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Bundesliga: So schlimm ist ein Abstieg wirklich für Schalke!

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Bundesliga: So schlimm ist ein Abstieg wirklich für Schalke!

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Was Schalke nach dem Abstieg droht

Der FC Schalke 04 steigt nach nur einer Saison wieder aus der Bundesliga ab. Für den Ruhrpott-Klub zieht das schwere Konsequenzen mit sich.
Der FC Schalke 04 ist aus der Bundesliga abgestiegen, obwohl man alles reingeworfen hat.
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von Patrick Berger

Schalke muss wieder runter!

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Nach 1981, 1983, 1988 und 2021 sind die Königsblauen zum fünften Mal aus der Bundesliga abgestiegen. Am Pfingstsonntag haben die Profis sich nach einem gemeinsamen Brunch in die Sommerpause verabschiedet. Zuvor räumten die Spieler ihre Spinde aus und zogen mit blauen Müllsäcken und Kartons von dannen. Einige von ihnen werden gar nicht mehr wiederkommen.

Gleichzeitig schrieben die Verantwortlichen der Knappen einen Brief an die eigenen Fans, in denen sie sich selbstkritisch zeigten: „Eine Frage, die gerade nach der Rückrunde vermutlich viele von Euch bewegt: Wieso ist es uns nicht gelungen, den Abstieg zu verhindern? „In aller Kürze: Wir haben vor und während der Spielzeit Fehler gemacht, deren vollständige Korrektur über die Saison hinweg nur teilweise gelingen konnte. Die Entscheidung für Thomas Reis als neuen Chef-Trainer im Herbst 2022 war sportlich der zentrale Baustein, um konkurrenzfähig im Kampf um den Klassenerhalt zu werden.“

Auf Schalke wird es nach dem Abstieg viele Veränderungen geben. Zerfällt der Pott-Klub jetzt? SPORT1 zeigt, was der erneute Gang in die Zweitklassigkeit für S04 bedeutet.

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Finanzen

Der Abstieg ist aus finanzieller Sicht richtig bitter. Die TV-Einnahmen sinken von etwa 44 auf 20 Millionen Euro. Das Profi-Budget wird von 36 auf rund 18 Millionen Euro halbiert – das ist sogar weniger als in der vergangenen Zweitliga-Aufstiegssaison.

Anders als in der Horror-Saison 2020/21 steht Schalke aber besser da. Existenzbedrohend ist der Abstieg zwar nicht, trotzdem wird sich die finanzielle Lage weiter zuspitzen.

Kader

Die Leistungsträger Tom Krauß, Moritz Jenz, Maya Yoshida, Sepp van den Berg und Alex Kral haben allesamt keine Option für die 2. Liga und müssen gehen. Allein aus finanziellen Gründen hat der Krisen-Klub kaum eine Chance, seine Topspieler zu halten.

Zudem müssen die Königsblauen (rund 180 Mio. Euro Schulden) wohl an ihr Tafelsilber. Top-Performer Marius Bülter, für den man eine ordentliche Millionen-Ablöse kriegen könnte, oder Spielmacher Rodrigo Zalazar könnten verkauft werden. In Simon Terodde verlässt ein Routinier und Aushängeschild den Verein. Die Leihspieler Marvin Pieringer, Florian Flick und Kerim Calhanoglu könnten zurückkommen.

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Intern sind die Bosse um Dr. Bernd Schröder und Peter Knäbel der Meinung, dass man nach dem Abstieg trotzdem ein ordentliches Grundgerüst für den Wiederaufstieg hätte.

„Wir wissen, wie hart die Zweite Liga ist. Wir können als Schalke 04 aber nicht ohne Ambitionen in die Zweite Liga gehen.“, sagte Sport-Vorstand Peter Knäbel am Montag.

Klar ist übrigens, dass der Abstieg keine personellen Konsequenzen hat. Trainer Thomas Reis genießt die volle Rückendeckung der Bosse und steht ebenso nicht zur Disposition wie Knäbel, der den Abstieg mit zu verantworten hat.

S04 sucht einen Sportdirektor und Nachfolger von Rouven Schröder (ging zu Leipzig) und befindet sich in guten Gesprächen. In den nächsten Wochen soll der neue Sportchef vorgestellt werden.