Lothar Matthäus hat die Arbeit von Hasan Salihamidzic gelobt.
Matthäus lobt Arbeit von Salihamidzic
Im Gespräch mit SPORT1 erklärte die Fußball-Legende: „Ich würde sagen, dass die Einkäufe eine 1 und die Verkäufe sogar eine 1 mit Sternchen sind.“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)
Noch am Anfang des Jahres hatte der 61-Jährige Bayerns Sportvorstand, da er im Transfersommer für nicht genug Breite im Kader gesorgt hatte, kritisiert. Doch „ich habe mich auch ausgesprochen mit ihm, wir haben diskutiert.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Matthäus hebt Abgänge hervor
Er freute sich zugleich über die starken Bayern-Transfers und Salihamidzics Arbeit: „Er hat den Kader - was ich letztes Jahr kritisiert habe - in der Breite enorm verstärkt.“
Aber er hob vor allem die Abgänge hervor: „Er hat fünf, sechs Spieler verkauft, wo man eigentlich gar nicht bemerkt, dass sie jetzt weg sind, weil sie nicht ihre großen Spuren beim FC Bayern hinterlassen haben. Damit 100 Millionen einzunehmen, verdient noch größeren Respekt.“
Auf der Zugangsseite hat Salihamidzic unter anderen Angreifer Sadio Mané und Innenverteidiger Matthijs de Ligt zum deutschen Rekordmeister gelotst. „Man braucht in der Champions League nicht nur schlechte und gute Innenverteidiger, sondern gleichwertige“, erklärte Matthäus.
- „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FCB: Alle Infos rund um den FC Bayern München – immer freitags bei SPORT1, auf meinsportpodcast.de, bei Spotify, Apple Podcasts und überall, wo es Podcasts gibt
Nagelsmann hat Qual der Wahl
Seiner Meinung nach hat der FC Bayern dank der de-Ligt-Verpflichtung und des verbesserten Dayot Upamecanos nun vier Innenverteidiger auf einem Level.
Darüber hinaus habe Trainer Julian Nagelsmann in der Offensive viele Spieler, die über eine enorme Qualität verfügen.
Er fügte hinzu: „Der Trainer kann Druck auf die Spieler machen. Keiner darf ein paar Prozent nachlassen, dann gibt es nämlich noch einen Spieler auf der Bank, der sich freut zu spielen.“
Matthäus schwärmt von Musiala
Matthäus erneuerte auch sein Lob für Jamal Musiala. „Er hat ein sehr gutes Spielverständnis und das mit 19 Jahren. Ich glaube, da gab es ganz wenige vorher, die in diesem Alter schon so weit waren“, meinte Matthäus, der den Bayern-Star mit Lionel Messi verglichen hatte - und das nun erklärte.
„Weil er auch Spaß am Spiel hat wie Messi. Er dribbelt wie Messi. Er ist zwar bisschen größer und schlaksiger, trotz alldem erinnern mich einige Abläufe an Messi“, erklärte der Rekordnationalspieler.
Musiala „ist torgefährlich, hat in zwei Bundesligaspielen drei Tore gemacht. Er hat auch im Supercup getroffen in Leipzig. Er sieht auch die Mitspieler, er ist kein Egoist, er möchte sich immer wieder verbessern. Ihm ist noch nichts zu Kopf gestiegen. Er ist geerdet - und ich glaube, das sind Voraussetzungen für einen Weltfußballer.“