Der frühere Nationalspieler Stefan Effenberg hat sich für mehr Einsätze des neuen Bayern-Torgaranten Eric Maxim Choupo-Moting ausgesprochen.
„Einfach geil“: Effenberg lobt FCB-Star
„Er hat gezeigt: Wenn du ihn brauchst, ist er da und funktioniert auf Knopfdruck. Bayern hat gesehen, dass er sich Spielzeiten verdient und diese auch braucht“, schrieb der SPORT1-Experte in seiner Kolumne für das Nachrichtenportal t-online. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Auf Choupo-Moting könne man "immer zurückgreifen, weil er einfach geil ist aufs Fußballspielen. Man sieht ihm die Freude förmlich an, er ist ein absolut positiver Charakter", sagte Effenberg, der in dem 33-Jährigen aber keinen gleichwertigen Ersatz für Robert Lewandowski sieht. Dennoch sei beim FC Bayern nun jeder "happy", weil "man wieder auf einen echten Mittelstürmer zurückgreifen kann", sagte Effenberg.
Effenberg: „Das ist Bayern-München-DNA“
Nicht nur Trainer Julian Nagelsmann, sondern auch die Mitspieler.
Mit der Neun habe München ja „traditionell“ gespielt. Die Rückkehr zur Erfolgsformation fruchtet - weshalb Effenberg vor allem Choupo-Motings Rolle lobt: „Das ist Bayern-München-DNA. Das heißt nicht, dass das andere System nicht funktioniert hat, in dem sie auch Tore geschossen haben. Jetzt waren es aber in zwei Spielen zehn. Das ist eine Topquote und auch ein Verdienst von Choupo-Moting.“
Der Angreifer hatte zuletzt in der Bundesliga gegen den SC Freiburg (5:0) und im DFB-Pokal beim FC Augsburg (5:2) mit insgesamt drei Toren und zwei Vorlagen überzeugt.
Keine Lobeshymnen für Nagelsmann
Vor allem die Tore gegen den FCA waren wichtig. Das nächste Zweitrunden-Aus im Pokal wäre nur schwer verkraftbar gewesen, findet auch Effenberg. Der trotz Erfolg mahnt.
„Diesen Test haben sie bestanden, bei Bayern München geht es aber Woche für Woche darum, Charakter zu zeigen“, sagte der Ex-Profi. Trainer Nagelsmann „stand nach der Niederlage in Augsburg besonders unter Druck und hat diesem mit seiner Mannschaft vorerst standgehalten.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
In der Bundesliga müsse man aber noch liefern: „Ich habe Nagelsmann und die Bayern vor vier Wochen angebracht kritisch gesehen und will jetzt auch nicht ins andere Extrem der Lobeshymnen einsteigen, nur weil sie in Augsburg gewonnen haben. Das wäre unangebracht. Da müssen noch ein paar Siege folgen, um endlich mal wieder nach Berlin zu kommen, was der Anspruch sein muss.“
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