Home>Fußball>Bundesliga>

Hertha BSC: "Meine Frau hat entschieden" - Die PK zur Vorstellung von Pal Dardai zum Nachlesen

Bundesliga>

Hertha BSC: "Meine Frau hat entschieden" - Die PK zur Vorstellung von Pal Dardai zum Nachlesen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Dardai: Meine Frau hat entschieden

Einen Tag nach der Trennung von Sandro Schwarz wird der neue Hertha-Trainer Pal Dardai auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Wie will der Ungar die Berliner vor dem Abstieg retten? SPORT1 zeigt PK zum Nachlesen.
Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC entlässt seinen Trainer Sandro Schwarz. Für ihn übernimmt ein Rückkehrer.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Mit Pal Dardai soll ein alter Bekannter Hertha BSC vor dem Abstieg aus der Bundesliga retten.

{ "placeholderType": "MREC" }

Für den 47-Jährige ist es bereits der dritte Anlauf als Cheftrainer des Hauptstadtklubs, schon von 2015 bis 2019 und 2021 war er hauptverantwortlich. Der Ungar folgt auf den bisherigen Coach Sandro Schwarz, das gab Hertha BSC am Sonntag bekannt.

Einen Tag später wurde Dardai auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt, auch Sportdirektor Benjamin Weber stand Rede und Antwort.

{ "placeholderType": "MREC" }

SPORT1 zeigt die besten Aussagen der PK zum Nachlesen.

Lesen Sie auch

+++ Dardai über Rolle von Boateng und Führungsspieler +++

Das liegt an ihm, seiner Leistung. Ich werde ihn mir jetzt angucken. Er hat gegen Schalke gut gespielt, muss man schon sagen. Aber bei mir muss er jetzt auch erstmal gut trainieren und gut spielen. Ich kann niemanden ein Versprechen machen. Ich muss erstmal mit der Mannschaft reden, muss erstmal atmen und mir Gedanken machen - und dafür habe ich nur 3-4 Tage. Und ehrliche Meinungen will ich hören, aber da mache ich mir bei Prince keine Gedanken, ist schon ein ehrlicher Junge. Aber wenn Prince in dieser Mannschaft der einzige Führungsspieler ist, dann wird das nichts. Dann können wir einpacken. Wir brauchen mehr Führungsspieler.

+++ Dardai: „Will nichts von diesem Trainersohn-Thema hören“ +++

Lassen wir diese Themen. Damit habe ich schon damals Probleme gehabt. Ich will nichts von diesem Trainersohn-Thema hören. Das ist immer negativ. Er hat schon vor mir gespielt, ist momentan auch Stammspieler - ich schmeiß ihn nicht rein. Und auch damals habe ich ihn nicht als erstes in die Bundesliga gebracht, sondern Bruno. Wenn einer neidisch ist, dann sollen sie sehr viel investieren in ihre Kinder. Sehr viele Bälle kaufen, den Rasen schneiden, Tore kaufen und sich jeden Tag mit den Kindern beschäftigen. Das kann man das auch erreichen.

+++ Dardai: „Ich habe mich nicht gemeldet“ +++

Ich habe nicht angerufen, um zu sagen: Seit Wochen funktioniert das nicht. Ich glaube 30, 40 Trainer haben sich gemeldet – ich habe mich nicht gemeldet. Nicht das einige denken, dass ich hier mit einer riesigen Bohrmaschine gebohrt hätte und das unbedingt wollte. Aber ja, ich helfe, meine Kinder spielen hier. Für mich ist das wichtig.

{ "placeholderType": "MREC" }

+++ Dardai über Fehler im Spiel der Hertha +++

Es gibt viele Fehler, wenn man ehrlich ist. Und das muss man korrigieren und umstellen. Die Mannschaft muss sich auch ein bisschen mehr bewegen und zusammenhalten. Wenn einer einen Fehler macht, dann muss der andere bereit sein, um es zu korrigieren. Es gibt keinen Fußball ohne Fehler. Und da sehe ich schon Dinge, die bei Hertha nicht funktionieren.

+++ Dardai über neues Familienmitglied +++

Mein Hund ist so wie sein Papa: Er beißt (lacht). Nein, er ist super, ein Traum.

+++ Dardai: „Ich bin ein komplett anderer Mensch geworden“ +++

Vielen Dank für viele Angebote aus der ganzen Welt. Das war alles nett und danke für das Vertrauen, aber ich genieße meine Familie. Ich habe immer gesagt, dass ich Rentner bin, ich habe mich daran gewöhnt, dass es auch ein schönes Leben ohne den Stress gibt. Wir haben einen Hund gekauft, ich bin sehr zufrieden. Ich bin ein komplett anderer Mensch geworden. Gestern habe habe ich zugesagt, heute hat der Hund sehr gelitten. Ich habe jetzt keine Zeit mehr für ihn. Ich bin wieder im Arbeitsmodus.

+++ Dardai: „Meine Frau Monika hat entschieden“ +++

Jetzt kann halb Deutschland lachen: Ich habe nicht die Hosen an zu Hause. Meine Frau Monika hat entschieden.

+++ Dardai: „Relegation ist auch gut“ +++

Zum jetzigen Zeitpunkt muss man sagen. Relegation ist auch gut.

+++ Dardai plant Rückkehr zur Akademie im Sommer +++

Beim Fußball zählt immer der nächste Pass. Was danach passiert, kann also keiner ahnen. Aber die Absprache war nie, dass ich hier noch mal Cheftrainer werde. Deshalb ist die klare Absprache, dass ich im Sommer zurück zur Akademie gehe.

+++ Weber erklärt Kontaktaufnahme mit Dardai +++

Aus der Emotion wollten wir keine Entscheidung treffen. Wir sind am Freitag schon mit Sandro in die Analyse gegangen, haben uns dann am Samstag-Vormittag dann zusammengesetzt. Dann haben wir im Laufe des Tages Kontakt mit Pal (Dardai) aufgenommen.

+++ Dardai will Schwachstellen nicht öffentlich ansprechen +++

Ich würde lieber erstmal gerne mit der Mannschaft reden. Ich werde hier nicht öffentlich etwas sagen, auch wegen anderen Trainern. Ich habe schon einiges im Kopf, aber jetzt werde ich erstmal Einzelgespräche führen mit den Spielern.

+++ Dardai: „Man braucht ein Quäntchen Glück“ +++

Ab jetzt liegt es in meiner Verantwortung, diese Mannschaft in der Liga zu halten. Zweimal hat man schon gesehen, dass das klappen kann. Dieses Mal reicht aber nicht nur die harte Arbeit, dieses Mal braucht man auch ein Quäntchen Glück.

+++ Dardais erste Worte +++

Eigentlich war der Plan, dass ich im Sommer zurück komme zur Akademie, zum Nachwuchs. Dann kam der Anruf, sie wollen mit mir reden. Es hat gedauert, aber ich habe zugesagt. Auch, damit die Hertha-Jugendspieler die A-Mannschaft wieder sexy finden und nicht mehr weg wollen. Nach jetzigen Zustand ist zuviel eigenes Talent weg von der Hertha gegangen, das ist nicht in Ordnung. Ich habe mein halbes Leben dafür gegeben, damit wir eine gute Nachwuchsabteilung haben - und dafür brauchen wir eine gute A-Mannschaft. Und wenn diese A-Mannschaft jetzt absteigt, dann mit mir.

+++ Weber stellt Dardai vor +++

Pal kennt den Verein, er kennt jeden Grashalm auf dem Gelände, deswegen brauche ich ihn nicht groß vorzustellen. Er kennt jede Tür, kann sofort anfangen. Er kennt die Mannschaft und auch unseren Nachwuchsbereich sehr gut. Das waren ausschlaggebende Punkte, dass er sofort starten kann und keine Einarbeitungszeit benötigt und auf das bestehende Trainerteam zurückgreifen kann.

+++ Weber begründet Schwarz-Entlassung ++

Der Eindruck des Spiels gegen Gelsenkirchen war hart, das war bitter. Das haben wir auch direkt nach dem Spiel so gesagt. Da war erstmal zu verdauen, was dort passiert ist. Es galt aber auch, danach nicht aus der Emotion zu entscheiden. Deswegen haben wir den Samstag genutzt, um die Situation gemeinsam mit Sandro Schwarz zu analysieren. Schlussendlich hatten wir nicht mehr den Eindruck, dass er die Leidenschaft und Emotionalität aufbringen kann, um die Situation zu drehen. Ich möchte mich bei ihm für alles, was er Hertha BSC eingebracht hat, bedanken und ihm alles Gute wünschen.

+++ PK geht los +++

Pal Dardai ist im Presseraum angekommen und betritt die Bühne, neben ihm Sportdirektor Benjamin Weber. Es kann losgehen.

+++ Neuer Trainer ein Hertha-Urgestein +++

Dardai ist in Berlin kein Unbekannter. Seit 1997 ist der Ungar im Klub, mit Ausnahme eines kleinen Intermezzos als ungarischer Nationaltrainer. Insgesamt saß Dardai bereits in 203 Pflichtspielen als Cheftrainer auf der Hertha-Bank. Nun bleiben ihm sechs Spiele, um die Berliner vor dem Abstieg zu bewahren.

+++ Herzlich willkommen +++

Die vergangenen sechs Spiele blieb Hertha in der Bundesliga sieglos, holte nur zwei Punkte. Durch die Klatsche am letzten Freitag auf Schalke sind die Berliner sogar auf Platz 18 abgerutscht. Letztlich trafen die Verantwortlichen eine Entscheidung und gaben am Sonntag die Trennung von Trainer Sandro Schwarz bekannt. Nachfolger Pal Dardai wird am Montag um 12 Uhr auf einer Pressekonferenz vorgestellt.