Für Marco Rose war die Begegnung zwischen RB Leipzig gegen Borussia Dortmund ein besonderes Bundesligaspiel - auch wenn er selbst zumindest von einer Genugtuung nichts wissen wollte.
Das gab Rose RB vor BVB-Duell mit
Schließlich wurde der 45-Jährige erst vor wenigen Monaten bei den Schwarz-Gelben von seiner Trainertätigkeit entbunden und durch den technischen Direktor und Ex-Coach Edin Terzic ersetzt. Nachdem sich Leipzig vom zuletzt glücklosen Domenico Tedesco trennte, fanden die Sachsen in Rose den idealen Nachfolger.
Der 45-Jährige ist gebürtiger Leipziger und kennt aus seiner Zeit bei Salzburg einige Spieler und gewisse Strukturen des Vereins.
Dies zeigte auch gleich der Auftritt gegen den Vizemeister, bei dem RB Borussia Dortmund regelrecht vorführte und am Ende mit 3:0 deutlich besiegte. „Es ist manchmal nicht zu erklären. Es war wichtig, dass wir als Mannschaft weiter nach vorne schauen. Wir haben jetzt einen neuen Trainer, haben einiges im System geändert. Marco hat an den Basics gearbeitet und unsere Köpfe freibekommen. Heute haben wir es sehr gut gemacht“, erklärte RB-Kapitän Willi Orban nach dem Sieg.
RB „musste“ gegen den BVB gewinnen
Timo Werner, der neben Christopher Nkunku die Leipziger Sturmspitze bildete und das 3:0 durch Amadou Haidara vorbereitete, sprach nach der Partie von wirksamen Worten, die Rose vor Anpfiff gewählt habe. Er habe seiner Mannschaft mitgeteilt, dass sie „unbedingt gewinnen müsse“ und vor allem „Spaß haben soll.“
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„Gewinnen müssen“, eine große Forderung gegen den BVB - über die Werner sagte: „Wir haben es ja umgesetzt.“
Der Nationalspieler zeigte sich extrem erleichtert, nachdem RB in der Liga zuvor nur ein Spiel gewinnen konnte: „Es fühlt sich gut an, wieder zu gewinnen. Wir haben gezeigt, was in uns steckt.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Terzic über Rose: „Das ist ein großes Thema für euch“
Auch Roses Nachfolger Edin Terzic musste nach dem Spiel die verdiente Niederlage anerkennen: „Über das Spiel sind wir natürlich enttäuscht. Wir waren in allen Belangen schlechter als Leipzig.“ Die Konstellation um die Besonderheit der Partie war Terzic natürlich bewusst, das Aufeinandertreffen nahm er letztendlich als „enttäuschend“ wahr, selbstverständlich der Niederlage geschuldet. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Über Roses Rückkehr in die Bundesliga freue sich der 39-Jährige dennoch: „Es war schön, Marco wieder in der Bundesliga zu sehen. Das ist ein großes Thema für euch. Wir verstehen uns richtig gut, nur heute standen wir uns als Gegner gegenüber. Dementsprechend sind wir enttäuscht.“