Home>Fußball>Bundesliga>

Bundesliga: Schalke-Wahnsinn mit Kabinen-Schwur! Wie S04 die Bremen-Wende gelang

Bundesliga>

Bundesliga: Schalke-Wahnsinn mit Kabinen-Schwur! Wie S04 die Bremen-Wende gelang

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kabinen-Schwur auf Schalke enthüllt

Schalke sendet mit dem Last-Minute-Sieg nach Rückstand gegen Bremen ein furioses Lebenszeichen im Abstiegskampf. Eine klare Aussprache in der Kabine legt den Grundstein für die erfolgreiche Aufholjagd.
Unter Druck klappt es bei den Königsblauen. Schalke liegt im Topspiel gegen Bremen lange hinten und schafft dann noch die Wende.
fkunkel
fkunkel
pberger
pberger
von Felix Kunkel, Patrick Berger

Frenetisch feierten die Profis von Schalke 04 nach dem Last-Minute-Erfolg gegen Werder Bremen (2:1) vor der heimischen Nordkurve, als wäre der Klassenerhalt bereits geschafft.

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit einem furiosen Kraftakt sammelte das Team von Trainer Thomas Reis neben Big Points im Abstiegskampf der Bundesliga auch neues Selbstvertrauen.

Der Rückstand von Königsblau auf den Relegationsplatz beträgt nur noch einen Punkt. Es kann also noch irgendwie klappen mit der Rettung, die angesichts der Hinrunde wundersam wäre.

Besonders die Art und Weise, wie Schalke gegen Bremen nach dem zwischenzeitlichen Rückstand nicht klein beigab, befeuert die Gelsenkirchener Hoffnungen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Schalke: „Das wollten wir unbedingt vermeiden“

Zur Pause sah es noch düster aus: Werders Marvin Ducksch (18.) hatte die Gäste in der ersten Hälfte in Führung gebracht, während S04 in der Offensive nicht genügend Durchschlagskraft zeigte und in der Defensive unkonzentriert wirkte.

Lesen Sie auch

Trainer Reis bezeichnete die Leistung seiner Mannschaft vor der Halbzeit als „sehr schlecht“ und bilanzierte: „Wir haben zu viele Fehler gemacht, Bremen hat uns in eigenen Stadion ausgekontert. Das wollten wir unbedingt vermeiden.“

In der zweiten Hälfte präsentierte sich Schalke jedoch in einem anderen Licht und erhöhte allmählich den Druck, während der Angriff die notwendige Wucht vor dem gegnerischen Tor entwickelte. Daraus resultierend feierte S04 den ersten Bundesliga-Sieg nach einem Halbzeitrückstand seit November 2013.

Der FC Schalke sammelt wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. Dominick Drexler macht nach dem Spiel eine Ansage, dass der FC Schalke noch lange nicht abgestiegen ist.
02:26
Dominick Drexler mit Schalker Kampfansage: "Das Team ist nie tot zu kriegen"

„Wir haben viele selbstreflektierende Spieler, die erfahrenen und älteren. Dome (Dominick Drexler, Anm.d.Red.), Langer, Terodde, Kral, meine Wenigkeit. Es ist wichtig, dass wir uns ehrlich die Meinung geigen. Das haben wir deutlich getan“, erklärte Angreifer Sebastian Polter bei SPORT1.

{ "placeholderType": "MREC" }

Kabinen-Schwur beflügelt Schalke

Ein Kabinen-Schwur stellte die Weichen für den Sieg: „Uns hätte der Stecker gezogen werden können! Das wollten wir nicht und haben das angesprochen.“

Der 32-Jährige zeichnete sich bei seiner Rückkehr auf den Rasen, keine vier Monate nach seinem Kreuzbandriss, mitverantwortlich für die Schalker Aufholjagd. Nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung bereitete Polter den 1:1-Ausgleichstreffer von Sepp van den Berg (81.) vor.

Trainer Reis trug mit einer taktischen Umstellung auf ein 3-5-2-System ebenfalls zum Triumph bei. Darüber hinaus bewies er nicht nur beim Wechsel von Polter ein gutes Händchen, sondern auch bei der Hereinnahme von van den Berg und Last-Minute-Torschütze Drexler. „Heute kriegt man mal ein Sternchen, das freut mich“, sagte ein glücklicher Reis.

Klassenerhalt „einen Schritt nähergekommen“

Auch Schalke-Held Drexler führte die Wende auf die Aussprache innerhalb der Mannschaft zurück. „Wir haben einen sehr guten Kern von alten und reifen Spielern, die auch letztes Jahr schon hier waren und die das Wort ergreifen“, erklärte der 32-Jährige bei SPORT1. „Der Trainer hat uns dann taktisch auch noch was mitgegeben.“

Drexler betonte: „Wir sind unserem großen Ziel Klassenerhalt heute einen Schritt nähergekommen.“

Allerdings müssen die Königsblauen in den finalen vier Partien noch nach Mainz, München und Leipzig, letzter Heimspielgegner ist Eintracht Frankfurt.

„Wir haben jetzt ein Spiel zu Hause und drei auswärts. Das ist knackig und das sieht schwer aus“, erwartet Polter. Für Schalke sei es elementar, vor dem eigenen Publikum zu siegen.

Schalke muss jetzt auch auswärts liefern

„Jetzt müssen wir diese Leidenschaft und Willensstärke auch mal auswärts zeigen. Es ist wichtig, dass alle mitmachen und sich keiner bei deutlichen Worten, wie in der Halbzeit, mal angegriffen fühlt“, führte Polter aus.

Fest steht: Auf den Support ihrer Fans können sich die Schalke-Profis verlassen.

Für das einzige verbleibende Spiel in der heimischen Arena gegen Frankfurt ziehen die Anhänger alle Register. Die aktive Fanszene ruft dazu auf, dass alle Zuschauer im Oberrang in Blau erscheinen, der Unterrang in Weiß.