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Bundesliga: Werder Bremen siegt gegen Hertha BSC - Niclas Füllkrug trifft kurz vor Schluss

Werder siegt dank Füllkrugs Mega-Tor

In einer intensiven Begegnung setzt sich Werder Bremen gegen Hertha BSC durch. Niclas Füllkrug macht kurz vor Schluss den Unterschied.
Torschütze Niclas Füllkrug ließ Werder Bremen gegen Hertha BSC jubeln
Torschütze Niclas Füllkrug ließ Werder Bremen gegen Hertha BSC jubeln
© Imago
In einer intensiven Begegnung setzt sich Werder Bremen gegen Hertha BSC durch. Niclas Füllkrug macht kurz vor Schluss den Unterschied.

Dank Niclas Füllkrug hat Werder Bremen seine Minikrise beendet und den zweiten Heimsieg der Saison eingefahren.

Mit seinem Kopfballtreffer in der 85. Minute gegen Hertha BSC besiegelte der WM-Kandidat einen schmucklosen, aber nicht unverdienten 1:0 (0:0)-Arbeitssieg. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„So einen späten Sieg zu Hause zu holen, das ist das beste Gefühl. Das ist besonders. Schön, dass ich auch helfen konnte“, sagte Füllkrug bei DAZN: „In der ersten Halbzeit hätten wir schon ein Tor machen können, am Ende haben wir zugeschlagen.“

Ausgeglichene Anfangsphase in Bremen

Für Herthas Marco Richter war es ein „klassisches 0:0-Spiel“. Der Offensivakteur gab aber auch zu: „Beim Füllkrug läuft es gerade einfach, dass der Ball dann reinfällt.“

Für viele mitgereiste Hertha-Fans war es nicht nur wegen der Pleite ein gebrauchter Tag, da ihnen wegen Überfüllung der Einlass in den Gästeblock verwehrt wurde. Zuvor hatte es offenbar bereits Chaos bei den Einlasskontrollen gegeben.

Der Aufsteiger aus Bremen verbesserte sich auf den sechsten Tabellenplatz, die Gäste müssen sich wieder mehr nach unten orientieren. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Nach exakt 100 Sekunden eröffneten die Gäste die Partie mit einem gefährlichen Schrägschuss von Richter ans Außennetz, doch diese Aktion sollte die brisanteste Szene der ersten 45 Minuten bleiben. Die beiden Mannschaften verwickelten sich immer wieder in hartnäckige Zweikämpfe, was zur Folge hatte, dass es kaum zu Raumgewinnen kam.

Wenn überhaupt Gefahr entstand, entsprang sie Einzelaktionen. So verpasste Dodi Lukebakio nach feinem Solo (19.) nur knapp seinen sechsten Saisontreffer.

Zweimal scheiterte Bremens Marvin Ducksch (5. und 26.) in aussichtsreicher Position, Teamkollege Leonardo Bittencourt hatte sein Team in der 31. Minute per Kopfball in Führung bringen können. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Hertha zu unpräzise

Passend zum mäßigen Auftritt ihrer Schützlinge waren beide Trainer sichtlich unzufrieden. Hertha-Coach Sandro Schwarz forderte mehrfach ein präziseres Passspiel, Kollege Ole Werner war ein ums andere Mal ganz offensichtlich mit den Laufwegen der Hanseaten nicht einverstanden.

Die in der Anfangsphase defensiv instabilen Gastgeber steigerten sich in der Folgezeit. Die Unsicherheiten hingen ganz offensichtlich mit dem Fehlen des rotgesperrten Kapitäns und Abwehrchefs Marco Friedel zusammen.

Die in den ersten 45 Minuten zumeist behäbigen Aktionen wurden nach dem Seitenwechsel deutlich zielstrebiger und dynamischer.

Füllkrug lässt Bremen jubeln

Beide Mannschaften waren mit dem sich abzeichnenden Unentschieden nicht mehr zufrieden und gingen mehr ins Risiko. Schwarz agierte in der Coaching-Zone so emotional, dass ihn Schiedsrichter Tobias Reichel verwarnte.

In erster Linie wurde es jetzt allerdings gefährlich, wenn aus der Distanz geschossen wurde. Bremen wollte den Erfolg mehr und mehr mit hohen Flanken erzwingen, dafür wechselte Werner den kopfballstarken Christian Groß (64.) ein.

Doch in der Schlussphase spielte sich das Geschehen eher in der Hälfte der Bremer ab - bis Torjäger Füllkrug mit seinem neunten Saisontreffer für Jubel beim Aufsteiger sorgte und die Fans ausflippen ließ.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)