Elfer-Frust beim 1. FC Köln.

Stammtorhüter Marvin Schwäbe hat sich über die neuen Regeln der Elfmeter-Ausführung echauffiert. Wie der 27-Jährige im Podcast „kicker meets DAZN“ erklärte, sehe er die Rolle des Torhüters bei einem Strafstoß extrem beeinträchtigt. Durch die nochmals verschärften Regeln für die Torhüter gilt die scharfe Vorgabe, dass sie vor dem Schuss mindestens noch mit einen Fuß auf der Linie sein müssen.

„Man muss sagen, das macht den Torhütern das Ganze nicht einfach. Es sind schon nur elf Meter Abstand, jetzt wird uns der Schritt zur Seite und nach vorne, was es uns vielleicht noch einen Tick einfacher macht, auch noch weggenommen. Gefühlt muss man als Torwart mittlerweile hinter der Linie anfangen, dass man mit dem Schritt eben auf der Linie endet“, polterte Schwäbe.

Schwäbe fordert Verzögerungs-Verbot

Des Weiteren merkte der 27-Jährige einen großen Vorteil der Schützen an, die ihren Anlauf weiterhin verzögern könnten - und so die Chancen einer Parade weiter minimieren.

„Wenn man uns diese Chance mit dem Schritt nach vorne nimmt, sollte man das (Verzögern, Anm. d. Red.) den Stürmern auch nehmen“, fordert der Kölner Keeper. „Sie können ein, zweimal mit dem Arsch wackeln, dann machst du als Torwart die Bewegung nach vorne, weil du eh schon unterwegs bist - und dann wirst du auch noch zurückgepfiffen. Das ist einfach Quatsch.“

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Die Domstädter kassierten am Freitagabend gegen den VfL Bochum einen unglücklichen Elfmeter-Treffer, bei dem Schwäbe die anvisierte Ecke des Schützen Kevin Stöger zwar antizipierte - den Ball dennoch unter sich ins Tor gleiten ließ.

Dabei sprang Schwäbe tatsächlich zum Zeitpunkt der Ausführung nach vorne - und somit auch über den Ball. (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)

Der Treffer leitete die bittere 0:2-Niederlage gegen Bochum ein, die den FC immer näher an die Abstiegsränge geraten lässt. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)