Ende April verkündete Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FSV Mainz 05, dass Anthony Barry das Trainerteam des FC Bayern vervollständigen wird. Damals sagte Tuchel: „Er ist gerade angekommen. Ich bin sehr glücklich. Wir haben lange und hart gekämpft.“

Beide kennen sich noch gut aus gemeinsamen Zeiten beim FC Chelsea. Ab 2020 war Barry Teil des Trainerteams von Chelsea und stand von Januar 2021 bis September 2022 zusammen mit Tuchel an der Seitenlinie.

„Ich habe Thomas von Beginn an bewundert. Wir haben viele Parallelen - wie wir arbeiten und wie wir den Fußball sehen. Wir versuchen, uns gegenseitig zu pushen und uns zu verbessern“, wird der gebürtige Liverpooler auf der Bayern-Website zitiert: „Unsere Beziehung ist sehr respektvoll und freundschaftlich.“

• „Die Bayern-Woche“, der SPORT1 Podcast zum FC Bayern München!

Barry: „Wir sind hier, um zu gewinnen“

Beim FC Bayern ist Barry jedoch nicht nur eine Unterstützung für Tuchel in der täglichen Trainingsarbeit. Der 36-Jährige ist vor allem für die Standards verantwortlich. „Als Topteam musst du auch bei Standardsituationen top sein. Es ist ein wichtiger Bereich für uns, an dem wir arbeiten wollen“, sagte Barry.

Tuchel setzt hohe Erwartungen in die Arbeit seines „Wunschtransfers“. Er betonte: „Seine Arbeit mit den Standardsituationen bei Chelsea war für mich auf einem komplett neuen Level.“

Zuvor war Barry bis 2017 selbst als Profi aktiv und spielte in der englischen League One für den AFC Wrexham. Anschließend startete er seine Trainerkarriere als Co-Trainer von Wigan Athletic, ehe er ab 2020 für den FC Chelsea aktiv war. Nebenbei sammelte er außerdem weitere Erfahrungen als Co-Trainer der portugiesischen, belgischen und irischen Nationalmannschaft.

Mit seinem Wechsel zum deutschen Rekordmeister machte er nun seinen nächsten Karriereschritt. „Wir sind hier, um zu gewinnen. Das ist das Ziel, wenn du zum FC Bayern kommst. Es ist ein großer Club mit einer großen Geschichte. Ich bin sehr froh und stolz, hier zu sein“, sagt Barry, der ein persönliches Ziel hat.

„Aktuell ist es kein Problem, dass ich auf Englisch coache, die Spieler verstehen mich. Aber mein Ziel ist es, auch auf Deutsch coachen zu können.“