Alle Augen dürften am Samstagabend auf einen Mann gerichtet sein: Bayern-Trainer Thomas Tuchel. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund hat nun die Trainerbank in den Süden der Republik zum Rekordmeister gewechselt.

Neben einem zerrütteten Verhältnis mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke ist insbesondere die Ausgangsposition in der Tabelle aufregend: Nur einen Punkt trennen die beiden Teams - und das vor dem 26. Spieltag.

Erstmals seit 2019 geht der BVB also als Tabellenführer in das deutsche Topspiel des letzten Jahrzehnts, damals hagelte es im Anschluss eine 0:5-Klatsche.

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Choupo-Moting kehrt in die Startelf zurück

Thomas Tuchel nimmt im Vergleich zur Niederlage bei Bayer Leverkusen (1:2) zwei Veränderungen in der Startelf vor.

Anstelle von Sadio Mané und Joao Cancelo rücken Kingsley Coman und Eric Maxim Choupo-Moting in die Anfangsformation. Für Jamal Musiala, der aufgrund einer Verletzung die Länderspielreise absagen musste, reicht es noch nicht zu einem Einsatz über 90 Minuten.

FC Bayern - Borussia Dortmund: Die Aufstellungen

München: Sommer - Pavard, Upamecano, de Ligt, Davies - Kimmich, Goretzka - L. Sané, T. Müller, Coman - Choupo-Moting

Dortmund: Kobel - Wolf, Süle, Schlotterbeck, Ryerson - Can - Brandt, Guerreiro, Bellingham, Reus - Haller

Der FC Bayern kann nahezu aus dem Vollen schöpfen: Neben den Langzeitverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernandez ist nur Mathys Tel mit einem Muskelfaserriss aus der Länderspielpause zurückgekehrt.

Die Dortmunder hingegen müssen auf zwei Spieler verzichten: Gio Reyna und Thomas Meunier. Wieder zur Verfügung stehen derweil Stars wie Julian Brandt und Karim Adeyemi, die vor der Länderspielpause ausgefallen waren. Auch Torhüter Gregor Kobel ist für das Spiel gegen die Bayern wieder fit.

Außerdem werden Emre Can, Youssoufa Moukoko und Salih Özcan zum Kader gehören. Insgesamt begrüßte Terzic also sechs Rückkehrer. Noch fraglich ist der Einsatz von Innenverteidiger Nico Schlotterbeck, der angeschlagen von der Nationalmannschaft zurückgekommen war.

Tuchel kündigt „unfaire Aufstellung“ gegen BVB an

Thomas Tuchel bestätigte ebenfalls bereits am Freitag, dass der FC Bayern mit großer Vorfreude in das Topspiel starten werde: „Ich habe das Gefühl, dass jeder Bock hat und sich zeigen möchte.“

In seiner kurzen ersten Woche habe er intensive Gespräche geführt und viele organisatorische Meetings gehabt. Nun gelte der Fokus aber dem BVB.

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Zwar kündigte er eine „unfaire Aufstellung“ an, da er aus den wenigen Trainingseindrücken eine geeignete Elf kreieren müsse, und doch kann er nahezu aus dem Vollen schöpfen. So ordnet auch Thomas Müller das Spiel am Samstagabend ordnungsgemäß in bayerischer Manier ein: „Wir müssen gewinnen, da gibt es nicht viel Spielraum.“

Viel Spielraum gab es auch nicht in der bayerischen Vorbereitung. Thomas Tuchels sportliche erste Trainingswoche habe sich nach nur einer Einheit angefühlt, sein Tagesablauf: „Work, eat, sleep, repeat“. Er spüre „diese große Vorfreude, diese positive Energie“.

Und doch merkte man ihm schon am Freitag ebenfalls an, welcher Druck beim FC Bayern herrscht, die Fallhöhe ist riesig.

Kein Wunder also, dass die Partie in knapp 200 Länder übertragen wird. Und die 75.000 Fans in der Allianz Arena werden wohl ebenfalls dem richtungsweisenden Zitat Tuchels Folge leisten: „Ohne Emotionalität wird es nicht funktionieren.“

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