Nur noch drei Bundesliga-Spiele und das DFB-Pokal-Finale sind zu absolvieren, dann endet die Ära von Oliver Glasner bei Eintracht Frankfurt. Vor dem Duell gegen Mainz begründete Sportvorstand Markus Krösche die bevorstehende Trennung.

„Wir haben gesehen, dass die Bundesliga nicht zufriedenstellend war, was die Punkteausbeute und die Art und Weise angeht, gerade wenn man so eine gute Hinrunde gespielt hat. Dann muss man sich offen mit diesem Thema beschäftigen, warum diese Entwicklung so ist“, sagte Krösche am Sky-Mikrofon.

Während die Hessen zum Ende der Hinrunde noch auf Rang vier rangierten, ist der Klub mittlerweile auf den neunten Platz abgerutscht und droht das internationale Geschäft zu verpassen. Zehn Bundesliga-Spiele ohne Sieg schlugen in der Mainmetropole zuletzt auf das Gemüt.

Auch die vergangene Saison sei auf der nationalen Ebene nicht so erfolgreich gewesen. „Dann ist es besser, dass man offen darüber spricht und eine Entscheidung trifft“, erklärte Krösche.

Krösche über Glasner: „Keine schöne Situation“

„Es gibt immer viele Gründe, nicht immer nur einen, warum man Entscheidungen trifft. Wir hatten hier sehr erfolgreiche Zeiten gemeinsam und Oliver ist ein sehr guter Trainer“, antwortete Krösche auf die Frage, ob Glasners zuletzt oft diskutierte Außendarstellung die Trennung forcierte.

Der 42-Jährige ergänzte: „Es ist keine schöne Situation, wenn man getrennte Wege geht. Es geht darum, dass wir uns auf die letzten drei Spiele in der Bundesliga konzentrieren und wir haben auch noch das Pokalfinale. Wir wollen gemeinsam diese Saison erfolgreich beenden, maximale Punkte holen und alles dafür tun, den Pokal holen. Dann hat Oliver eine sehr erfolgreiche Zeit hier gehabt und es ist ein gutes Ende.“

Zwischen Glasner und Krösche hat es in den vergangenen Monaten immer wieder geruckelt. Der Eintracht-Trainer war unter anderem mit der Kader-Zusammenstellung nicht einverstanden und machte seinem Ärger lautstark Luft.

So habe Krösche gesagt, dass er Hinrunden-Platz vier verteidigen wolle. Glasner hingegen war mit dieser ambitionierten Ansage nicht einverstanden und nutzte in der sich anbahnenden Krise jede Chance, den Sportvorstand für einen fehlenden Defensivtransfer zu kritisieren.