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Bundesliga: Gladbach mit Mega-Verlust! Müssen die Stars jetzt gehen?

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Bundesliga: Gladbach mit Mega-Verlust! Müssen die Stars jetzt gehen?

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Gladbach vermeldet Mega-Verlust

Borussia Mönchengladbach vermeldet auf der Mitgliederversammlung einen riesen Verlust. Dennoch ist Finanz-Boss Schippers zuversichtlich.
Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus spricht über die finanziellen Probleme von Borussia Mönchengladbach.
pberger
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Lukas Rott
Lukas Rott
von Patrick Berger, Lukas Rott

Schwere Zeiten für Borussia Mönchengladbach!

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Sportlich läuft es nicht (nur zwei Siege aus zuletzt zehn Spielen) – und jetzt kommt es auch wirtschaftlich knüppeldick. Der Klub vom Niederrhein hat am Montag die neuen Geschäftszahlen bekanntgegeben. Zum dritten Mal in Folge schreibt Gladbach rote Zahlen.

Der Mega-Verlust für das Jahr 2022 betrug 24,6 Millionen Euro. Im Vorjahr lag der Fehlbetrag noch bei 14,6 Millionen Euro. „Das hat mit dem Wegfall des Achtelfinals in der Champions League zu tun, das wir im Vorjahr noch spielen durften, dem neuen DFL-Vertrag und der schlechteren Platzierung in der TV-Tabelle“, erklärte Finanz-Boss Stephan Schippers gegenüber den 1040 anwesenden Mitgliedern im Borussia-Park.

Hütter-Entlassung schmerzt finanziell

Im Frühjahr 2021 stand die Borussia noch im Achtelfinale der Königsklasse und schied damals in zwei Begegnungen gegen Manchester City aus. Daraufhin verpasste der Klub die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb, was folglich ein tiefes Loch in die Kasse riss. Die TV-Einnahmen fielen um rund 30 Millionen Euro von 95 auf 65 Millionen Euro.

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Auch die Entlassung von Ex-Coach Adi Hütter im Sommer 2022 tat den Fohlen weh. Die Trennung verursachte eine Sonderabschreibung von rund 5,7 Millionen Euro, nachdem man im Vorjahr noch eine Ablöse von 7,5 Millionen Euro für den Österreicher gezahlt hatte.

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Klare Ansage: „Das muss und wird besser werden!“, verspricht Schippers und fügt an: „Wir werden 2023 wieder schwarze Zahlen schreiben.“

England-Interesse an Koné

Die Frage, die sich viele Fohlen-Fans jetzt stellen: Muss Gladbach aufgrund des wirtschaftlichen Verlusts im Sommer seine Stars verscherbeln? Nach den feststehenden ablösefreien Transfers von Ramy Bensebaini, Marcus Thuram und Lars Stindl droht allen voran der Abgang von Mittelfeld-Star Manu Koné.

„Wenn es so wäre, dass andere Klubs auf uns zukämen, müssten wir schauen, was finanziell für uns Sinn ergibt. Aber grundsätzlich ist Manu ein Spieler von Gladbach, der bis 2026 Vertrag hat“, betonte Sportchef Roland Virkus bei SPORT1. Klubs aus England sind interessiert.

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Abwehr-Talent Jordan Beyer ist zurzeit an Burnley verliehen, Virkus bestätigte zuvor, dass die Engländer eine Kaufoption in Hohe von 15 Millionen Euro besitzen.

Im nächsten Jahr laufen zudem unter anderem die Verträge von Patrick Herrmann, Hannes Wolf, Florian Neuhaus, Nico Elvedi und Stefan Lainer aus.

Virkus braucht „kreative Lösungen“

„Wir hätten natürlich auch in diesem Jahr gerne Geld mit Spielern verdient“, sagte Virkus über Bensebaini, Thuram und Stindl. „Wir dürfen nicht in eine ähnliche Situation wie 2023 laufen.“

Bei SPORT1 ergänzte er: „Wir werden schauen, dass wir keinen Spieler verlieren, deren Verträge 2024 auslaufen. Da befinden wir uns in guten Gesprächen.“

Virkus gab zudem Einblicke in seine mittelfristige Transferplanung: „Wir wollen einen zentralen Stürmer holen und eine Achse um Florian Neuhaus, Jonas Omlin, Jonas Hofmann, Christoph Kramer und eventuell Julian Weigl – wir werden alles dafür tun, um ihn zu halten, sofern es wirtschaftlich sinnvoll ist – bauen.“

Neuzugänge, mit Fokus auf ablösefreie, schloss er trotz der angespannten Finanzlage nicht aus. „Wir werden die ein oder andere kreative Lösung finden müssen, wie wir es letztes Jahr auch schon gemacht haben. Aber das heißt nicht, dass uns die Hände gebunden sind“, sagte Virkus zu SPORT1.