Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren konnte der FC Schalke 04 den Abstieg aus der Bundesliga nicht abwenden - doch die Verantwortlichen bleiben in ihrer Zielsetzung ambitioniert.

„Die Mannschaft geht mit einem klaren Ziel in die Saison: den sofortigen Wiederaufstieg“, stellte Sportvorstand Peter Knäbel auf der Mitgliederversammlung am Samstag klar. „Die Eindrücke der Bundesliga sind noch so frisch und die Sehnsucht danach so stark, dass wir alle wieder dorthin zurückkehren wollen.“

Als langfristiges Ziel gab Knäbel die „Top 6 der Bundesliga“ und einen „Kaderwert von 200 Millionen Euro“ aus.

Der Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder bekräftigte die ehrgeizigen Schalker Pläne. „Wir sind abgestiegen, aber wir werfen unsere langfristigen Ziele nicht über Bord. Wir wollen langfristig in der Lage sein, um die Top 6 der Bundesliga zu konkurrieren. Nicht heute, nicht nächstes Jahr - langfristig“, erläuterte der 57-Jährige.

10.000 neue Mitglieder

Allerdings räumte Schröder auch ein: „Natürlich verschiebt sich durch den Abstieg das Erreichen unserer sportlichen und finanziellen Ziele nach hinten.“

Dafür geht es im finanziellen Bereich von Königsblau schrittweise bergauf. Das zuständige Vorstandsmitglied Christina Rühl-Hamers prognostizierte für das Jahr 2023 einen Gewinn im einstelligen Millionenbereich - es wäre der erste seit 2018. Hingegen war das Geschäftsjahr 2022 mit einem Verlust von 19,4 Millionen Euro abgeschlossen worden.

Zudem konnte Schalke trotz der sportlichen Talfahrt einen Zuwachs von über 10.000 Mitgliedern seit der letztjährigen Mitgliederversammlung verzeichnen. Die Mitgliederzahl sei damit auf 170.000 angewachsen.

Schröder betonte außerdem, dass Schalke Dritter in der Tabelle der TV-Quoten sei und bei der Anzahl der Auswärtsfahrer die nationale Liste anführe.