Trainer Frank Kramer von Bundesliga-Aufsteiger Schalke 04 bittet nach dem Saisonstart mit vier Spielen ohne Sieg um Geduld - und wehrt sich gegen Gerüchte.
Schalke-Trainer Kramer wehrt sich
„Wenn man diese Anzahl an Veränderungen im Kader hat, ist es ganz natürlich, dass sich eine neue Ordnung entwickeln muss“, sagte Kramer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland vor dem Spiel beim VfB Stuttgart am Samstag (15.30 Uhr): „Der eine oder andere sucht sicherlich noch seinen Platz.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Die Berichte über "angeblich schlechte Stimmung" in der Kabine seien "Gerüchte", die "aus irgendeiner Ecke gestreut und platziert" würden, sagte Kramer. Das sei "Teil des Geschäfts".
Er spüre trotz der jüngsten 1:6-Klatsche gegen Union Berlin keine Unruhe.
Kramer sieht Problem mit Transferperiode
„Der Austausch mit dem Team ist gut, alle packen mit an. Elementar für einen Aufsteiger ist die interne Geschlossenheit. Das wird am Ende zum Erfolg, also in unserem Fall zum Klassenerhalt, führen“, sagte der 50-Jährige: „Wir haben uns mit Haut und Haaren dem Verein und dem Ziel verschrieben.“
Nach dem späten Abgang von Amine Harit am Deadline Day sprach sich Kamer zudem für eine früheres Ende der Transferperiode aus. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
„Jeder Trainer wird diesen Ansatz komplett unterstützen. Ich sehe das zu einhundert Prozent auch so“, sagt er. Wären die Wechselgedanken schneller vom Tisch, könnten die Spieler „fokussierter sein. Aktuell werden sie in der laufenden Saison gemeinsam mit ihren Beratern in Gespräche verwickelt, fahren umher, kümmern sich zeitweise um andere Dinge als um die Mannschaft. Darunter leidet dann die sportliche Leistung oder die Regeneration, denn es lenkt ab.“
Mit Saisonstart solle der Fokus eigentlich auf den eigenen sportlichen Zielen liegen.