21:2 lautet die Tordifferenz des FC Bayern in der Champions League in der laufenden Saison.
Badstuber knöpft sich de Ligt vor
Auch gegen PSG entpuppte sich die Defensive als sicherer Rückhalt und ließ sowohl im Hin- als auch im Rückspiel keinen Gegentreffer zu.
Der ehemalige Bayern-Profi und Nationalspieler Holger Badstuber äußerte nun dennoch Kritik an der bayerischen Verteidigung: „Sie können verteidigen, aber eben einfach nicht konstant. Besonders in der Bundesliga gab es in der Vergangenheit zu viele Spiele, in denen sie dem Gegner gute Chancen ermöglicht haben und unnötig brenzlige Situationen kreiert haben, die zu Gegentoren führten“, erklärte er dem Portal watson.de.
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De Ligt „kein Abwehrboss“
Insbesondere Matthijs de Ligt, der im Sommer für 67 Millionen Euro von Juventus Turin zum FC Bayern wechselte, habe Badstuber bislang noch nicht überzeugt. Der Niederländer, der gegen PSG spektakulär in aller höchster Not auf der Linie geklärt hatte, sei für ihn zu instabil.
„Diese Aktion hat er super gerettet, aber es ist nur eine Szene in 95 Minuten. Ich tue mich schwer damit, ihn als neuen Abwehrboss zu bezeichnen, dafür ist es die ganze Saison bisher zu unstabil“, polterte der ehemalige Defensivspezialist. „Er äußert sich dahingehend, dass er der Boss sein will, aber das sehe ich nicht. Mit 23 muss er nicht mehr im Profifußball ankommen und bei Juventus herrschte sicherlich auch ein gewisser Druck.“
Dabei verwundert es, dass Badstuber ausgerechnet nach dem wohl besten Saisonspiel des Niederländers diese scharfe Kritik äußert. Schließlich wurde de Ligt für seine Leistung nicht nur im Netz gefeiert, sondern er erntete auch Lob seiner Mitspieler und Verantwortlichen.
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„Matthijs ist da hinten einer, der unheimlich stabil ist, fast jedes Kopfball-Duell gewinnt. Ich wusste aber gar nicht, dass er so schnell ist“, witzelte beispielsweise Bayern-Präsident Herbert Hainer.
Wie Badstuber fortführte, seien die Münchner nun wieder in der Bundesliga in der Pflicht, diese starke Defensivleistung zu untermauern. „Das ist nichts Neues für den FC Bayern. Aber die große Kunst ist nun, Stabilität in der Bundesliga zu zeigen. Dort stehen sie unter Zugzwang, weil sie keinen Vorsprung haben. Die Qualifikation für das Champions-League-Viertelfinale ist super, aber am Samstag muss gewonnen werden.“ (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)
Am Samstag empfängt der Rekordmeister den FC Augsburg zum bayerischen Derby. Will der FC Bayern weiterhin Tabellenführer bleiben, sind drei Punkte Pflicht. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)