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Sabitzer erklärt: Darum löschte ich alle Bayern-Fotos!

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Sabitzer erklärt: Darum löschte ich alle Bayern-Fotos!

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Wieso Sabitzer Bayern-Fotos löschte

Marcel Sabitzer startet beim BVB offiziell durch - und erklärt bislang unbekannte Hintergründe zu seinem Wechsel und der Abkehr vom FC Bayern. Ziele hat der Österreicher hohe.
Marcel Sabitzer beendet das Kapitel FC Bayern endgültig und schließt sich dem großen Rivalen Borussia Dortmund an.
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von Patrick Berger

An diesen Anblick müssen sich die Fans erst noch gewöhnen: Marcel Sabitzer im schwarz-gelben statt im rot-weißen Trikot des FC Bayern!

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Am Mittwoch betrat der 29-Jährige um 10.53 Uhr Ortszeit im kalifornischen San Diego erstmals als BVB-Spieler einen Fußballplatz.

Der Österreicher kam mit dem neuen BVB-Kapitän Emre Can und Ramy Bensebaini aus der Umkleidekabine zum Training. Zunächst schmierte sich der Kicker ordentlich mit Sonnencreme ein, richtete anschließend seinen Zopf und betrat dann den Rasen.

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Sabitzer legt offiziell als Spieler von Borussia Dortmund los! Für den Österreicher beginnt damit ein neues Kapitel.

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Sabitzer legt offiziell beim BVB los

„Ich komme mit dem Anspruch, der Mannschaft weiterzuhelfen und eine Persönlichkeit zu sein“, sagte der Ex-Münchner, der am Dienstag nachträglich zur Mannschaft in die USA gereist war, im Anschluss an das Training in einer Medienrunde, an der auch SPORT1 teilnahm.

„Ich habe sehr lange mit dem Trainer (Edin Terzic, Anm. d. Red.) telefoniert. Er hat mir aufgezeigt, wie er mich sieht, was meine Stärken und Schwächen sind und welche Rolle er in mir sieht“, fügte Sabitzer an. „Wenn ein Fremder dich so genau kennt, das hat mich beeindruckt und zum Nachdenken gebracht.“

Lange tendierte Sabitzer zu einem Wechsel in die englische Premier League, am Ende entschied er sich aber für den BVB, der so sehr um den früheren Leipzig-Star kämpfte.

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„Es gab weit vorher schon Gespräche, da wusstet ihr nur noch von nichts“, sagte Sabitzer grinsend. „Nach meinem Go war es ein Prozess von zwölf bis 14 Stunden, dann hat alles geklappt.“

Watzke und Kehl machen alles klar

Die BVB-Bosse Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl machten Nägel mit Köpfen und fädelten den Deal mit den Bayern am Sonntag zügig ein. Für die Ablösesumme von rund 20 Millionen Euro inklusive Boni wechselte der Mittelfeldspieler schlussendlich aus München nach Dortmund.

Für Wirbel sorgte Sabitzer übrigens schon vor seinem BVB-Wechsel, indem er sämtliche Fotos mit Bayern-Bezug von seinem Instagram-Profil löschte.

„Das ist ja nicht erst an dem Tag passiert, sondern sie sind schon vorher archiviert worden. Es hat Sachen gegeben, die mir nicht gefallen haben. Deswegen war ich auch ein bisschen enttäuscht“, erklärte Sabitzer, der nach seinem Wechsel im Sommer 2021 von Leipzig zu den Bayern oft nur auf der Bank saß.

Bayern? „Es war ein Kindheitstraum“

„Aber ich habe das nicht aus meinem Leben gelöscht. Man muss ja schon sagen: Es war ein Kindheitstraum, für diesen Verein zu spielen. Weil ich als Kind einfach sehr eng verbunden war. Deswegen will ich die Zeit nicht missen. Es war eine prägende Zeit, die aber nicht immer positiv war“, so der 29-Jährige weiter.

Auf Nachfrage wollte Sabitzer nicht näher auf seine Probleme bei den Bayern eingehen. „Das sind Interna. Wir brauchen nicht darüber zu reden. Man kann sich das aber denken, wenn man meine Zeit dort verfolgt hat. Es gibt aber kein schlechtes Wort von mir.“

Jetzt schlägt Sabitzer ein neues Kapitel auf und will den Meister-Angriff auf die Bayern mit seinen neuen Kollegen packen. Im Dortmunder Mittelfeld soll der Nationalspieler gleich eine zentrale Rolle einnehmen.

„Es muss es auch mal eklig zugehen“

„Auf dem Platz muss es auch mal eklig zugehen“, findet der frühere Salzburger. „Es braucht Typen, die sich auch mal nicht wegducken. Mit dieser Rolle kann ich gut umgehen. Auf der Acht oder auf der Doppel-Sechs – das ist meine Stärke. Ich mache nach vorne viele tiefe Läufe, aber auch nach hinten die Drecksarbeit. Ich bin ein Box-to-Box-Spieler.“

Übrigens: Seinen Start beim BVB ging Sabitzer locker an. Er spulte auf einem Nebenplatz mit Flügel-Teenie Jamie Bynoe-Gittens und dem neuen Athletik-Coach Marcel Martins (kam aus Antalyaspor) ein individuelles Trainingsprogramm abseits der Mannschaft ab.

Grund: Sabitzer ist noch nicht voll im Saft, trainierte vor seinem Bayern-Abgang nur dosiert.