben, aber es ist nicht einfach, wenn du schauen musst, was deine Mitspieler machen, was dein Gegner macht und die Abwehrkette“, erklärte Davies in einem Interview mit ESPN.

Nach der Flanke habe er noch „versucht zu stören, aber das ist Fußball“. Gerade als Verteidiger müsse einem klar sein, „dass dich jeder kritisiert, wenn du einen Fehler machst. Gerade wenn du für ein Team wie Bayern spielst, das so unter dem Brennglas ist“.

Davies: Haaland „ein ganz schöner Brocken“

Dass die Bayern es gegen Borussia Dortmund am Samstag besser machen wollen, versteht sich von selbst - nicht zuletzt, weil der Meistertitel winkt.

„Wir wissen, dass es eins der größten Spiele im deutschen Fußball ist. Wir freuen uns drauf. Sie werden uns einen harten Kampf liefern und es wird ein gutes Spiel werden“, sagte Davies, der zugleich hervorhob, auf wen man besonders aufpassen müsse.

„Er ist ein ganz schöner Brocken. Wenn der Ball in die Gasse gespielt wird, ist es sehr schwer dagegenzuhalten. Er ist körperlich sehr stark und schnell“, klärte Davies über Erling Haalands Qualitäten auf. Bayern müsse „als Team clever verteidigen“, um den Norweger in Gemeinschaft zu stoppen.

Der kanadische Nationalspieler machte zugleich klar, dass die Mannschaft froh sei, von Nagelsmann trainiert zu werden. Er sei „ein cleverer und hungriger Typ, der sich immer weiterentwickeln und besser werden will. Er hat viele brillante Ideen, die er in unser Spiel implementieren will“.

Davies: Habe Nagelsmann erst nicht verstanden

Den 34-Jährigen zu verstehen, sei am Anfang trotzdem nicht so leicht gewesen, führte Davies weiter aus.

„Das erste Mal, als er hier war und uns im Auditorium gecoacht hat, hat er so schnell gesprochen. Ich habe mich umgeschaut, ob die anderes was verstehen und selbst einige der Deutschen haben gesagt, er redet so schnell“, erzählte Davies über die ersten Begegnungen mit Nagelsmann.

Inzwischen habe dieser aber „sein Tempo etwas heruntergefahren. Er spricht etwas langsamer und es ist leichter, ihn zu verstehen“.

Auch weil Davies‘ Deutsch immer besser werde: „Ich nehme immer noch Unterricht und versuche, noch besser zu werden, aber es ist eine schwere Sprache. Ich tue mein Bestes“, erklärte der Bayern-Star.

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