Senkrechtstarter Randal Kolo Muani wird das Rückspiel in der Champions League in Neapel nach seiner Roten Karte im Hinspiel definitiv verpassen.

Wenn die Spekulationen über die Aufstellung beginnen, wird ein Name keine Rolle spielen.

Lucas Alario ist außen vor! (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Alario spielt keine Rolle bei der Eintracht

Das Jahr 2023 läuft für den Argentinier noch enttäuschender als die erste Halbsaison. Kein Startelfeinsatz, 20 gesammelte Minuten in neun Pflichtspielen, null Tore.

Nach sieben Monaten in Frankfurt lässt sich das Prädikat Missverständnis nicht mehr wegdiskutieren. Trainer Oliver Glasner bringt Alario selbst dann nicht in die Partie, wenn die Hessen knapp zurückliegen. (Glasner: „In mir brodelt es!“)

In Momenten, wo vielleicht durch den neuen Flankengeber Philipp Max häufiger hohe Bälle in den Strafraum segeln könnten, wird die Option Lucas Alario nicht gezogen. Der neunfache Nationalspieler ist wie unsichtbar, über ihn wird kaum gesprochen.

Krösche-Prognose tritt bei Alario nicht ein

Natürlich überstrahlt Kolo Muani mit 29 Scorer-Punkten in 32 Pflichtspielen alles. Bevor Glasner auf Alario setzt, wirft er Europa-League-Held und Mentalitätsmonster Rafael Borré ins Rennen.

Dabei sagte Sportvorstand Markus Krösche noch im Winter in einem kicker-Interview: „Alario wird für uns in der Rückrunde noch sehr wichtig werden, weil er unheimlich viel Qualität in der Box hat. Er ist auf einem guten Weg.“

Diese Prognose ist bisher nicht aufgegangen, der 30-Jährige fristet ein Schattendasein am Main. (DATEN: Die Ergebnisse der Bundesliga)

Das Vorbereitungs-Trainingslager in Dubai verlief unglücklich, als er bei einer Trainingseinheit am Ende als Rotationsspieler zusehen musste. Schon da war absehbar, wie sein Status ist.

Bei Strafraumstürmern fehlt Frankfurt das glückliche Händchen

Alario macht intern keinen Stunk, er gibt keine Interviews oder schießt nicht quer. Der Frust ist ihm dennoch anzumerken, wenn er wieder nicht eingewechselt wird und anschließend mit den Reservisten auslaufen muss.

Dann zieht Alario phasenweise sein eigenes Ding alleine durch, trabt fernab der Mitspieler, isoliert sich ganz bewusst. Frust statt Lust! (NEWS: Wildert der BVB in Frankfurt? Das sagt Kehl)

Krösche bewies bei Transfers wie Mario Götze, Junior Dina Ebimbe, Jesper Lindström, Ansgar Knauff oder Aurelio Buta ein glückliches Händchen. Bei der Suche nach einem Strafraumstürmer griff er nun zweimal daneben.

Die Leihe von Sam Lammers war insgesamt rund vier Millionen Euro teuer und floppte völlig. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der Niederländer kam als Ersatz für den nach Leipzig abgewanderten André Silva, am Ende standen zwei Törchen auf dessen Konto.

Alario nicht einmal Einwechselspieler Nummer eins

Der Werdegang von Sechs-Millionen-Neuzugang Alario verläuft ähnlich. Jeweils ein Treffer in Pokal und Bundesliga sind viel zu wenig für die Hoffnungen, die mit ihm verbunden waren.

Zur Erinnerung: In Leverkusen standen 58 Treffer und 16 Vorlagen auf dessen Habenseite. Bei der Eintracht ist Alario hingegen nicht einmal Einwechselspieler Nummer eins. (NEWS: Angst vor dem Eintracht-Kater)

So jedenfalls macht diese Zusammenarbeit auf Dauer keinen Sinn mehr.