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Borussia-Dortmund: BVB-Kapitän Reus sorgt für Fan-Frust! "Nicht der richtige Kapitän"

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Borussia-Dortmund: BVB-Kapitän Reus sorgt für Fan-Frust! "Nicht der richtige Kapitän"

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Fans wegen Reus zwiegespalten

Nach dem bitteren 3:3-Remis gegen Stuttgart ist die Enttäuschung beim BVB groß. Im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ wird vor allem Marco Reus, der bereits wegen seiner aktuellen Vertragssituation im Mittelpunkt steht, von zu Wort kommenden Fans stark kritisiert.
Der BVB kassiert in der 97. Minute beim VfB den Ausgleich. So mancher Fan sieht die Schuld dafür beim angeblich unmotivierten Abwehrverhalten des Dortmunder Kapitäns.
SPORT1
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von SPORT1

Der BVB befindet sich gerade im Endspurt um die Meisterschaft. Da können Nebengeräusche eigentlich nur stören.

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Trotzdem sitzt der Frust bei den Fans tief - vor allem Kapitän Marco Reus steht im Mittelpunkt der Kritik, weil er am Samstag bei Stuttgarts Treffer zum 3:3 kurz nach seiner Einwechselung nur zurücktrabte und damit für viele Fans seiner Rolle als Kapitän nicht gerecht wurde.

Weiterhin liegt ihm ein Angebot auf eine Vertragsverlängerung vor, jedoch setzte Reus darunter bislang keine Unterschrift. Nach der Leistung gegen Stuttgart sind sich viele Fans plötzlich nicht mehr sicher, wie hilfreich Reus in Zukunft sein wird. SPORT1-Chefreporter Patrick Berger rät Reus, seinen Vertrag zeitnah zu unterschreiben.

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„Durch die Leistungen in den letzten Wochen werden die Karten für Marco Reus und Dirk Hebel (Berater, Anm. d. Red.) im Vertragspoker auch nicht besser“, erklärt Berger in der neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“ und betont, dass Reus sich „guttun würde, wenn er den Vertrag, der ihm weiterhin vorliegt, unterzeichnen würde.“ Denn theoretisch könnten die BVB-Verantwortlichen das Angebot auch zurückziehen, was sie aufgrund der großen Verdienste von Reus aber wohl nicht machen werden.

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„Hat gezeigt, warum er nicht der richtige Kapitän ist“

Außerdem kommen Fans zu Wort, die mit ihrem Kapitän hart ins Gericht gehen. „Wenn man das Spiel am Samstag gesehen hat, dann weiß man, warum Reus aktuell kein Stammspieler ist und auch nächste Saison (falls die Verlängerung durchgehen sollte) mehr von der Bank kommen wird“, meint im Podcast BVB-Fan Özgür, der Reus in der nächsten Saison mehrheitlich auf der Bank sehen würde. „Trotzdem ist er ein super Spieler: Einer der Besten, die jemals das Dortmund-Trikot getragen haben. Er hätte noch eine viel bessere Karriere haben können.“

Paul fragt sich: „Bitte fragt Reus mal knallhart, wieso er vor dem 3:3 stehen bleibt, obwohl er kurz zuvor reinkam!“ Christian schimpft: „Wenn man wie Reus hintenraus nicht mannschaftsdienlich genug spielt, bekommt man den Ausgleich. Herzlichen Glückwunsch an die Bayern zur Meisterschaft.“

Aber auch Reus‘ Amt als Kapitän wird infrage gestellt. „Das Spiel am Samstag hat gezeigt, warum er nicht der richtige Kapitän ist“, sagt Özgür weiter. „Vor allem vor dem 3:3 erwartet man von einem Kapitän, dass er die Mannschaft ordnet und führt, der Mannschaft Selbstvertrauen gibt.“

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„Vor dem 3:3 rennt der überhaupt nicht mehr zurück, das geht eben überhaupt nicht“, bemängelt BVB-Anhängerin Vera deutlich und kritisiert Reus auch für dessen ausbleibende Stellungnahme nach der Partie. „Dass Reus danach sprachlos in den Bus gegangen ist, da habe ich kein Verständnis für. Als Kapitän muss er Rede und Antwort stehen und die Mannschaft motivieren.“

Matthäus wird kritisch bei Reus-Bewertung

Für einen weiteren BVB-Fan, Serge, hat BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl deshalb einen guten Job gemacht, weil er dem 33-Jährigen lediglich einen Vertrag bis 2024 angeboten habe. „Ein Jahr ist genau richtig – und dann kann man weiterschauen“, meint er - Reus selbst pochte ja laut SPORT1-Informationen zunächst auf einen Zwei-Jahres-Vertrag.

Weiter machte Lothar Matthäus klar, dass Reus für den BVB überhaupt nicht mehr wichtig sei. „Reus wird auch nicht besser, die Verletzungen werden weiterhin bleiben und er wird natürlich älter“, betonte der 62-Jährige bei Sky90 und empfahl dem BVB sogar, auch eine Trennung zu berücksichtigen. „Wenn man Marco Reus nicht mehr hundertprozentig vertraut, dann sollte man eine vernünftige Lösung finden, die für beide Seiten gut ist. Reus ist ja jetzt schon nicht mehr unantastbarer Stammspieler als Kapitän.“

In Anbetracht von Reus‘ zuletzt schwankenden Leistungen macht auch SPORT1-Reporter Oliver Müller im Podcast klar, dass die Verantwortlichen keinen deutlich besseren Marco Reus mehr erwarten sollen.

„Er wird niemals sowas wie ein ‚aggressive Leader‘ sein. Das kann man sich abschminken.“ Trotzdem sei es falsch, nach der enttäuschenden Darbietung gegen Stuttgart nun „alles an ihm festzumachen. Das halte ich für überzogen“.

Allerdings sollte sich Reus für Müller trotzdem nicht allzu viel Zeit lassen, um seinen Vertrag zu unterzeichnen. „Wenn das noch wochenlang so weiterginge, wäre das ein verheerendes Signal. Er sollte sich nicht allzu viel Zeit lassen.“

Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ sprechen SPORT1 Chefreporter Patrick Berger und SPORT1 Reporter Oliver Müller über die aktuellen Themen bei Borussia Dortmund. In Folge 63 geht es unter anderem um die bevorstehende Vertragsverlängerung von Marco Reus, den Ausraster von Jude Bellingham, eine mögliche Transfer-Wende bei Daichi Kamada und den Tor-Frust von Youssoufa Moukoko. Der SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ ist immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.