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Bundesliga: Elfer-Drama um Ajorque! Mainz-Stürmer schreibt Geschichte

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Bundesliga: Elfer-Drama um Ajorque! Mainz-Stürmer schreibt Geschichte

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Historisches Elfer-Drama um Ajorque

Gleich am ersten Spieltag der 61. Bundesligaspielzeit wird es historisch. Erstmal in der Geschichte scheiterte ein Spieler zweimal vom Punkt.
Das mächtig aufgerüstete Union Berlin startet stark in die neue Saison - ausgerechnet dank des Dreierpacks eines einstigen Null-Euro-Transfers. Auf der Gegenseite unterläuft dem Mainzer Ludovic Ajorque ein ebenso seltenes wie bitteres Missgeschick.
SPORT1
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von SPORT1

Zweimal legte sich Ludovic Ajorque beim 1:4 am ersten Spieltag im Stadion An der Alten Försterei den Ball auf dem Elfmeterpunkt, vor beiden Strafstößen musste Mainz einen Zwei-Tore-Rückstand wettmachen und beide Versuche endeten mit dem gleichen Resultat: Union-Keeper Frederik Rönnow parierte nicht nur die schwach geschossenen Versuche, sondern hielt den Ball jeweils auch noch fest! Dabei wählte Ajorque beim zweiten Schuss sogar die andere Ecke.

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„Wir verschießen zwei Elfmeter, das ist schon kurios. Wir werden ihn aufbauen und wieder hinbekommen. Er ist ein wichtiger Spieler für uns“, erklärte Mainz-Trainer Bo Svensson nach der Niederlage der Mainzer bei Union Berlin bei DAZN.

Doch es war nicht nur kurios, sondern auch historisch: Erstmals verschoss ein Akteur in einem Bundesligaspiel zwei Elfmeter - für Ajorque waren es sogar seine ersten beiden Strafstöße in der Bundesliga überhaupt.

Dementsprechend enttäuscht zeigte sich der Franzose dann auch. „Er ist sehr niedergeschlagen und hat gerade kurz zur Mannschaft gesprochen. Er hat gesagt, dass er am meisten selbst enttäuscht ist“, verriet Mitspieler Stefan Bell.

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Ob der 29-Jährige nach seinem Novum auch in den kommenden Spielen als Schütze Verantwortung übernehmen darf, ist fraglich. „Darüber habe ich mir null Gedanken gemacht“, sagte Svensson.

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Erstmals kam es zu dem Privatduell zwischen dem Angreifer und dem Torhüter in der 62. Minute, nachdem der kurz zuvor eingewechselte 05er-Youngster Brajan Gruda von Diogo Leite im Sechzehner klar gefoult worden war. Ajorque entschied sich anschließend für rechte Ecke. Da Rönnow dies ahnte und der Schuss weder platziert noch hart geschossen war, hielt der Däne die Kugel locker fest.

„Der Dank geht auch an den Torwarttrainer“

„Ich habe die Gegner ein bisschen analysiert, da geht der Dank auch an den Torwarttrainer“, erklärte Rönnow und führte lächelnd aus: „Er wechselt gerne die Ecken, beim letzten Mal hatte er die andere Ecke genommen. Deswegen hab ich mich für links entschieden.“

Es war seine Bundesliga-Premiere nach elf nicht gehaltenen Elfmetern. Seine Statistik besserte der 31-Jährige am Sonntag kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit dann erneut gegen Ajorque weiter aus. Denn der Stürmer blieb augenscheinlich seiner Taktik treu und bugsierte den Ball diesmal Richtung linkes Eck - allerdings noch unplatzierter als bei seinem ersten Versuch.

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„Ich habe auf meine Intuition vertraut“

Daher verhinderte Rönnow ohne große Mühen eine spannende Nachspielzeit. „Ich habe mir gedacht: Das ist schlecht, noch ein zweiter Elfmeter. Wenn sie das 3:2 machen, dann sind wir vielleicht unter Druck in den letzten Minuten. Ich habe auf meine Intuition vertraut und das war genug als bei seinem ersten Versuch“, erläuterte der Schlussmann, der trotz seiner Elfmeter-Parade fast einmal von seinem „Lieblingsgegner“ überwunden wurde - doch ein Lattenkopfball in der 74. Minute rundete Ajorques unglücklichen Tag ab.