Die Leistung von Schiedsrichter Deniz Aytekin beim Top-Duell hat für reichlich Gesprächsstoff gesorgt.
Gräfe äußert sich bei Twitter zu Aytekins Leistung beim Top-Duell
Gräfe kritisiert Aytekins Leistung
So wurden im STAHLWERK Doppelpass bei SPORT1verschiedene Entscheidungen Aytekins mit ihm selbst unter die Lupe genommen. Sein ehemaliger Schiedsrichter-Kollege Manuel Gräfe meldete sich nun drei Tage nach dem Dortmund-Bayern-Kracher über Twitter zu Wort und bewertete jede Schiedsrichter-Entscheidung, die getroffen wurde, aus seiner Sichtweise.
Im Vorfeld hatte sich Gräfe bereits bei OneFootball zur Ansetzung von Deutschlands bestem Schiedsrichter für das Topspiel geäußert und verteidigte diese.
Der 49-Jährige betonte in seinem Tweet zunächst, dass in den letzten drei Spielen zwischen dem BVB und dem deutschen Rekordmeister der Unparteiische eine zentrale Rolle spielte.
Bei Felix Zwayer und Daniel Siebert seien es falsche oder fehlende Strafstoßentscheidungen gewesen, bei Aytekin die fehlende Verhältnismäßigkeit. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga).
Zu schnell Karten verteilt
Aytekin warf schon früh in der Partie mit Karten um sich. Marcel Sabitzer wurde die erste gelbe Karte gezeigt, die für Gräfe zu früh kam. Danach sah auch Innenverteidiger Mathijs de Ligt die Gelbe, die für ihn zwingend war. Jude Bellinghams Foul sei wie Sabitzer zu Unrecht verwarnt worden.
Die Taktik, um mit schnellen Karten Ruhe ins Spiel zu bringen, sei nach Gräfes Ansicht die falsche Strategie gewesen. Jede Entscheidung müsse per se zu 100 Prozent sicher sein, wie der Ex-Schiri verrät.
Auch in Halbzeit Zwei stimmte nach Gräfes Meinung nicht jede Entscheidung Aytekins.
Gräfes Fazit
Am Ende sei es ein schwieriges Spiel für Aytekin gewesen, der außerdem seine Premiere beim deutschen Giganten-Duell zwischen dem BVB und dem FC Bayern feierte.
Bellingham, der nach einem unabsichtlichen Tritt an Alphonso Davies in Hälfte Eins kurz vor dem Platzverweis stand, wurde aus Empathiegründen von Aytekin nicht mit Gelb-Rot bestraft. Diese Empathie ließ vor allem Bayern-Boss Oliver Kahn bei Kingsley Comans Platzverweis vermissen.
Gräfe stimmt Kahn in dieser Hinsicht zu und betonte, dass er entweder zweimal oder kein Mal Gelb-Rot hätte zeigen müssen. So wären trotz schwankender Linie die Big Points identisch gewesen.
Für den ehemaligen Schiedsrichter sei Aytekin dennoch der aktuell beste deutsche Unparteiische, der für das Spiel in Frage gekommen ist. Er soll sich aber unnötig in Schwierigkeiten gebracht haben.