Home>Fußball>Bundesliga>

FC Bayern: Diesen Winter-Fehler wirft Hoeneß Kahn, Salihamidzic und Nagelsmann vor

Bundesliga>

FC Bayern: Diesen Winter-Fehler wirft Hoeneß Kahn, Salihamidzic und Nagelsmann vor

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Hoeneß: „Wie soll man da fit sein?“

Bayern-Ehrenpräsident Hoeneß teilt wegen des Winter-Urlaubs gegen die Ex-Bosse Kahn und Salihamidzic sowie Ex-Trainer Nagelsmann aus.
Nun ist sie also vorbei die Ära Salihamidzic – nach sechs Jahren beim FC Bayern musste er seinen Hut nehmen. Wir blicken auf seine besten und schlechtesten Transfers.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Rundumschlag von Uli Hoeneß!

{ "placeholderType": "MREC" }

Nach dem Bosse-Beben und der Trennungen von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic hat der Aufsichtsrat des FC Bayern in einem bemerkenswerten SZ-Interview deren Fehler aus seiner Sicht angeprangert.

Beide hätten zwar „in erster Linie auch viel richtig gemacht. Aber in der Summe haben viele Entscheidungen eben Fragen aufgeworfen. Zum Beispiel die Geschichte mit dem Winterurlaub.“

Denn die schwache Rückrunde der Bayern sei auf die aus seiner Sicht mangelhafte und zu kurze Vorbereitung in der Winterpause zurückzuführen - was auch den Ex-Trainer Julian Nagelsmann in die Kritik einschließt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Hoeneß: Darunter musste Tuchel leiden

„Ich bin überzeugt davon, dass Thomas Tuchel in der Rückrunde darunter leiden musste, dass es einigen Spielern an der Grundlagenausdauer gefehlt hat“, polterte Bayerns Ehrenpräsident: „Wenn man viereinhalb Wochen Urlaub gibt, braucht man mindestens sechs Wochen Vorbereitung. Aber wir hatten gerade mal zweieinhalb Wochen!“

Lesen Sie auch

Es habe zu wenig Testspiele gegeben, nämlich „nur dieses eine gegen Salzburg“, so Hoeneß: „Wie soll man da fit sein? Ich habe in meiner Spielerkarriere nie vier Wochen Urlaub gehabt, auch im Sommer nicht.“

Einige Bayern-Profis aber hätten „von Anfang November bis Mitte Januar kein ernst zu nehmendes Spiel gehabt.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Er habe den damaligen FCB-Trainer Nagelsmann und die sportliche Führung jedoch „anfangs nicht“ vor dieser Gefahr gewarnt. „Als dann aber Manuel Neuers Verletzung die Stimmung belastet hat, habe ich darauf hingewiesen, dass wir jetzt nicht mehr so lange Urlaub machen sollten“, sagte er.

Das Thema Freizeitgestaltung war ihm auch beim Trainer ein Dorn im Auge. „Dass Julian Nagelsmann in so einer Krisensituation nach dem 1:2 in Leverkusen überhaupt zum Skifahren geht, fand ich nicht gut. Das hätte nicht passieren dürfen“, meinte Hoeneß.

Julian Nagelsmann (r.) und Lena Wurzenberger im Zillertal
Julian Nagelsmann (r.) und Lena Wurzenberger im Zillertal

„Wie wir gegen Leipzig fast vorgeführt wurden ...“

Vor der WM-Unterbrechung hatten die Bayern nach 15 Bundesliga-Spielen neun Punkte mehr als Borussia Dortmund, dieses Polster verspielte der Rekordmeister aber zügig.

Nagelsmann musste im März nach dem 1:2 in Leverkusen gehen, Tuchel rettete die Meisterschaft nur dank der besseren Tordifferenz ins Ziel.

Die Leistungen der Bayern hätten ihm große Sorgen bereitet. „Wenn ich sehe, wie wir in der zweiten Halbzeit gegen Leipzig fast vorgeführt werden im eigenen Stadion, da kann ich nicht loslassen“, sagte Hoeneß mit Blick auf das 1:3 am vorletzten Spieltag: „Mir ist einfach nur wichtig, dass beim FC Bayern alles in Ordnung ist.“

Hoeneß verteidigt Entlassung von Kahn und Salihamidzic

Dazu beitragen soll die Trennung von Kahn und Salihamidzic, so Hoeneß, der die Entscheidung verteidigte.

„Wir können doch so wesentliche Fragen für die Zukunft des FC Bayern nicht davon abhängig machen, ob Borussia Dortmund in der 97. Minute das 3:2 schießt – oder eben nicht. Wenn sie es schießen, trennen wir uns von den Vorständen, wenn sie es nicht schießen, bleiben sie? So kann man doch nicht vorgehen“, stellte er klar.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)