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BVB: Gewinner und Verlierer der USA-Reise - zwei Neuzugänge überzeugen schon

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BVB: Gewinner und Verlierer der USA-Reise - zwei Neuzugänge überzeugen schon

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Neues BVB-Duo trumpft bereits auf

Das BVB-Trainingslager in den USA ist vorbei. SPORT1 zeigt, welche fünf Stars den Trip genutzt haben und welche vier Verlierer es gibt.
Mit einem unentschieden gegen den FC Chelsea beendet der BVB seine Vorbereitungstour in den USA. Trainer Edin Terzic erklärt wie er den aktuellen Stand der Mannschaft bewertet.
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von Patrick Berger

Drei Spiele, zwei Siege, ein Remis – so lautet die Bilanz der USA-Tour von Borussia Dortmund. Nach dem lockeren 6:0 gegen den Zweitligisten San Diego Loyal hat der BVB zudem zwei beachtliche Resultate in Las Vegas gegen Manchester United (3:2) und in Chicago gegen Chelsea (1:1) erzielt.

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„Wir haben viel Leidenschaft reingelegt“, sagte Coach Edin Terzic nach dem Remis gegen Chelsea. „Und das, nachdem wir jetzt zehn Tage unterwegs sind. Wir konnten uns von Spiel zu Spiel steigern. Großes Kompliment, was die Jungs in den Trainingstagen und den Spielen investiert haben. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind.“

Wenige Tage vor dem Pflichtspiel-Auftakt im DFB-Pokal bei Neu-Regionalligist TSV Schott Mainz (12. August) zeigt sich der BVB in einer ordentlichen Verfassung. Vor allem offensiv überzeugen die Schwarzgelben, defensiv dagegen sind noch Schwächen zu erkennen.

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Während der zehntägigen PR-Reise durch die USA haben sich bei den Schwarzgelben Gewinner und Verlierer aufgetan. SPORT1 zeigt, wer in der Sommervorbereitung überzeugt hat und wer noch hinterherhinkt.

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Gewinner:

Die Star-Zugänge Ramy Bensebaini und Marcel Sabitzer haben sich nahtlos in die Mannschaft eingefügt und stellen auf Anhieb eine Bereicherung dar. Beide Profis haben von Terzic ein Sonderlob erhalten.

„Ramy ist von Tag eins sofort angekommen und hat sich im Training immer wieder gezeigt und angeboten“, sagt der BVB-Coach. „Wir sind sehr zufrieden, wie er bei uns auftaucht.“ Auf der linken Abwehrseite scheinen die Dortmunder in Bensebaini, der ablösefrei aus Gladbach kam, einen adäquaten Ersatz für den nach Bayern abgewanderten Raphael Guerreiro gefunden zu haben. Der Algerier macht nach vorne viel Tempo, schlägt Flanken, zeigt sich torgefährlich und sammelte vor allem auch in der Rückwärtsbewegung Pluspunkte. Das war zuletzt eine der großen Schwächen des offensiv ausgerichteten Guerreiro.

Sabitzer, der für rund 20 Millionen Euro aus München geholt wurde und am zweiten Trainingstag nachträglich in die USA reiste, war in den Testspielen eine Stütze im BVB-Mittelfeld. „Er hat es sehr gut gemacht und sich immer wieder gut bewegt. Auch ohne Ball war er anspielbar, hat die Seiten gut verlagert und war griffig in den Zweikämpfen. Er hat unserem Spiel heute richtig gutgetan“, lobe Terzic nach dem Chelsea-Test.

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Als klarer Gewinner geht auch Emre Can aus der Vorbereitung. Der 29 Jahre alte Mittelfeld-Star, der seinen Vertrag vorzeitig bis 2026 verlängert hat, wurde in den USA zum neuen Kapitän und Nachfolger von Marco Reus ernannt. Damit geht der Nationalspieler gestärkt und mit breiter Brust aus der USA-Reise hervor. Auf dem Platz ist er der verlängerte Arm von Terzic und damit im Mittelfeld als alleiniger Sechser gesetzt.

Auch Donyell Malen und Niklas Süle wussten zu überzeugen. Malen, der seit seinem Sommer-Wechsel 2021 aus Eindhoven einige Probleme hatte, fühlt sich mittlerweile richtig wohl, ist in der Mannschaft immer besser integriert und versprüht auf dem Rasen den nötigen Spielwitz. Gegen United erzielte der Holländer einen Doppelpack und dürfte auf einem der beiden Offensiv-Flügel neben Karim Adeyemi gesetzt sein.

Süle, der zuletzt von Bundestrainer Hansi Flick aufgrund vermeintlich fehlender Fitness öffentlich gerüffelt wurde, ist für seine Verhältnisse sehr fit aus dem Urlaub zurückgekehrt und wirkte während der USA-Tour sowohl im Training als auch in den Spielen spritzig.

Emre Can knüpft direkt an seine Topform der vergangenen Saison an
Emre Can knüpft direkt an seine Topform der vergangenen Saison an

Verlierer:

Als Verlierer haben sich einige Spieler entpuppt, die vor allem von Verletzungen zurückgeworfen wurden. 30-Millionen-Zugang Felix Nmecha konnte aufgrund von leichten muskulären Problemen im hinteren Oberschenkel nur für rund 25 Minuten gegen Chelsea spielen und hat demnach noch Rückstand. Mit einem Startelf-Einsatz für den BVB beim Bundesliga-Auftakt gegen Köln (19. August) ist noch nicht zu rechnen.

Gleiches gilt für Giovanni Reyna, der als US-Nationalspieler und „Local Hero“ bei den Fans in den Staaten total gut ankam. Das 20 Jahre alte Mittelfeld-Talent laboriert weiterhin an einer nicht näher genannten Beinverletzung und fällt für den Saisonstart aus.

Für Nico Schlotterbeck und Thomas Meunier war es ebenfalls aus sportlicher Sicht eine gebrauchte Reise. Schlotterbeck musste wegen einer Knieverletzung sogar vorzeitig abreisen und fällt zunächst aus. Der Nationalspieler hat zu Saisonbeginn im Konkurrenzkampf mit Mats Hummels und Niklas Süle das Nachsehen.

Deutlich dramatischer ist die Verletzung für Meunier. Der 31 Jahre alte Belgier floppte bislang und sollte in diesem Transferfenster (noch bis 1. September geöffnet) eigentlich verkauft werden. Aufgrund einer schweren Muskelverletzung wird der Ex-PSG-Star, der in der Vorbereitung eigentlich nie zurückgesteckt und die Situation seriös angenommen hat, mindestens vier Wochen lang ausfallen. Ein Transfer ist damit wohl vom Tisch.