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Bundesliga: So erlebte Wolff-Christoph Fuss das Drama von Borussia Dortmund

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Bundesliga: So erlebte Wolff-Christoph Fuss das Drama von Borussia Dortmund

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„Vielleicht wäre es zu kitschig gewesen“

Wolff-Christoph Fuss kommentierte das BVB-Drama gegen Mainz live aus Dortmund. Wie er das Spiel erlebte - und wo er es im Vergleich zu anderen Titelentscheidungen einordnet.
Borussia Dortmund verspielt am letzten Spieltag die Meisterschaft. Edin Terzic zieht nach dem Unentschieden ein bitteres Fazit.
Jonas Nohe
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pberger
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Jonas Nohe, Patrick Berger
Wolff-Christoph Fuss kommentierte das BVB-Drama gegen Mainz live aus Dortmund. Wie er das Spiel erlebte - und wo er es im Vergleich zu anderen Titelentscheidungen einordnet.

Er brachte das Drama von Dortmund live in die deutschen Kneipen und Wohnzimmer.

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Fußball-Kommentator Wolff-Christoph Fuss begleitete die Partie des BVB am 34. Spieltag gegen Mainz 05 für Sky aus dem Signal Iduna Park - und erlebte das schwarzgelbe Scheitern gemeinsam mit rund 81.000 anderen Zuschauern auf der Tribüne hautnah mit.

Selbst für den erfahrenen Reporter war es ein außergewöhnliches Spiel in einem obendrein seltenen Szenario.

Rund eine halbe Stunde nach dem Abpfiff sprach Fuss mit SPORT1 über den Fehlschuss von Sébastien Haller, die Dramaturgie des Meisterfinales zwischen BVB und Bayern und den Vergleich mit vergangenen Titelentscheidungen am letzten Spieltag.

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„Denkwürdiges Saisonfinale“

SPORT1: Herr Fuss, wie haben Sie das hier heute erlebt?

Wolff-Christoph Fuss: Das Spiel hier? Irre, irre! Ich habe irgendwann zwischendurch gesagt, es hat im Grunde das Meisterschaftsrennen in 90 Minuten nochmal auf den Punkt gebracht. Vorne, zurück, die anderen, doch wieder vorne, dann Köln, dann Bayern, dann Mainz - das hat eigentlich das Meisterschaftsrennen in der Saison ganz gut widergespiegelt.

SPORT1: Wäre es nicht die perfekte Pointe gewesen, wenn beide nicht gewonnen hätten, so schwer wie sie sich die ganze Saison getan haben?

Fuss: Das wäre die perfekte Pointe gewesen, ja. (lacht) Am Ende habe ich auch gedacht, der letzte Ball fliegt vorne rein - und dann macht Modeste noch einen. Oder Reus macht einen, irgendeine Pointe gibt‘s noch. Aber die aller-aller-allerletzte Pointe, die gibt‘s dann irgendwann anders.

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SPORT1: Sébastien Haller hätte das Spiel mit seinem Elfmeter in eine andere Richtung lenken können. War das am Ende zu viel des Guten?

Fuss: Vielleicht wäre es zu kitschig gewesen. Aber der hat in seinem Leben nicht so viele Elfmeter verschossen - er hat auf jeden Fall mehr reingemacht, als er verschossen hat. Es war ein außergewöhnliches Finish und ein denkwürdiges Saisonfinale.

„… eigentlich war es noch verrückter als in Unterhaching“

SPORT1: War es das verrückteste, das Sie erlebt haben?

Fuss: Es war schon sehr verrückt! Ich habe schon ein paar verrückte Saisonfinals gemacht, aber es war im Meisterrennen vielleicht das verrückteste seit (überlegt) … eigentlich war es noch verrückter als in Unterhaching (in der Saison 1999/2000, Anm. d. Red.)! Weil in Unterhaching war ja eigentlich alles klar. Hier hast du gedacht: Wie lang lässt er noch nachspielen? Noch eine Minute? Und noch eine Minute? Noch eine allerletzte Minute?

SPORT1: Also würden Sie sagen, es hat sowohl 2000 als auch das Schalke-Drama 2001 noch einmal übertroffen?

Fuss: Ja, es war wahrscheinlich das krasseste Saisonfinale.