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BVB: Das Lächeln bei Moukoko ist zurück

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BVB: Das Lächeln bei Moukoko ist zurück

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Sein Lächeln ist zurück

Nach wochenlanger Verletzungspause avanciert Youssoufa Moukoko gegen Union Berlin zum Matchwinner für Borussia Dortmund. Das Offensivjuwel ist zunächst nicht glücklich über seine Jokerrolle, findet aber nur lobende Worte für das Trainerteam.
Youssoufa Moukoko wird für Borussia Dortmund gegen Union Berlin zum Matchwinner. Nach dem Spiel spricht Trainer Edin Terzic über seinen Schützling.
Justin Schroll
Justin Schroll
Lukas Rott
Lukas Rott

Was für eine Explosion der Emotionen!

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Nach seinem Siegtreffer in der 79. Minute gegen Union Berlin war Youssoufa Moukoko nicht mehr aufzuhalten und kannte nur noch ein Ziel: Trainer Edin Terzic, dem der Angreifer freudestrahlend um den Hals fiel.

Gerade mal fünf Minuten war der 18-Jährige, der gegen Union als jüngster Spieler der Geschichte seine 50. Bundesliga-Partie absolvierte, auf dem Platz, als er seinen Torriecher unter Beweis stellte.

Moukoko sprintete in einen unglücklichen Rückpass von Paul Seguin, umkurvte Torhüter Frederik Rönnow und schoss zum viel umjubelten 2:1 ein.

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„Mucki ist halt einfach ein Torjäger“, freute sich Terzic bei Sky: „Der hat immer wieder das Gespür, wo die Bälle hinkommen. Hat richtig gut nachgesetzt, hat das gut antizipiert, ist dann cool geblieben, hat den Torwart umkurvt. So wünschen wir uns das.“

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Ein Stürmer sei halt „immer dafür da, Tore zu schießen, ich habe das gerochen“, witzelte Moukoko: „Der Trainer hat schon in der Kabine vor dem Spiel zu mir gesagt: Wenn du reinkommst, entscheidest du das Ding.“

Gesagt, getan: Der Treffer war nicht nur für den BVB nach der Ligapleite beim FC Bayern sowie dem Ausscheiden im DFB-Pokal bei RB Leipzig eine regelrechte Erlösung, sondern auch für den deutschen Nationalspieler – die Erleichterung war förmlich greifbar, liegen hinter dem Jungstar doch schwere Wochen.

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Erst Verlängerung, dann Verletzung

Nachdem er im Januar nach monatelangem Poker seinen Vertrag beim BVB bis 2026 verlängert und von einer „Entscheidung des Herzens“ gesprochen hatte, wollte Moukoko voll durchstarten - aber daraus wurde nichts.

Am 11. Februar zog er sich beim 2:0-Sieg bei Werder Bremen einen Anriss der Syndesmose zu. Zwangspause!

Erst zwei Monate später feierte er am vergangenen Wochenende sein Comeback und verlor zur Rückkehr gleich mal 2:4 mit dem BVB bei Bayern.

Gegen Union lief es jetzt - endlich - wieder besser für Moukoko. Mit seinem siebten Saisontreffer sowie dem ersten 2023 führte er den BVB wieder in die Erfolgsspur. Dank des Shootingstars steht Dortmund weiter zwei Punkte hinter Spitzenreiter FC Bayern.

Borussia Dortmund gewinnt ein umkämpftes Spiel gegen Union Berlin. Nach dem Spiel äußert sich Trainer Edin Terzic über den Gegentreffer und die ausbleibende Verteidigung von Niklas Süle.
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BVB-Trainer Edin Terzic über den Sieg gegen Union Berlin und das Gegentor

„Den Torriecher hat er, der Ball wurde ja vom Unioner dorthin gespielt“, führte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl aus. „Er war lange verletzt und hat lange daran gearbeitet, wieder dahin zu kommen, und wenn er dann heute den Unterschied machen kann, ist es nicht nur für ihn erleichternd, sondern für uns alle.“

Terzic: „Ein Spieler, der lächeln muss“

Zumal er über seine Jokerrolle zu Beginn alles andere als begeistert war. „Er war natürlich enttäuscht, dass er nicht von Beginn an spielt“, verriet Terzic. „Dann habe ich ihn noch mal zur Seite genommen und ihm gesagt, das wird nicht funktionieren, wenn er jetzt mit finsterer Miene auf der Bank und in der Kabine sitzt.“

Moukoko sei „ein Spieler, der lächeln muss, auch wenn er heute enttäuscht war, nicht von Beginn an zu spielen. Aber es ist deutlich einfacher für ihn, wenn er die Freude am Fußball hat, statt dann zu verbissen reinzukommen.“

Offensivjuwel immer wieder von Verletzungen gebeutelt

Terzic hat offenbar den richtigen Ton getroffen, was auch Moukoko zugeben musste: „Ich war verletzt und ich muss jetzt langsam rankommen. Das macht das Trainerteam sehr gut mit mir, dass sie mich langsam aufbauen.“

Moukoko ist ein wichtiger Baustein bei der Dortmunder Rasselbande und hat in seiner noch jungen Karriere schon einige Höhen und Tiefen durchlaufen müssen. Immer wieder wurde er von Verletzungen zurückgeworfen, dementsprechend behutsam geht Terzic mit seinem Juwel zu Werke.

„Wir versuchen, einen engen Austausch zu haben mit allen unseren Spielern und besonders mit so jungen Spielern, die in den letzten Jahren sehr viel Lob bekommen haben“, betonte der BVB-Trainer.

Man wolle „die Jungs dabei unterstützen, erwachsen zu werden, bei uns wichtig zu werden. Und wenn man halt einfach sieht, dass wir heute wieder mit einem so jungen Kerl das Spiel entscheiden konnten, das ist natürlich extrem gut für uns.“

Aber auch für Moukoko.