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"Will nicht mit ihm reden" - Sommer-Gala gegen Bayern nervt nicht nur Kimmich

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"Will nicht mit ihm reden" - Sommer-Gala gegen Bayern nervt nicht nur Kimmich

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Kimmich: „Nicht mit Sommer reden“

Im Topspiel gegen den FC Bayern läuft Yann Sommer zu absoluter Weltklasse auf. Nach dem Spiel loben auch die FCB-Stars den Fohlen-Keeper - und Joshua Kimmich will nicht mehr mit ihm reden.
Yann Sommer zeigte im Spiel gegen den FC Bayern eine extrem starke Leistung und stellte dabei einen neuen Rekord an gehaltenen Schüssen auf. Nach dem Spiel zeigt er sich glücklich über das Ergebnis.
Manuel Habermeier
Manuel Habermeier
von Manuel Habermeier

Was für eine Leistung von Yann Sommer!

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Beim 1:1 von Borussia Mönchengladbach in der Münchner Allianz Arena brachte der Schweizer die Bayern-Stars gleich reihenweise zur Verzweiflung und war maßgeblich am ersten Punktverlust des Rekordmeisters in dieser Saison beteiligt. (BERICHT: Sommer lässt Bayern verzweifeln)

Ganze 19 Paraden zeigte der Nationalkeeper und stellte damit einen Rekord für Torhüter seit Datenerfassung auf. Die bisherige Bestmarke von Alexander Schwolow mit 14 Paraden (Januar 2022) pulverisierte der 33-Jährige regelrecht. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

„Es war auf jeden Fall tough“, sagte Sommer bei SPORT1: „Ich bin froh, dass es mir gelungen ist, viele Bälle zu halten.“

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Höhepunkt seiner Gala war die Doppelparade gegen Sadio Mané in der 62. Minute. Lediglich beim Ausgleichstreffer durch Leroy Sané (83.) war er machtlos.

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„Gegen so ein Team kann man nicht alles halten“, erklärte Sommer nach dem Spiel bei Sky das Gegentor fast schon entschuldigend.

Yann Sommer wie Jon Schnee aus Games of Thrones

Und „gut“ war für die herausragende Leistung des Mannes aus dem Schweizer Kanton Waadt noch eine massiv untertriebene Beschreibung.

Nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach zeigt sich Julian Nagelsmann nicht zufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters.
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Julian Nagelsmann deutlich - Schiri Leistung bringt Bayern-Coach auf die Palme

Gladbachs Social-Media-Abteilung verglich den Keeper sogar mit Jon Schnee, der in der Schlacht der Bastarde bei „Game of Thrones“ alleine gegen eine gesamte Armee antritt.

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Weniger martialisch, aber ebenso beeindruckt, zeigte sich Thomas Müller nach dem Match bei Sky. „Das kennen wir ja nicht anders, dass Yann Sommer das Spiel des Jahres gegen uns macht“, reagierte der 32-Jährige mit Galgenhumor.

Zwar sei nicht jeder Ball auf das Gladbacher Tor unhaltbar gewesen, schränkte er ein, aber „er war immer da, hat nichts klatschen lassen und auch bei den großen Dingern war er zur Stelle.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Wenig später meldete er sich nochmal per Twitter und verkündete wortspielend, dass das an diesem Abend „kein schöner Sommertag“ für den FC Bayern München war.

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In das gleiche Horn stieß Julian Nagelsmann. „Wie immer gegen uns hat er ein gutes Spiel gemacht.“ Nach dieser Leistung „kann er mal eine Woche frei machen“, schlug der 35-Jährige scherzhaft vor.

Kimmich will nicht mit Sommer reden

Auch Joshua Kimmich war nach dem Spiel mehr als bedient von Sommer. „Ich hatte einige Male gedacht, dass er den nicht halten hätte müssen“, erklärte er und antwortete auf die Frage, ob er ihm schon gratuliert hätte, mit einem Augenzwinkern: „Nein, ich will mit ihm auch nicht reden.“

Teamkollege Christoph Kramer war ebenfalls voll des Lobes. Zwar wisse er, dass Sommer ein guter Keeper sei, weswegen „wir auch mal einen Schuss zulassen“ können. Aber an diesem Abend habe der Eidgenosse schon eine außergewöhnlich gute Leistung abgeliefert.

Der Gladbacher Held würde das aber nicht allzu sehr raushängen lassen. „Im Leben eines Fußballprofis muss man cool weggehen und das als selbstverständlich nehmen, dann kommt es auch noch ein bisschen cooler rüber. Und da ist der Yann mit allen Wassern gewaschen“, verriet Kramer.

Farke vergleicht Sommer mit Neuer

Trainer Daniel Farke war naturgemäß ebenfalls mehr als begeistert vom zweimaligen Fußballer des Jahres in der Schweiz (2016, 2018).

„Das war eine Weltklasseleistung von Yann – keine Frage“, adelte er seinen Keeper und schob hinterher: „Er ist bestimmt mit Manuel Neuer der beste Torhüter in der Bundesliga.“

Doch bleibt der Gladbach-Held seinem langjährigen Klub überhaupt treu? In diesem Sommer gab es viele Gerüchte um einen Abschied des langjährigen Fohlen-Keepers. Die OGC Nizza mit Ex-Coach Lucien Favre und Manchester United galten als mögliche Abnehmer, beiden Klubs soll Sommer allerdings abgesagt haben.

Denn der 33-Jährige sieht seine Zukunft offenbar weiter am Niederrhein. „Wir setzen uns in den nächsten Tagen zusammen und werden informieren, wenn es etwas gibt, über das es zu informieren gilt“, erklärte er bei Sky. Sein Vertrag läuft im kommenden Jahr aus.

Durch das Remis baute Schweizer seine gute Bilanz gegen den deutschen Rekordmeister weiter aus. Ganze 17-mal stand er bereits gegen die Bayern auf dem Platz - gegen kein anderes Team hat er aktuell so viele Bundesligaspiele absolviert - und steht nun bei sieben Siegen, sechs Niederlagen und vier Remis.

Der FC Bayern kommt gegen Borussia Mönchengladbach nicht über ein 1:1 hinaus. Thomas Müller zeigt sich nach dem Spiel unzufrieden mit dem Ergebnis.
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Lediglich gegen Hertha BSC und Werder Bremen hat er mehr Erfolge (je zehn) auf dem Konto.

Dazu blieb er fünfmal ohne Gegentreffer gegen die Bayern. Auch Kimmich musste einsehen: „Er war der beste Mann auf dem Platz.“

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