Dietmar Hamann hat Jude Bellingham zu einem Verbleib bei Borussia Dortmund geraten - und zu mehr Konzentration im Spiel gegen den Ball.

„Ab und zu ist er mir ein wenig zu undiszipliniert: Beispielsweise auf Schalke hängt er bei beiden Gegentreffern mit in der Verlosung“, sagte der TV-Experte im Interview mit der Bild-Zeitung.

Hamann weiter: „Das muss er abstellen, weil er sich so was bei Top-Klubs wie Madrid, Man City oder Liverpool einfach nicht leisten kann.“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Kleine Unachtsamkeiten hin- oder her: Bellingham gilt als einer der talentiertesten Mittelfeldspieler der Welt, im Sommer könnte es zu einem Wettbieten um das Juwel von Borussia Dortmund kommen.

Hamann: Mit jedem Sieg steigen die Chancen bei Bellingham

„Es würde ihm sicher nicht schaden, noch in der Bundesliga zu bleiben. Der Junge ist doch erst 19 Jahre alt und hat alles noch vor sich“, meinte Hamann: „Sollte Bellingham wirklich mit dem BVB Meister werden, könnte er in Dortmund Helden-Status erreichen. Wenn er das wirklich macht, wird er dort die nächsten 60 Jahre lang durch Stadt und Stadion getragen.“

Vor allem den Titelgewinn mit den Schwarz-Gelben in der Bundesliga - am Samstag tritt der BVB im Spitzenspiel mit einem Punkt Vorsprung beim FC Bayern an - sieht Hamann als mitentscheidend an, um Bellingham von einem Verbleib überzeugen zu können.

„Mit jedem Sieg, den der BVB holt, steigen die Chancen. 2023 hat Dortmund jetzt schon 10-mal gewonnen. Jetzt müssen sie noch 8-mal siegen (lacht), dann bleibt er vielleicht wirklich“, erklärte der Ex-Nationalspieler. Nach Informationen von SPORT1 naht eine Entscheidung in der Personalie, im April soll es Gespräche geben. Bleibt Bellingham, würde der BVB sein Gehalt deutlich anheben.

Für eine Vertragsverlängerung würde sich Hamann auch bei Marco Reus und Mats Hummels aussprechen. Allerdings nennt er bei den beiden Routiniers eine Bedingung: „Beide sind absolute Voll-Profis, von denen sich gerade die jungen Spieler viel abschauen können. Deshalb würde ich beiden noch mal einen leistungsbezogenen Ein-Jahres-Vertrag anbieten und sagen: Take it or leave it!“