Robert Lewandowski ist beim FC Bayern inzwischen längst Geschichte.
Mané? „Der Junge ist Wahnsinn“
Doch auch ohne den langjährigen Ausnahme-Torjäger hat der Rekordmeister von seiner Offensivpower augenscheinlich wenig eingebüßt, wie die ersten drei Pflichtspiele mit einem 5:3 im Supercup bei Leipzig, vor allem in der Liga aber auch das 6:1 bei Eintracht Frankfurt und zuletzt das 2:0 gegen den VfL Wolfsburg belegen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Ex-Bayern-Stürmer Giovane Elber, inzwischen Markenbotschafter der Bayern, mache es „einfach richtig Spaß, da zuzuschauen“, wie er im Interview mit t-online.de erklärt. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
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„Nach dem Abgang von Robert Lewandowski haben sich viele gefragt, was der FC Bayern jetzt da vorne macht. Aber Julian Nagelsmann hat das sehr gut hinbekommen, auch mit den neuen Spielern wie Sadio Mané zum Beispiel. Er spielt jetzt zusammen mit Serge Gnabry ganz vorne, Thomas Müller und Jamal Musiala rücken aus dem offensiven Mittelfeld immer wieder mit in die Spitze. Der FC Bayern ist sehr variabel geworden“, meint der Torschützenkönig von 2003.
Lobende Worte findet Elber für Mané: „Der Junge ist Wahnsinn. Ich habe schon nach den Vorbereitungsspielen gesagt: Wow, das ist klasse. Bei ihm gibt es keine verlorenen Bälle. Das hat er in Liverpool bei Jürgen Klopp gelernt. Er läuft sofort hinterher, versucht, den Ball zurückzuerobern.“
Elber sieht neue Bayern-Flexibilität
Der Brasilianer sieht im Lewandowski-Abgang insgesamt eine positive Entwicklung im Team der Münchner. „Ich glaube, die Mannschaft fühlt sich ohne Lewandowski befreit. Sie spielt ihren Fußball. Jeder weiß, was er machen muss, um erfolgreich zu sein“, erklärt er. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Das Spiel sei für die Gegner „unberechenbarer geworden“, da sie sich nun nicht mehr ausschließlich auf Lewandowski konzentrieren können. „Wir haben Mané, Gnabry, Musiala, Müller, Joshua Kimmich, der immer nach vorne geht, Kingsley Coman kommt jetzt auch noch zurück“, nennt Elber die Spieler, die die anderen Teams nun im Auge haben müssen.
„Für Bayern war es besser, dass er weggegangen ist – und für ihn auch“, sagte Elber.
Elber lobt Musiala und Mané
Ein großer Profiteur ist auch Jamal Musiala. Der Youngster führt mit drei Treffern die Torschützenlisten der Bundesliga an. „Auch Musiala ist davon befreit. Er kombiniert und harmoniert gut mit den anderen. Es ist ihm aber auch keiner böse, wenn er mal was allein probiert – und vielleicht den Ball verliert“, beschreibt der 50-Jährige. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Elber schwärmt vom Nationalspieler: „Was der Junge leistet, ist unglaublich. Das Schönste für mich ist, dass er so kompromisslos ist: Der will einfach nur Fußball spielen, macht sich gar keinen Kopf. Und genauso macht er seine Tore.“