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Bundesliga droht Schreckensszenario! Absteiger schaden Attraktivität - Kolumne von Tobias Holtkamp

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Bundesliga droht Schreckensszenario! Absteiger schaden Attraktivität - Kolumne von Tobias Holtkamp

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Bundesliga droht Schreckensszenario

Mehreren Traditionsvereinen droht der Abstieg aus dem deutschen Fußball-Oberhaus, während weniger populäre Vereine vor dem Aufstieg stehen. Der Attraktivität der Bundesliga schadet diese Entwicklung sehr, warnt SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
Die Krise in Berlin wird immer schlimmer. Neben der sportlichen Talfahrt der Hertha hat nun ausgerechnet noch der neue Trainer Pal Dárdai für einen Eklat im Training gesorgt.
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Aus Bundesliga-Sicht kann man durchaus von einem Schreckensszenario sprechen, das da gerade immer realistischer wird.

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Und tatsächlich sind die Sorgenfalten bei denen, die im kommenden Jahr die TV-Rechte an der höchsten deutschen Spielklasse für den Zeitraum von 2025 bis 2029 neu und möglichst zu Höchstpreisen verkaufen sollen, groß.

Während aus Quotensicht unattraktive Vereine wie Augsburg, Hoffenheim oder Bochum auf Nichtabstiegsplätzen stehen und nach aktuellem Stand die Liga halten, sieht es für Stuttgart (16.), aber vor allem für Schalke und Hertha, Letzter mit fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, schon sehr düster aus!

Und damit auch für die Bundesliga, der diese Absteiger extrem weh tun würden.

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Bundesliga: Traditionsvereine sind für die Attraktivität elementar

Denn für die Attraktivität der deutschen Vorzeigeliga sind die Traditionsvereine, mit ihren vielen Fans und großen Emotionen, deutlich wichtiger als die Klubs, die gerade überregional kaum jemanden interessieren.

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Rein an den Einschaltquoten gemessen zählen auch Wolfsburg, Mainz und sogar Leverkusen dazu.

Das größte Problem, über das bei vielen Klubs hinter der Kulissen auch längst diskutiert wird: Aus der 2. Bundesliga kommen mit Darmstadt und Heidenheim aller Voraussicht nach zwei Vereine nach oben, die so ziemlich das Gegenteil eines Publikumsmagneten sind.

Sportlich total verdient, wirtschaftlich der Super-GAU. Auch der Ticketverkauf ist für viele Vereine weiter ein relevanter Faktor.

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HSV-Aufstieg wäre „extrem wichtig“

Zumindest der HSV, aktuell Dritter, könnte als große Marke auf die Bundesliga-Bühne zurückkehren.

„Im Angesicht der aktuellen Lage muss man schon ganz klar sagen, dass ein Hamburger Aufstieg für die Liga extrem wichtig wäre“, konstatierte am Wochenende ein hochrangiger Bundesliga-Funktionär in kleiner Runde.

Trotzdem drohen in der neuen Saison viele Begegnungen, die in Sachen Einschaltquote den aktuellen Minusrekord locker unterbieten können. Hoffenheim gegen Augsburg kam bei Sky in dieser Saison auf nur 22.000 Zuschauer. In der letzten Saison bildete Mainz gegen Fürth den schwächsten Wert (11.900; Quelle: Sport Bild).

Dem Interesse an der Bundesliga, und damit der Vermarktung und den Einnahmen der Vereine, schadet die Entwicklung sehr.

2. Bundesliga gewinnt an Anziehungskraft

Doch wo es Verlierer gibt, gibt es fast immer auch Gewinner.

Die 2. Bundesliga, und das ist aus fußballromantischer Sicht die schöne Kehrseite der Medaille, gewinnt an Attraktivität weiter dazu. Die zweithöchste Spielklasse wird immer mehr zur Liga der Traditionsvereine.

Neben Düsseldorf, Kaiserslautern, Nürnberg, Hannover, Bielefeld oder St. Pauli ab August auch noch Hertha, Schalke und vielleicht Stuttgart - samstags dürften zukünftig einige Fußball-Abende, die LIVE auf SPORT1 übertragen werden, deutlich spannender werden als die Nachmittage.

Immerhin etwas.