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Bundesliga: Max Kruse muss Wolfsburg verlassen - SPORT1-Kolumne von Tobias Holtkamp

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Bundesliga: Max Kruse muss Wolfsburg verlassen - SPORT1-Kolumne von Tobias Holtkamp

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Warum Kruse gehen sollte

Max Kruse bringt Unruhe in das Team von Niko Kovac. Deswegen muss der 34 Jahre alte Unterschiedsspieler gehen - meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Max Kruse muss sich nach den neuesten Aussagen von Trainer Niko Kovac nicht um seinen Platz beim VfL Wolfsburg fürchten.
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An den ersten drei Spieltagen holte der VfL Wolfsburg zwei Punkte. Schwach und zu wenig.

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Zumal unter den Gegnern schon beide Aufsteiger waren, die die Partien auch jeweils hätten für sich entscheiden können. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Davor, das Pokalspiel bei Regionalligist Jena, war auch eine Zitterpartie. Erst in der Nachspielzeit gelang dem hoch dekorierten Werksklub, der im Sommer über 35 Millionen Euro allein an Ablösesummen für neue Spieler zahlte (bei 19 Millionen Einnahmen), der Siegtreffer.

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Der neue Trainer Niko Kovac ist schon früh im Erklär- und Rechtfertigungsmodus. Weil die Ergebnisse fehlen, gerade gegen Mannschaften, die der VfL im Einzelvergleich eigentlich überragt. Und auch die Spieler, das wurde zu Hause gegen Schalke immer wieder spürbar, sind zu oft ohne Mut und Selbstvertrauen. Die alte Spirale.

Zum Ende der alten Spielzeit zeigten sich die Wolfsburger auf einem ordentlichen Weg. Zwei Siege, zwei Unentschieden aus den letzten vier Partien, darunter das 2:2 gegen Bayern.

Kruse wurde mit Top-Gehalt zurück gelockt

Nach einer langen Chaos-Saison, in die sie ja noch mit Mark van Bommel und vor allem als Champions League-Teilnehmer gestartet waren, schienen sich die Wolfsburger zu finden, miteinander, als Mannschaft. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Max Kruse, 34, den sie im Januar mit einem Top-Gehalt von Union Berlin zurück in die VW-Stadt gelockt hatten, stand in jedem der Spiele in der Startelf und erzielte vier Tore.

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Jetzt ist Kruse der große Streitpunkt und kostet Kovac viele Nerven. Der Kroate hatte schon während seiner Trainer-Zeit bei Bayern München einige Probleme mit Thomas Müller, den er immer wieder auf die Bank setzte und öffentlich in Frage stellte.

Verschätzt sich Kovac bei Kruse wie bei Müller?

Kruse ist ein ähnlicher Führungsspieler wie Müller, natürlich auch ausgestattet mit dem Anspruch, zu spielen. Bis jetzt saß er bei Anpfiff jedes Mal draußen.

Schalkes Torjäger wurde gegen Wolfsburg gleich doppelt zum Elfer-Deppen. Und: Wer den Schaden, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen.
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Simon Terodde mit Elfer-Panne: Machen sich hier Kruse und Baku darüber lustig?

Kommunikativ sieht es nicht danach aus, als bekäme Kovac das Thema Kruse schnell beruhigt. Samstag nach dem Spiel wurde er sauer, dass er wieder auf seine Nummer neun angesprochen wurde.

So gut sollte Kovac das Geschäft kennen, dass er weiß, aus der Nummer in den nächsten Wochen und vermutlich auch über die ganze Saison nicht herauszukommen.

Max Kruse zieht Aufmerksamkeit, er ist auffällig, ein Unterschiedsspieler. Der Verein hat ihn dieses Jahr genau deswegen geholt. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Kruse-Abgang einzige Lösung für den VfL

Es würde wieder nicht ganz günstig, aber für Kovac und seine Arbeit in Wolfsburg wäre es die beste und wohl auch einzige Lösung, Kruse in den nächsten zehn Tagen noch abzugeben. Um Ruhe zu haben.

Der Markt wird, wie es immer so schön heißt, auch bereits sondiert, die Sache ist nur, dass der VfL Wolfsburg auf eine Ablöse für Kruse wohl verzichten, und, das noch dazu, einen Teil des großen Gehalts als Abfindung zahlen müsste.

Samstag in Leipzig ist die Chance für Kovac, mit einem Wolfsburger Sieg mal für Entspannung zu sorgen. Ruhe reinzukriegen. Gelingt das nicht, wird er wenig Freude haben, erst Recht beim Thema Kruse. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

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