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Werder Bremen: Polizei-Ärger beim VfL! Schmadtke sieht Wolfsburg blamiert

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Werder Bremen: Polizei-Ärger beim VfL! Schmadtke sieht Wolfsburg blamiert

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Schmadtke: Werders Fan-Ärger „Blamage“

Anhänger von Werder Bremen klagen in Wolfsburg über Polizeimaßnahmen, Ultras reisen ab. Der Werder-Präsident findet deutliche Worte und macht der Polizei Vorwürfe. Auch Jörg Schmadtke ist irritiert.
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SPORT1
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von SPORT1

Die Freude über die Bundesliga-Rückkehr des SV Werder Bremen ist von großem Fan-Ärger getrübt worden - und könnte sogar ein juristisches Nachspiel haben.

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Vor der Partie beim VfL Wolfsburg (2:2) hatte es Probleme zwischen Werder-Anhängern und der Wolfsburger Polizei gegeben. Einige Ultragruppen entschieden sich daraufhin, vorzeitig nach Bremen zurückzukehren. (BERICHT: Werder vermasselt Kovac Debüt)

Die Fanhilfe Bremen kündigte am Tag nach dem Spiel eine Überprüfung der Rechtmäßigkeit des Vorgehens seitens der Ordnungskräfte an. Ausgang offen.

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Werder hatte zuvor schon öffentlich protestiert. Man habe die Maßnahmen der Polizei „mit großem Unverständnis“ zur Kenntnis genommen, twitterten die Bremer noch vor dem Spiel: „Der SV Werder solidarisiert sich mit seinen Anhänger:innen und verurteilt die durchgeführten Maßnahmen.“

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Obwohl beide Klubs das Spiel im Vorfeld als unbedenklich eingestuft hätten, seien von der Polizei „intensive Durchsuchungsmaßnahmen und Personalienfeststellungen durchgeführt“ worden, berichtete Werder. Offenbar wurden Werder-Fans festgehalten und hätten nicht die Möglichkeit gehabt, sich frei zu bewegen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Wolfsburgs Geschäftsführer reagierte entsetzt: „Wenn diese Gangart der Beamten Standard ist, stellt das für mich die gesamte Polizeiarbeit infrage. Es kann doch nicht sein, dass die Polizei eingreift, bevor du überhaupt etwas getan hast“, sagte der Ex-Profi am Sonntag der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung.

Er „habe mir die Bilder von dem Einsatz angesehen. Ich bin bestürzt. Das ist eine Blamage für den Fußball-Standort Wolfsburg.“

Werder-Präsident: „Was wollen wir für ein Land sein?“

Noch bei Vorbesprechungen zu Wochenbeginn war die Partie bezüglich der Sicherheitslage noch in die niedrigste Kategorie eingestuft worden. Via Twitter erklärte die Polizei Wolfsburg, man habe „aus gefahrenabwehrrechtlichen Gründen eine Kontrollstelle eingerichtet, um Auseinandersetzungen von Fangruppierungen und das Mitführen und Abbrennen von Pyrotechnik zu verhindern“.

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Nach dem 2:2 fand Bremens Präsident Hubertus Hess-Grunewald zuvor deutliche Worte. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Jeder muss sich fragen: Was wollen wir für einen Fußball und was wollen wir für ein Land sein? Ein freiheitliches Land? Oder eins, das sich mit anderen Ländern messen muss, die nicht so freiheitlich sind?“, sagte der Bremen-Boss bei Sky.

Der studierte Jurist nannte es „äußerst bedenklich“, dass die Wolfsburger Polizei, „ohne dass schon irgendetwas passiert ist, solche gravierenden, freiheitsentziehenden Maßnahmen trifft“. Davon seien auch die Kollegen beim VfL überrascht gewesen: „Wir haben im Moment alle kein Verständnis dafür, weil wir den Hintergrund dieser Maßnahme nicht kennen.“

Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald wirbt für mehr Miteinander
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Hess-Grunewald erklärte, es gehe ihm „gar nicht um die rechtliche Bewertung, ob das verhältnismäßig und angemessen ist“. Dies würde an anderer Stelle entschieden. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

„Aber wir müssen uns ernsthaft fragen: Was wollen wir für eine Fankultur? Wir sind in Deutschland stolz darauf, eine Fankultur zu haben, eine lebendige Fanszene in allen Stadien, mit Auswärtsfans. Und wenn wir dann Gäste so behandeln und willkommen heißen, dann kann das nicht im Sinne des Zuschauersports Fußballs sein“, warnte der Werder-Präsident: „Ich erwarte da eine politische Korrektur der Entscheidungsträger, denn das kann so nicht stehen bleiben und darf sich auch an anderen Standorten nicht wiederholen.“ (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

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