Der STAHLWERK Doppelpass (immer sonntags ab 11 Uhr auf SPORT1) kümmerte sich wie gewohnt um die heißesten Themen des Fußballs.

In der letzten Sendung vor der Sommerpause stand natürlich das Finale des DFB-Pokals auf der Agenda. Kevin Kampl meldete sich live aus dem Leipzig-Bus und verriet die Party-Pläne. Auch der FC Bayern rund um das Führungsbeben wurde behandelt.

SPORT1-Experte Mario Basler brachte mit Fredi Bobic einen neuen Namen in Bezug auf die Nachfolge von Hasan Salihamidzic ins Spiel - und holte aus sportlicher Sicht zur Schelte gegen Joshua Kimmich aus.

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+++ Top-Thema: Wer wird Salihamidzic-Nachfolger? +++

Effenberg glaubt, dass Eberl bei Leipzig bleiben wird. „Aber Glaube ist nicht Wissen. Und Wissen ist Macht“, betont er Ex-Bayern-Star und füttert im Anschluss das Phrasenschwein. Basler macht es ihm gleich.

Draxler glaubt nicht an einen Schnellschuss. „Tuchel wird sehr eingebunden in die Transferplanungen.“ Rummenigge und Tuchel werden federführend in der Transferplanung sein, meint der SPORT1-Experte.

„Ich könnte mir einen Fredi Bobic vorstellen, der schon lange im Geschäft ist und in Frankfurt seine Qualitäten bewiesen hat“, bringt Basler einen neuen Namen ins Gespräch. Es sei sehr schwer, jemanden zu finden. Robben sei beliebt, aber nicht der richtige Mann für diese Position.

Effenberg fragt Moderator König scherzhaft: „Wär das nicht etwas für dich“? Der entgegnet: „Stand heute habe ich keinen Wunsch, SPORT1 zu verlassen.“

Ist ein englisches Modell, bei dem der Trainer die Hauptverantwortung in Sachen Transfers hat, in der Bundesliga denkbar? „Ich glaube, dass sich das in der Bundesliga etablieren wird“, glaubt Effenberg.

+++ Der Dopa sagt auf Wiedersehen +++

Das soll es gewesen sein für diese Saison - die Sendung ist zu Ende! Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis zur kommenden Saison, dann einmal mehr mit spannenden Themen und hochkarätigen Talk-Gästen.

+++ Jana wird verabschiedet +++

Die Runde blickt zurück auf die erste Sendung von Jana aus dem Jahr 2021. Stefan Effenberg überreicht der scheidenden SPORT1-Moderatorin einen Blumenstrauß. Zudem wird auch dem Team hinter den Kulissen gedankt.

„Ich habe mich auf jeden einzelnen Sonntag gefreut. SPORT1 bleibt für mich mein Heimatverein. Sie haben mir die Möglichkeit gegeben, Moderatorin zu werden. Das werde ich nie vergessen“, sagt Wosnitza.

+++ Relegation ungerecht? +++

„Ich liebe K.o.-Spiele“, schwärmt Seemann, der auch die guten Einschaltquoten erwähnt. In England gibt es statt Relegation Aufstiegs-Playoffs. „Finde ich besser“, meint Draxler.

Der Zweitligist sei immer benachteiligt. „Was die Engländer machen, finde ich attraktiv“, lobt Draxler. Dennoch müsse der HSV mit seinem Etat in der Lage sein, Erster oder Zweiter zu werden, wirft Basler ein. „Du hast fünf Jahre Zeit gehabt.“

+++ Was läuft falsch beim HSV? +++

„Sie haben die Punkte nicht geholt, die sie gebraucht hätten, um direkt aufzusteigen“, analysiert Effenberg. Hat er noch Hoffnung? „Ich würde es mir wünschen, aber Stuttgart wird das Spiel in Hamburg gewinnen.“

Es werde jedes Jahr schwerer für den HSV, meint Basler. „Sie haben zu viele Punkte verschenkt.“. Ein Fan von Trainer Tim Walter ist er nicht. „Allein wegen dem sollten sie ein weiteres Jahr in der zweiten Liga bleiben.“

+++ Farke-Entlassung bei Gladbach richtig? +++

„Ich bin gespannt, was bei Gladbach passiert. Ich mache mir große Sorgen“, bilanziert Ex-Gladbach-Spieler Effenberg.

+++ Basler rechnet mit Kimmich ab +++

„Ich würde Kimmich mit der Schubkarre nach Barcelona fahren. Das sage ich seit Wochen“, schimpft Basler. Der Bayern-Star sei ein guter Kicker, erfülle aber nicht seine Aufgaben. „Er holt sich die Bälle hinten ab, würde am liebsten vorne ein Tor schießen. Der, der im Mittelfeld neben ihm spielt, sei die ärmste Sau, die es gibt“, kritisiert der ehemalige Bayern-Star.

„Wenn ich sehe, wie Kimmich von der einen Ecke zur anderen rennt, bekomme ich einen Kreislaufkollaps. Ich würde ihn keinen Eckball mehr schießen lassen. Er soll sich auf die Aufgabe, die ein Sechser hat, konzentrieren.“

Man habe Goretzka zerstört, weil man ihn oft aus dem Spiel genommen habe, obwohl Kimmich schlechter gespielt habe. „Kimmich durfte seine S****** weiter spielen.“ Kimmich renne überall auf dem Platz herum, nur nicht da, wo er gebraucht werde.

„So, weiter geht‘s“, beendet Basler seinen Wut-Monolog.

+++ Braucht Bayern einen Weltklasse-Neuner?

Simic sieht die Stürmerfrage als eine große Baustelle in München. „In den ersten Spielen dachte man, man kann ohne die Neun durch die Saison kommen.“ Es gebe aber auch andere Problemzonen. „Es müssen Spielertypen sein, die zu Tuchels Stil passen.“ Wichtig werde sein, dass Tuchel seine Mannschaft zusammenbekomme, wo die Hierarchien klar sind, und die zu seinem System passen.

In den entscheidenden Spielen bräuchte man einen Neuner, betont Effenberg. „Kolo Muani würde in München 25 oder 30 Tore machen.“

+++ Bayern-Probleme: Wie geht‘s weiter? +++

Nun richtet sich der Fokus auf den FC Bayern: Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic weg, Karl-Heinz Rummenigge zurück. Wie geht es in München weiter?

„Es gab viele Unruhen im Verein“, bilanziert Basler. Die Stimmung im Verein sei völlig gekippt. Oliver Kahn habe den Verein nicht mitgenommen. „Bayern war auf dem Weg, sich selbst zu zerstören. Daher habe man vom Tegernsee die Notbremse gezogen“.

Draxler betont: „Man kannte Kahn ja und wusste auch, was man bekommt, wenn man ihn einstellt. Mich wundert, dass Hoeneß die Fänden in die Hand nimmt und kein Mensch kritisiert, dass er auch Kahn und Salihamidzic installiert hat.“ Man gehe einen Schritt in die Vergangenheit bei den Bayern. „Die Verjüngung ist gescheitert.“

Für Effenberg sei „eins zum anderen“ gekommen, sportliche Misserfolge und Schauplätze neben dem Platz. „Es wurde auch schlecht kommuniziert. Da hat man gesehen, dass die Führung nicht so stark ist.“

Es sei nun wichtig, schnell einen neuen Sportdirektor zu präsentieren. „Sonst sitzen wir hier wieder Woche für Woche und spekulieren. Dann hast du Unruhe, die du nicht brauchst.“

+++ Effenberg fordert drastische Strafe für Mourinho +++

Nun spricht die Runde über das Europa-League-Finale, wo Schiedsrichter Anthony Taylor später am Flughafen von Fans attackiert wurde. Auch José Mourinho hatte den Unparteiischen verbal nach der Partie attackiert. Was kann man tun, um die Schiedsrichter zu schützen? Welche Verantwortung hat ein Trainer wie Mourinho?

Effenberg fordert harte Konsequenzen für „The Special One“: „Was nach dem Spiel passiert ist, ist über der Grenze. Normalerweise müsste Mourinho von der UEFA eine Sperre bekommen. Ein Jahr weg. Ich würde ihn ein Jahr sperren.“

Taylor habe „eine überragende Leistung gezeigt und keinen Fehler gemacht“, betont Drees. Mourinho wolle mit seiner Aktion eine Wirkung erzielen. Man könne Schiedsrichter kritisieren. „Inhaltlich zu diskutieren, ist immer sinnvoll. Mourinho hätte den Weg in die Kabine suchen können.“ Was er gemacht habe, sei aber „ein ganz trauriger Weg“.

+++ Schalte zu Drees +++

Drees erklärt den Umgang der Schiedsrichter mit Pyrotechnik: „Es gibt einen Drei-Stufen-Plan, der bezieht sich auf Ausschreitungen, Pyrotechnik oder rassistischen Ausschreitungen. Zuerst wird das Spiel unterbrochen und es gibt Lautsprecheransagen. Dann wird das Spiel fortgesetzt. Danach werden die Teams in die Katakomben geführt.“ Sollte es weiter keine Besserung geben, werde das Spiel abgebrochen. Die Raketen seien „einer Gefahr für Spieler und die Zuschauer auf den Rängen. Da ist es wichtig, dass man ein klares Zeichen setzt.“

+++ Gehört Pyro zum Fußball dazu? +++

Effenberg hat gegen Pyrotechnik nichts einzuwenden. „Das, was aufs Spielfeld geschossen wird, gehört sich nicht. Als Spieler habe ich Pyro geliebt, wenn es im Rahmen ist und die Fans sich an die Regeln halten. Dann finde ich es ok.“

+++ Frankfurt ohne Glasner gerüstet? +++

„Sie werden mit Kamada und Kolo Muani zwei wichtige Spiele verlieren“, betont Effenberg. Basler bewertet es positiv, dass man Glasner noch das Endspiel gegeben habe und nicht früher reagiert habe. „Er wird ein Verlust für die Bundesliga sein“. Dino Toppmöller, Favorit auf die Glasner-Nachfolge, kennt Basler noch aus der Zeit als Spieler. „Es wird keine einfache Aufgabe, zumal er jetzt aus dem Nagelsmann-Schatten raus ist. Die Fans erwarten was“, macht Basler deutlich.

„Ich wünsche Dino Toppmöller, dass er es schafft. Frankfurt wird mit Kolo Muani und Kamada zwei wichtige Spieler verlieren. Aber ich würde Krösche vertrauen, dass er einen guten Kader zusammensetzen kann“, ist Effenberg überzeugt. „Frankfurt war die Mannschaft, die uns neben dem FC Bayern in Europa gut vertreten hat. Wie man sich von Oliver Glasner getrennt hat, war würdevoll und stilvoll. So wie sie es geschafft haben, da ziehe ich den Hut vor.“

Simic, die Co-Trainerin der zweiten Frauen-Mannschaft der Hessen wird“, analysiert: „Man hat sich vom Trainer in einer Phase getrennt, die vielleicht die beste der Vereinsgeschichte ist. Da ist Markus Krösche jemand, der seiner Linie treu bleibt. Der Verein bleibt bei sich und ist total in der Spur. Da ist sehr viel Ruhe im Verein.“

Die Mannschaft habe weiter hinter dem Trainer gestanden und umgekehrt, betont Simic.

„Die Frankfurter moderieren das astrein“, lobt Seemann die Situation bei den Hessen um den Glasner-Abschied und die Krösche-Gerüchte beim FC Bayern.

+++ Eindrücke von der Eintracht +++

SPORT1-Reporter Martin Quast meldet sich aus Berlin vom Teamhotel der Hessen. „Sie kamen mit langen Gesichtern raus. Für Oliver Glasner gab es großen Applaus. Man geht hier mit einer großen Träne im Knopfloch. Wegen des verlorenen Finales, aber auch, weil Glasner geht. Mit der Conference League ist man sanft gefallen. Dennoch ist es natürlich blöd, so ein Finale zu verlieren.“

Der Glasner-Schatten sei durch die Finalniederlage und die Rückrunde „ein wenig kleiner geworden“.

+++ Nkunku ein Verlust für die Bundesliga? +++

„Ja, weil man ihm gerne zuschaut. Unser Problem ist, dass in England zu viel Geld ist. Es ist sehr schade, dass solche Spieler aus der Bundesliga verschwinden“, erklärt Basler. Seemann ist überzeugt, dass Leipzig „einen neuen Nkunku“ finden wird.

Droht der Ausverkauf? „Olmo hat verlängert. Es ist ja nicht so, dass alle Spieler weg wollen. Szoboszlai hat sich keinen Gefallen getan“, betont Effenberg. Er ist überzeugt, dass Leipzig im Gros zusammenbleiben wird. „Es geht da ja nur ums Geld. Nkunku wechselt von einem möglichen Meisteranwärter zum Elften oder Zwölften der Premier League“, kritisiert Draxler. Er befürchtet, dass die Bundesliga bald keinen Weltstar mehr haben wird.

+++ Kampl meldet sich aus dem RB-Bus +++

„Ich bin da“, meldet sich der Leipzig-Mittelfeldspieler. „Wir fahren gerade zur Fanmeile nach Leipzig. Da wird einiges los sein. Wir haben es uns verdient. Und jetzt können wir uns mit unseren Fans freuen.“

Sie hätten sehr wenig geschlafen. „Wir sitzen gerade im Bus und machen immer noch Party.“

Es sei sicherlich mehr drin gewesen in dieser Saison. „Wir sind trotzdem richtig stolz darauf, was wir erreicht haben. Wir haben die Champions League erreicht. Und der Pokal bleibt ein weiteres Jahr bei uns.“

Er kündigt an: „Ich kann euch eins sagen. Wir werden heute nicht schlafen. Wir ziehen bis zum bitteren Ende durch. Und schöne Grüße an Mario. Ich wünschte, er wäre jetzt bei uns.“

Basler entgegnet: „Ich wäre auch gerne da.“ Der SPORT1-Experte outet sich als Sympathisant des Leipzig-Fußballs. „Mir macht der Fußball, den sie spielen, sehr viel Spaß. Für Alexander Zickler (seinen Ex-Teamkollegen) freut es mich sehr. Es sollte auch mal einen anderen Meister als Bayern oder Dortmund geben.“

+++ RB zukünftig ein Titelkandidat? +++

„Es war kein Spektakel aber sehr erwachsen, wie Leipzig gespielt hat“, bilanziert Effenberg. Auch wenn Nkunku und Laimer gehen, habe RB das Potenzial, in der kommenden Saison oben mitzuspielen. „Wenn die Vorrunde nicht so gelaufen wäre, wie sie gelaufen ist, hätte man mit Leipzig rechnen können. Mit Marco Rose ging es immer weiter nach oben. Der Genickbruch war die Vorrunde“, erklärte Basler. „Wenn die Hinrunde anders verläuft, hätten wir dieses Jahr einen anderen Meister gesehen.“

SPORT1-Experte Alfred Draxler glaubt, dass Leipzig die Bayern eher packen könnte als der BVB. Simic macht dagegen das lange Fehlen von Nkunku als Grund für die fehlenden Punkte aus. „Er ist einer, der Leipzig extrem weh tun wird. Leipzig muss schauen, dass sie ein ähnliches Kaliber verpflichten.“ Seemann hofft, dass Leipzig sich oben festsetzen kann. „Wir müssen das haben in dieser Bundesliga, die unter dem Langweiligkeits-Faktor in der Meisterschaft - ausgenommen die drei vergangenen Wochen - leidet.“

Effenberg hebt auch die Wichtigkeit der handelnden Personen hervor: „Max Eberl war ein enorm wichtiger Transfer, um die Mannschaft weiter zu verstärken. Max ist in der Lage, guten Ersatz zu holen. Rose und Eberl sind enorm wichtig für Leipzigs Zukunft.“

+++ Die Frage der Woche +++

SPORT1-Moderatorin Jana Wosnitza präsentiert in ihrer letzten Sendung zum Start die „Frage der Woche“. Sie lautet diesmal: „Wann wir RB Leipzig Deutscher Meister?“ Stimmen Sie hier ab!

+++ Jetzt geht‘s los! +++

Die Sendung startet! Die Drehtür schwingt auf und Stargast Julia Simic kommt zum STAHLWERK Doppelpass im Hilton-Hotel am Flughafen München hinein! Moderator Florian König stellt die weiteren Gäste vor.

+++ Die Themen im Doppelpass am 4. Juni +++

Der STAHLWERK Doppelpass (immer sonntags ab 11 Uhr auf SPORT1) kümmert sich wie gewohnt um die heißesten Themen des Fußballs.

In der letzten Ausgabe vor der Sommerpause 2023 stehen die Relegation zwischen dem VfB Stuttgart und dem Hamburger SV sowie das DFB-Pokalfinale RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt im Fokus.

Zudem wird auch über die aktuellen Entwicklungen beim FC Bayern nach dem Aus von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sowie die dramatische Niederlage des VfL Wolfsburg im Champions-League-Finale der Frauen gegen den FC Barcelona und dem VfL Wolfsburg diskutiert. Zu Gast ist Ex-Nationalspielerin Julia Simic. Und natürlich darf auch der Pokalsieger nicht fehlen: Wie geht es weiter mit RB Leipzig und Max Eberl?

+++ Die Doppelpass-Gäste +++

Wie gewohnt moderiert Florian König gemeinsam mit Jana Wosnitza. Neben SPORT1-Experte Stefan Effenberg begrüßt das Duo im STAHLWERK Doppelpass auch Julia Simic (Ex-Nationalspielerin), Dirc Seemann (Mitglied der SPORT1-Chefredaktion), Mario Basler (SPORT1-Experte) und Alfred Draxler (SPORT1-Experte). Darüber hinaus wird es eine Live-Schalte zu Kevin Kampl (RB Leipzig) geben.

+++ Der STAHLWERK Doppelpass LIVE im Free-TV +++

Herzlich willkommen zum STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1, Deutschlands beliebtem Fußball-Talk am Sonntagmorgen - der auch heute wieder mit hochkarätigen Gästen über die Bundesliga und weitere Aufreger der Woche diskutiert. Verpassen Sie dazu nichts im Liveticker bei SPORT1! Viel Spaß!