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Kimmich und Goretzka kritisieren Nagelsmann-Entlassung: "Häufiger gesehen als meine Familie"

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Kimmich und Goretzka kritisieren Nagelsmann-Entlassung: "Häufiger gesehen als meine Familie"

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Goretzka: „Schock für uns alle“

Die Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka widersprechen nach dem Länderspiel gegen Peru den Bayern-Bossen bezüglich der Gründe des Nagelsmann-Aus. Bei beiden FC-Bayern-Stars zeigen sich enttäuscht über die Freistellung.
DFB-Kapitän Joshua Kimmich äußert sich nach dem Spiel gegen Peru zu der überraschenden Freistellung von Julian Nagelsmann beim FC Bayern München.
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von SPORT1

Die Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka haben sich abermals enttäuscht über die Entlassung ihres Vereinstrainers Julian Nagelsmann geäußert - und damit auch die Vereinsführung von Bayern München kritisiert.

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So zeigte sich Goretzka nach dem DFB-Länderspiel gegen Peru sichtlich betroffen: „Ich würde lügen, wenn die letzten Tage uns nicht auch betroffen gemacht haben. Es ist extrem, wie schnell das in diesem Geschäft gehen kann, also klar sind die letzten Tage nicht spurlos an uns vorbeigegangen.“

Dabei stellte er insbesondere das Verhältnis zu seinem Ex-Coach heraus: „Wir haben eine sehr enge Beziehung zu Julian gepflegt und auch die letzten Jahre mit ihm verbracht. Wahrscheinlich habe ich ihn häufiger gesehen als meine Familie. Wenn so jemand dann nicht mehr da ist, aus dem Nichts mehr oder weniger, dann ist es erstmal ein Schock für alle.“

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Angesprochen auf eine Äußerung von Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic, wonach es Risse zwischen Trainer und Mannschaft gegeben habe, sagte Goretzka: „Ich wäre doof, wenn ich meinem Chef widersprechen würde. Ich persönlich hatte aber keine Probleme mit Julian.“

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Goretzka mit emotionaler Reaktion

Dennoch wolle er auf die Klubverantwortlichen und ihre Entscheidung im Sinne des FC Bayern vertrauen: „So ist das im Fußball, da müssen wir professionell mit umgehen, aber klar ist auch, dass es nichts Schlimmes ist, dass man dann ehrlich ist, dass es dann auch mal emotional wird.“

Sein Mittelfeldpartner - sowohl in der Nationalmannschaft als auch beim FC Bayern - Joshua Kimmich, setzte ebenso beherzt ein Statement: Er sprach von „wenig Liebe, wenig Herz“ und erklärte am ZDF-Mikrofon weiter: „Wir müssen lernen, damit umzugehen. Wenn es zu einem Trainerwechsel kommt, ist es immer enttäuschend. Wir Spieler haben es nicht geschafft, gute Ergebnisse zu erzielen.“

Auf SPORT1-Nachfrage wurde Kimmich noch konkreter: „Der Trainer hat nicht die Kabine verloren! Ich habe schon ein paar Trainerwechsel mitgemacht und es war nicht so, dass sich das intern angedeutet hat oder Spieler unzufrieden waren. (…) Wir waren überrascht.“

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Kimmich schwärmt von Nagelsmann

Am Freitagmittag bei der DFB-Pressekonferenz, noch vor Nagelsmanns offizieller Demission, hatte der Mittelfeldspieler dem 35-Jährigen bescheinigt, „locker“ zur „Top drei“ seiner Trainer zu gehören.

Der FC Bayern hatte Nagelsmann 2021 für 25 Millionen Euro Ablöse vom Ligarivalen RB Leipzig geholt und den Oberbayern mit einem Fünfjahresvertrag ausgestattet. Noch kurz vor der Entlassung stellten sich die Bayern-Verantwortlichen demonstrativ vor den Trainer, die Rede war von einem „Langzeitprojekt“.

Nagelsmanns Nachfolger Thomas Tuchel wurde am Samstag in München vorgestellt, der 49-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bis 2025.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)