Wenn Eintracht Frankfurt am Samstag bei Hertha BSC gastiert, ist es vor allem für einen Akteur eine spezielle Partie.
Boateng scherzt über Kostic-Wechsel
Der gebürtige Berliner Kevin-Prince Boateng wird im Olympiastadion seinen Ex-Verein empfangen. „Es ist immer sehr emotional, gegen die alte Mannschaft zu spielen“, sagte der 35-Jährige in einer Medienrunde. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Boateng trug in der Saison 2017/18 das Trikot der Hessen und gewann damals völlig überraschend den DFB-Pokal.
Infolge des verpatzten Saisonstarts der Berliner will Boateng an seinen ehemaligen Arbeitgeber aber keine Geschenke verteilen. Dabei könnte der Hertha zugutekommen, dass die Eintracht nach dem Abgang von Filip Kostic nun einen Leistungsträger weniger in ihren Reihen hat.
„Für uns ist es positiv, das Kostic weg ist. Das habe ich zumindest gehört. Wenn der hier am Freitag nicht landet, dann können wir sagen, dass das gut für uns ist“, scherzte Boateng.
Boateng: Derby-Niederlage ist aufgearbeitet
Nach dem Pokal-Aus gegen Eintracht Braunschweig (5:6 i. E.) sowie der 1:3-Pleite im Stadtderby bei Union Berlin ist die Hertha gewillt, einen neuerlichen Ausrutscher zu vermeiden.
Laut Boateng habe Trainer Sandro Schwarz insbesondere die Derby-Niederlage gut aufgearbeitet. Als Hauptgrund für den enttäuschenden Auftritt wurden fehlende Intensität sowie ein schwaches Zweikampfverhalten ausgemacht - durchaus überraschend, wenn man bedenkt, welch hohen Stellenwert diese Begegnung für die eigenen Anhänger hatte.
„Das sind die Sachen, die uns gefehlt haben. Was wir in Braunschweig 60 Minuten sehr gut gemacht haben, hat uns im Derby komplett gefehlt“, beklagte der Mittelfeldspieler. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Dennoch sei die Stimmung beim Hauptstadtklub nach Ansicht von Boateng keineswegs getrübt: „Ich sehe die Kabine. Wir sind positiv und geben Gas. Natürlich sind wir enttäuscht und sauer gewesen. Aber deswegen ist es gut, dass wir am Samstag gleich wieder die Chance zu haben, es besser zu machen.“