Als Yann Sommer Ende August den FC Bayern mit Paraden am laufenden Band zum Wahnsinn trieb, hätte wohl keiner vermutet, dass es sich dabei um eine Art Bewerbung handeln konnte. (DATEN: Ergebnisse der Bundesliga)

Beim 1:1 hatte der Gladbacher Keeper sagenhafte 19 Torschüsse abgewehrt und den bisherigen Bundesligarekord (14 Paraden) pulverisiert.

Nun steht Sommer gut viereinhalb Monate später vor dem Wechsel zu dem Klub, den er nicht nur in jenem Spiel ärgerte - denn Sommer war mit der Borussia schon seit vielen Jahren so etwas wie ein Angstgegner der Bayern. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nachdem der 34-Jährige am Mittwochabend landete und schon einen Teil des Medizinchecks absolvierte, wird sich Sommer am Donnerstag den restlichen Tests unterziehen und aller Voraussicht nach am gleichen Tag seine Unterschrift unter den Vertrag setzen.

Ob Sommer bereits beim Re-Start am Freitagabend im Spitzenspiel bei RB Leipzig das Tor der Münchner hüten wird, darüber wird sich Trainer Julian Nagelsmann noch Gedanken machen. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Allerdings deutete der FCB-Coach auf der Pressekonferenz am Mittwochmittag schon an, dass es es unbedenklich fände, einen neuen Torhüter (also Yann Sommer) direkt ins kalte Wasser zu werfen.

„Einen neuen Torhüter zu integrieren, ist kein Hexenwerk. Das dauert normalerweise 15 Minuten. Es kommt auf den Torwart an, generell ist das Abwehrverhalten immer relativ klein, das Verhalten ist sehr ähnlich, vielleicht gibt es in der Spieleröffnung die ein oder andere Feinheit.“

Der Schlussmann, der in Gladbach wie kaum ein anderer Bundesliga-Torhüter ins Spiel seiner Mannschaft einbezogen war, gilt mit dem Fuß, ähnlich wie Manuel Neuer, als Meister seines Fachs.

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Nach SPORT1-Informationen ist Sommer gleich ein Kandidat für die Startelf.

Dann, so jedenfalls die Hoffnung der Münchner Fans, soll Sommer künftig die Gegner zur Verzweiflung bringen - und nicht mehr den FC Bayern. (DATEN: Spielplan der Bundesliga)