Mit 4:0 fertigte der SC Freiburg hilflose Augsburger zum Saison-Auftakt ab.
Das kuriose Ginter-Märchen
Ein entscheidender Akteur beim Top-Start war Matthias Ginter, der nach der Rückkehr aus Gladbach in den Breisgau an sein Bundesliga-Debüt vor zehn Jahren erinnerte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Grund dafür war Ginters sehenswerter Treffer zur zwischenzeitlichen 3:0-Führung in der 61. Minute. Ein Kopfballzuspiel von Michael Gregoritsch vollendete er sehenswert per Volley, zum Jubel küsste er das Freiburg-Wappen auf dem Trikot. Der deutsche Nationalspieler schreibt damit weiter an seinem persönlichen Freiburg-Märchen.
Ginter traf 2012 beim Debüt gegen den FCA
Vor zehn Jahren debütierte der damalige 18-Jährige für den SC und traf ebenfalls. Gegner damals? Selbstverständlich der FC Augsburg, den der SC damals durch Ginters entscheidendes Tor besiegten. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Der Abwehrspieler köpfte seine Mannschaft kurz vor Schluss zum 1:0-Endstand, nachdem er Mitte der zweiten Hälfte eingewechselt wurde. Und der Jubel? Heute wie damals: Ginter küsste auch 2012 schon das SC-Wappen.
Für Ginter ist es ein Déjà-vu. Genau wie vor zehn Jahren war er mit seinem Treffer auch dieses Mal maßgeblich am Sieg seines Teams gegen den FC Augsburg beteiligt.
Die Geschichte war ihm offenbar bekannt, wie er nach dem Spiel verriet: „Mein erstes Profi-Spiel war auch schon gegen Augsburg, und da habe ich auch schon getroffen. Daher haben mir viele Leute gesagt: ‚Jetzt machst du wieder einen‘. Da habe ich gesagt: ‚Ja ja, ist klar‘.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Geht es mit dieser Leistung nach Katar?
Für Ginter, der in seinem ersten SC-Spiel seit über 3000 Tagen gleich in Schwarze traf, war es der perfekte Re-Start in der alten Heimat, nachdem es in Gladbach zuletzt nicht mehr so lief und ihn der damalige Cheftrainer Adi Hütter auf die Bank degradierte.
In seiner neuen Mannschaft scheint er sich wohlzufühlen: „Das sind alles super Jungs, das war auch damals schon so. Das ist, glaube ich, das große Plus von uns, dass wir super Charaktere haben.“ Optimale Voraussetzungen, um erfolgreich auf höchstmöglichem Niveau zu spielen. Das will auch Ginter selbst - aber nicht nur mit Freiburg, sondern auch in der Nationalmannschaft.
Mit Blick auf die WM scheint sich Ginter, der zuletzt nicht mehr berücksichtigt wurde, wieder in Stellung zu bringen. Bis zum 15. Spieltag kann der Freiburger nun weiterhin Argumente für sich sammeln: Im Anschluss startet die WM in Katar. . (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)