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BVB: Tempodefizit bei Modeste! So reagiert BVB-Trainer Terzic aufs Debüt

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BVB: Tempodefizit bei Modeste! So reagiert BVB-Trainer Terzic aufs Debüt

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Was beim Modeste-Debüt auffiel

Anthony Modeste ist bei seinem Debüt im BVB-Trikot torlos geblieben. Der Torjäger fordert aber eine gewisse Eingewöhnungszeit.
Anthony Modeste wechselte zu Beginn der Saison vom 1. FC Köln zu Ligakonkurrent Borussia Dortmund. Im STAHLWERK Doppelpass hat Stefan Effenberg eine klare Meinung dazu.
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von Patrick Berger

Es war nicht das erhoffte Tor-Debüt von Anthony Modeste. Das hatten sich die BVB-Fans und sicher auch der Stürmer selbst anders vorgestellt.

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Der 34 Jahre alte Routinier, der für die Ablösesumme von fünf Millionen Euro als vorübergehender Ersatz für den an Hodenkrebs erkrankten Sébastien Haller vom 1. FC Köln geholt wurde, blieb beim 3:1-Auswärtssieg in Freiburg noch ohne Treffer. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Modeste sei „ein bisschen unglücklich in den Abschlüssen“ gewesen, fasste Trainer Edin Terzic zusammen, und auch beim Anlaufen habe es „noch nicht so gut gepasst“. Insgesamt habe der Stürmer „uns aber mit seinen Qualitäten sehr viel gebracht“.

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Was im Breisgau auffiel: Modeste war deutlich langsamer als etwa seine Sturmkollegen Donyell Malen und Thorgan Hazard. „Wir haben nicht die Illusion, dass wir aus Tony noch einen 35-km/h-Stürmer machen“, sagte Terzic. „Wir haben genügend Spieler um ihn herum, die dieses Tempodefizit auffangen können.“

Auffällig war zudem, dass Modeste wenig Bindung zum BVB-Spiel hatte. Er kam nur auf 22 Ballkontakte - die wenigsten aller Dortmunder - und gewann nur 15 Prozent seiner Zweikämpfe. Die Umstellung vom Kölner Spielstil unter Steffen Baumgart zum Ballbesitz- und Powerfußball unter Terzic braucht offenbar seine Zeit.

Modeste: „Das geht nicht von heute auf morgen“

„Ich bin am Dienstag angekommen und habe jetzt am Freitag schon gespielt“, erklärte der Franzose. „Ich habe erst drei Tage mit der Mannschaft trainiert. Wir haben mehr den Ball, das ist ein Unterschied für mich. Das geht nicht von heute auf morgen, auch wenn hier viele geile Spieler sind. Wir werden das aber schaffen.“

Auch in Freiburg kam der Sturm-Tank, der 90 Minuten durchspielte („Ich bin fit und habe kein Problem damit durchzuspielen“), allerdings zu guten Möglichkeiten.

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Die Chance in der 22. Minute nach Pass von Marco Reus kann man verwandeln, die in der 38. Minute nach Vorarbeit von Mahmoud Dahoud muss man als „Neuner“ vielleicht sogar. Er habe zwar nicht getroffen, sagte Modeste nach seinem BVB-Debüt, „aber ich habe für die Mannschaft gearbeitet. Du musst als Stürmer nicht nur Tore schießen, sondern auch arbeiten.“

Was gut war: Gerade im ersten Durchgang wurde Modeste immer wieder von seinen neuen Kollegen als Ziel- und Wandspieler gesucht. Er ließ die Bälle mit meist einem Kontakt auf Reus und Co. klatschen und sprintete dann los.

Modeste bekommt Vorzug vor Moukoko

Zudem wurde er in der Defensive aufgrund der Standardstärke der Freiburger gebraucht. Auch deshalb hatte sich Terzic für Modeste und gegen einen Startelf-Einsatz des späteren Matchwinners Youssoufa Moukoko entschieden. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Dass der Knipser, der in der vergangenen Bundesliga-Saison 20-mal für den 1. FC Köln traf, auch im schwarz-gelben Trikot treffen kann, möchte er am liebsten schon am Samstag im Heimspiel gegen Werder Bremen zeigen.

„Das ist dann meine Premiere zu Hause“, blickte er voraus. „Vielleicht auch mit einem Tor von mir.“

Alles zur Bundesliga auf SPORT1:

Marco Reus wechselte 2012 von Mönchengladbach zu Borussia Dortmund und traf direkt in seinem ersten Spiel für die Schwarz-Gelben gegen den SV Werder Bremen.
01:30
SPORT1 Bundesliga Classics: Das erste Tor für Marco Reus beim BVB