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Schalke-Ikone: "Bayern hat Schiss" - Anderbrügge wünscht sich BVB als Meister

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Schalke-Ikone: "Bayern hat Schiss" - Anderbrügge wünscht sich BVB als Meister

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Schalke-Ikone: „Bayern hat Schiss“

Im Duell zwischen dem FC Bayern und Schalke steht jede Menge auf dem Spiel. Zwei Schalke-Legenden äußern sich zum Titelkampf - und beschwören die Chancen der Knappen im Abstiegskampf.
Schalke 04 gewinnt gegen Mainz 05 mit einem Last-Minute-Elfmeter und springt erstmals seit dem 8. Spieltag auf einen Nicht-Abstiegsplatz.
dschunko
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Lukas Rott
Lukas Rott

Die Fans hoffen auf Hochspannung in der Allianz Arena, wenn Tabellenführer FC Bayern am 32. Spieltag auf den wiedererstarkten FC Schalke 04 trifft (Sa., ab 15.30 Uhr im LIVETICKER).

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Die Vorzeichen für den Schlussspurt sind ohnehin klar: Beide Teams sind zum Siegen, auf jeden Fall zum Punkten verdammt.

Die Bayern stehen mit nur einem Punkt Vorsprung auf Borussia Dortmund an der Tabellenspitze und dürfen sich im Titelkampf keinen Fehltritt mehr erlauben. Schalke wiederum wäre im Abstiegskampf in München sicherlich mit einem Remis schon zufrieden.

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Zuversicht ist schon jetzt da, geht es nach Ingo Anderbrügge. „Die Chance ist groß. Mit dem Sieg in Mainz haben sie die Tür ganz weit aufgestoßen. Wir haben im Abstiegsrennen die Nase vorn, und man hat das jetzt wieder in den eigenen Händen“, sagt der ehemalige Schalker und Europapokal-Sieger von 1997 bei SPORT1.

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Die S04-Ikone fügt an: „Ich glaube, dass man die Begeisterung über die Ziellinie retten kann und somit auch den Relegationsplatz. Das wäre eine große Chance, aber die anderen müssen auch noch Spiele gewinnen.“

Auch Rüdiger Abramczik, 1977 Vizemeister mit den Schalkern, beschwört bei SPORT1 ein königsblaues Happy End.

„Nach dem 3:2 in Mainz sieht es jetzt wieder ein bisschen besser aus“, erklärt der 67-Jährige. „In Bayern wird es natürlich schwierig, was zu holen, aber das Spiel zu Hause gegen Frankfurt müssen wir gewinnen. Dann werden wir mal sehen, was die anderen Mannschaften machen.“

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Aber man „muss bis zum Schluss durchhalten, kämpfen und kratzen, dass man eben mindestens Drittletzter wird.“

Anderbrügge: „Die Bayern sind anfällig“

Die jüngsten beiden Spiele gegen die Hertha und Werder Bremen gewann Bayern zwar, konnte dabei allerdings nicht wirklich überzeugen.

Dank des Siegs am 30. Spieltag gegen die Berliner kletterten die Bayern dennoch wieder an die Tabellenspitze, nachdem der BVB in Bochum nicht über ein 1:1-Remis hinausgekommen war.

„Das hätte ich eigentlich nicht gedacht, dass sie in Bochum unentschieden spielen, aber so ist das im Fußball. Mal ist man vorne und dann ist man mal wieder hintendran“, so Abramczik.

Was Schalke Mut macht: Die vergangenen beiden Ligaspiele gegen Werder Bremen (2:1) und Mainz (3:2) gewann das Team von Thomas Reis überraschend, steht deshalb mit 30 Punkten auf dem 15. Rang - zwei Zähler vor Verfolger VfB Stuttgart, der auf dem Relegationsrang liegt.

Anderbrügge meint denn auch kämpferisch: „Wenn Schalke gegen Bayern einen Punkt holen will, dann in diesem Jahr. Die Bayern sind anfällig. Sie sind in dem letzten Drittel der Saison nicht stabil, so wie man die Bayern kennt. Man fährt nicht mehr zu den Bayern und hat die Hosen voll. Diesen Nimbus haben die Bayern sich erst mal selbst verspielt. Insofern Beton anrühren, die Null muss stehen und vielleicht holt man was weg.“

Abramczik legte beim Fussball Legenden Talk der Recklinghäuser Zeitung sogar noch einen drauf: „Bayern München hat schon ein bisschen Schiss vor uns. Das ist von der Geschichte her schon so. Das ist fast wie ein Derby für die.“

Schalke-Schützenhilfe für den BVB?

Was die Sache aber brisant macht: Wenn Schalke in München gewinnt, sichern sie sich nicht nur wichtige Punkte im Abstiegskampf, sondern helfen ausgerechnet auch dem Erzrivalen Dortmund im Kampf um den Titel.

Für viele Schalker Fans ein Unding - für Anderbrügge, der damit sowohl die königsblauen als auch die schwarz-gelben Anhänger überraschen dürfte, dagegen kein Problem: „Zunächst soll jeder auf seine Punkte schauen. Und wenn die Schale dann im Ruhrgebiet bleibt, ist mir das lieber als zum 11. Mal in München.“

Und was meint Abramczik dazu, auch mit Blick auf die Rivalität im Pott genauso zwischen den Abstiegskandidaten Schalke und VfL Bochum?

„Mir wäre am liebsten, wenn Bochum und Schalke drinnen bleiben würden - das wäre natürlich toll.“