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Bundesliga: Bayern verliert nach VAR-Wahnsinn in Leverkusen

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Bundesliga: Bayern verliert nach VAR-Wahnsinn in Leverkusen

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Müller nach VAR-Wahnsinn: „Selbst eingebrockt“

Leverkusen schlägt den FC Bayern und vermiest den Münchnern die Länderspielpause. Ein doppelter VAR-Einsatz ermöglicht der Werkself das Comeback.
Der FC Bayern trifft in der Champions League auf Manchester City. Thomas Müller, Leon Goretzka, Joshua Kimmich und Hasan Salihamidzic reagieren auf das Hammer-Los.
SPORT1
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von SPORT1

Die Überraschung ist perfekt! Leverkusen schlägt den FC Bayern mit 2:1.

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Damit verpassen die Münchner die Rückkehr an die Tabellenspitze, an der nun Dortmund thront. (Zur Bundesliga-Tabelle) Dabei gingen die Bayern zunächst noch durch Joshua Kimmich in Führung, der nach Vorarbeit von Leon Goretzka aus zentraler Position traf (22.).

In der zweiten Halbzeit drehten die Leverkusener jedoch das Spiel. Nach doppelten VAR-Drama netzte Exequiel Palacios zweimal vom Punkt ein (55. & 73). In beiden Szenen war Amine Adli erst der Schwalbe bezichtigt worden, ehe der VAR die Entscheidung korrigierte.

„Besser wäre es natürlich es direkt zu sehen“, erklärte Ex-Schiri Thorsten Kinhöfer bei SPORT1 zum VAR-Wahnsinn und lobte den VAR: „Zum Glück gab es hier den VAR und in Folge die richtigen Entscheidungen.“

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Die Schuldigen waren Bayerns Verteidiger Dayot Upamecano und Benjamin Pavard, die Adli jeweils strafwürdig zu Fall brachten.

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„Wir stehen jetzt enorm unter Druck. Die Suppe haben wir uns selbst eingebrockt“, sagte Thomas Müller bei SPORT1. „Der Fokus liegt jetzt voll auf Dortmund. Sie haben neun Siege aus zehn Spielen geholt. Das ist ein Statement. Wir müssen gewinnen!“

„Man muss sagen, dass Leverkusen das heute sehr gut gemacht hat. Sie waren sehr giftig. Sie sind ja normal eine spielstarke Mannschaft, was sie heute auch gezeigt haben, aber heute waren sie auch gegen den Ball sehr unangenehm du“, so der Bayern-Star bei DAZN. „Wir haben leider sehr wenig von dem, was uns in den letzten Spielen stark gemacht hat, auf den Platz gebracht.“

Kimmich sorgt für Bayern-Führung

„Wahnsinnspiel – Die Vorzeichen waren ja ein bisschen anders“, staunte Experte Michael Ballack nach dem Spiel bei DAZN.

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Trainer Julian Nagelsmann nahm im Vergleich zum 5:3-Sieg über Augsburg in der vergangenen Woche zwei Wechsel vor. Für Serge Gnabry und Jamal Musiala, dessen Bankplatz er als Schonungsmaßnahme erklärte, starteten Leon Goretzka und Thomas Müller von Anfang an.

Gegen mutige Leverkusener taten sich die Bayern aber erstmal schwer. Mehrfach war Yann Sommer gefordert, konnte die Abschlüsse von Kerem Demirbay (10.) und Jeremie Frimpong (16.) aber souverän entschärfen.

In Führung gingen in der Folge aber die Bayern, bei denen Joshua Kimmich nach mustergültiger Vorarbeit von Mittelfeld-Partner Leon Goretzka einnetzte (22.). Aus zentraler Position blieb Bayer-Schlussmann Lukas Hradecky ohne Chance, da Kimmichs Abschluss noch kurz vor dem Tor von Odilon Kossounou abgefälscht wurde.

Doppelter VAR-Wahnsinn dreht das Spiel

Zur Halbzeit war Nagelsmann aber wohl trotz der Führung unzufrieden mit der stotternden Bayern-Offensive. Mit Kinsgley Coman, Gnabry und Musiala brachte der Cheftrainer deswegen gleich drei Neue, um die Führung zu verteidigen.

Was folgte, war jedoch der Ausgleich der Leverkusener. Exequiel Palacios verwandelte eiskalt vom Punkt, nachdem Benjamin Pavard Amine Adli zu Fall brachte (55.). Schiedsrichter Tobias Stieler hatte zuvor erst eine Schwalbe des Angreifers gesehen, korrigierte diese Entscheidung aber durch den VAR auf einen Strafstoß.

Kurz später kurioserweise dann nochmal das gleiche Prozedere: Adli fällt im Strafraum gegen Upamecano, sieht zunächst Gelb wegen einer Schwalbe - wieder korrigiert der VAR die Entscheidung auf Elfmeter, wieder tritt Palacios an, der zum 2:1 trifft (73.). Das Spiel war gedreht.

„Es war heute ein Paradebeispiel für die perfekte Zusammenarbeit mit dem Videoassistenten“, lobte Stieler den VAR nach der Partie. „Zweimal vielen Dank nach Köln in den Keller für die tolle Unterstützung.“

Der Ausgleich gelang den Münchnern in der Folge nicht mehr. Hradecky parierte zweimal stark gegen Leroy Sané und Alphonso Davies (88.) und war in der Nachspielzeit gegen Gnabry zur Stelle (90.+2).

Nach der Länderspielpause steigt dann in München das Top-Spiel gegen den BVB, der in der Tabelle vor den Bayern steht. „Die Ausgangslage haben wir uns anders vorgestellt“, meinte Müller, während.

„Wir müssen auf jeden Fall gewinnen, sonst wird es schwierig, die Meisterschaft zu holen“, betonte Nagelsmann.