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Bundesliga: Schalke-Star weint nach emotionalem Sieg! Auferstehung zur rechten Zeit?

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Bundesliga: Schalke-Star weint nach emotionalem Sieg! Auferstehung zur rechten Zeit?

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Schalke-Star weint nach Sieg

Schalke 04 zeigt sich deutlich formverbessert, die Sicherheit kommt zurück - gerade noch einmal rechtzeitig?
Thomas Reis spricht nach dem Sieg gegen den VFB Stuttgart zwar von Erleichterung, allerdings erwähnt er auch den riesigen Druck der auf der Mannschaft liegt
Benjamin Zügner
Benjamin Zügner
pberger
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von Benjamin Zügner, Patrick Berger

Schalke 04 kann Gänsehaut!

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Eine blau-weiße Wand feiert ihre blau-weißen Mannen und man könnte meinen für den Samstagabend wäre ein Fußballstadion in Gelsenkirchen der Inbegriff einer deutschen Fußballidylle. Vor dem Spiel lief traditionell das Steigerlied, nach dem Spiel bremste die kollektive Feierei ebenso wenig.

Als um 20.24 Uhr der Abpfiff ertönte und der 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart feststand, brandete ohrenbetäubender Lärm auf. Trainer Thomas Reis kannte kein Halten mehr, er schubste seinen Stürmer Michael Frey weg, schrie in Richtung Nordkurve, nahm Rodrigo Zalazar in den Arm. Die aufgestaute Energie - sie musste raus.

Auch die Spieler ließen ihren Emotionen freien Lauf. „Das gibt uns Kraft. Ich hatte extrem Gänsehaut. Bei Ralle, habe ich gesehen, sind Tränen geflossen“, sagte Tom Krauß nach der Partie.

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Fährmann, einer der Garanten für die Gegentorlos-Serie der vergangenen Spiele wäre um ein Haar zum tragischen Helden mutiert, als er einen Distanzschuss von Borna Sosa zum Anschluss durch seine Beine gleiten ließ. Möglicherweise auch ein Grund, weshalb es aus ihm herausbrach.

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Krauß über Fährmann: „Fehler passieren“

„Fehler passieren, Ralle hat in den letzten Wochen und auch heute super gehalten“, betonte Krauß. Reis ergänzte: „Er hat danach nicht aufgesteckt und uns mit Paraden im Spiel gehalten! Ich habe einen Torwart gesehen, der uns hilft!“

Fährmann selbst sagte im ZDF-Sportstudio: „Ich sah da nicht gut aus, keine Frage. Ich muss die Situation besser lösen. Das gehört leider dazu.“ Er sei aber enorm froh, dass sie dennoch gewonnen hätten. „Über diesen Fehler redet jetzt, weil wir gewonnen haben, zum Glück niemand mehr.“

Doch die Königsblauen können den so herbeigesehnten Erfolg richtig einordnen. Dominick Drexler, einer der Schalker Torschützen fasste die Momentaufnahme treffend zusammen: „Man kann sich heute freuen - und dann gucke ich morgen auf die Tabelle und wir sind immer noch Letzter.“

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Klar, die Schalker stehen noch drei Punkte hinter dem Abstiegsrang - auch wahr ist, dass 16 Saisontore das absolute Bundesligaschlusslicht darstellt. Und doch lässt sich eines mit ebengleicher Gewissheit feststellen: Die Euphorie ist wieder da, der Glaube - Schalke lebt wieder.

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„Das Gefühl des Sieges gibt uns Sicherheit, Selbstvertrauen und vor allem Selbstverständnis“, bilanzierte Marius Bülter nach dem Spiel - und das war auch auf dem Platz deutlich spürbar. Plötzlich war Energie und Kampfgeist innerhalb der Mannschaft sichtbar.

„Die Zuschauer stehen auch in schlechten Phasen hinter uns. Wir lassen unser Herz auf dem Platz und das merken die“, betonte Krauß, der die Partie um ein Haar verpasst hätte. „Es war fast ein Wunder, dass ich spielen konnte. Es war eine Zyste geplatzt im Sprunggelenk, das tat extrem weh. Es war fraglich, ob ich spiele. Deshalb musste ich zur 65. Minute raus.“ Er sei extrem froh, „dass das Glück mal auf unserer Seite war“.

Schalker Aufwärtstrend: So gut wie Bayern und Union Berlin

Der Trend geht ohnehin bergauf bei den Schalkern. Erstmals seit der Saison 2013/14 bleiben die Knappen in den ersten fünf Spielen der Rückrunde ungeschlagen - das Endergebnis nach 34 Spieltagen damals: Platz drei! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Davon ist Schalke meilenweit entfernt. Dennoch dürfen Fans aktuell wieder auf den Klassenerhalt schielen. Denn: Mit einem Sieg in der kommenden Woche im Ruhrpott-Duell gegen Bochum würde man den Tabellennachbarn gar überflügeln und die rote Laterne abgeben.

„Das ist ein großer Ansporn für uns, eine große Chance“, so Bülter über das anstehende Duell mit dem VfL. Und für Reis ist es ein ganz besonderes, schließlich stand er im vergangenen September noch für den Revier-Rivalen an der Seitenlinie.

„Wenn wir in der Liga bleiben wollen, dann müssen wir das Spiel gewinnen“, betonte Drexler. Hinzu käme eine gehörige Portion Selbstbewusstsein für das Revier-Derby gegen Dortmund in der Woche darauf!

Das ohnehin besondere Spiel für die Schalker könnte somit zur Krönung der Serie mutieren.

Nicht nur Drexler weiß um die Wichtigkeit der kommenden Spiele: „Wir empfinden es auch so, dass es die Wochen der Wahrheit sind.“

Klar scheint zu sein: Dieses Schalke mit diesen Fans im Rücken sollte man noch nicht abschreiben!