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Malen sorgt für Erlösung! BVB-Glückssieg zum Auftakt gegen Köln

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Malen sorgt für Erlösung! BVB-Glückssieg zum Auftakt gegen Köln

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Malen rettet schwachen BVB

Borussia Dortmund liefert zum Bundesliga-Auftakt eine enttäuschende Vorstellung ab. Trotzdem reicht es gegen den 1. FC Köln zu einem glücklichen Sieg.
Nach der verspielten Meisterschaft macht BVB-Geschäftsführer eine Kampfansage an die Konkurrenz und erklärt die neue Motivation für die Mannschaft.
SPORT1
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von SPORT1

Borussia Dortmund ist 84 Tage nach dem fürchterlich bitteren Saisonende mit einem Arbeitssieg in seine nächste Titeljagd gestartet. Der Vize-Meister bekam den konzentriert verteidigenden 1. FC Köln am Samstagabend erst spät geknackt - beim hart erkämpften 1:0 (0:0) sicherte Donyell Malen (88.) trotz einer enttäuschenden Leistung die ersten drei Punkte.

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Der Niederländer hätte eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Platz sein sollen, da Trainer Edin Terzic in der 84. Minute Jamie Bynoe-Gittens für Malen bringen wollte, doch Terzic musste kurzfristig umdisponieren und wechselte stattdessen Thorgan Hazard für den angeschlagenen Julian Ryerson ein.

„Solche Geschichten schreibt halt auch der Fußball“, freute sich Terzic bei Sky über die glücklichen Umstände. „Der draufgeblieben ist, macht am Ende das Siegtor und Jamie wird dann hoffentlich nächste Woche für uns zaubern.“

„Wir haben gemerkt, dass wir noch nicht bei 100 Prozent sind“, sagte BVB-Kapitän Emre Can, „wir haben kein gutes Spiel gemacht, wir müssen uns steigern. Aber am Ende zählen die drei Punkte.“ Es habe „Spielrhythmus“ und „Energie“ gefehlt.

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Auch Terzic war alles andere als glücklich über die biedere Darbietung: „Es war heute nicht viel dabei, das uns gefallen hat. Es hat uns gefallen, dass wir das Spiel gewonnen haben. Die drei Punkte nehmen wir so mit. Es hat uns auch gefallen, dass wir nach Standardsituationen in der Offensive gefährlich waren, aber man muss sagen, dass es heute keine gute Leistung von uns war.“

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Malen erlöst den BVB

Vor 81.365 Fans im ausverkauften Signal-Iduna-Park musste der BVB sich auf ein zähes Geduldsspiel mit vielen Hundert Kurzpässen einlassen, die lange bestens sortierten Gäste erlaubten sich aber keine Patzer oder größeren Lücken, bis Malen nach einem Eckball zuschlug.

Bloß nicht „hinterherzuhecheln“, hatte Terzic seiner Mannschaft eindringlich aufgetragen. Der Meistertitel 2023 wurde seiner Meinung nach nicht am dramatischen 27. Mai verspielt, sondern in der Anfangsphase der vergangenen Saison mit vier Niederlagen in den ersten zehn Spielen.

Als oberste Aufgabe stand nun auf der Prioritätenliste, das Jude-Bellingham-Vakuum zu beheben. Wurde jeder eroberte Ball in der Vorsaison noch brav beim inzwischen zu Real Madrid gewechselten Strippenzieher abgeliefert, war jetzt Bayern-Zugang Marcel Sabitzer die erste Anspielstation. Die Weiterverteilung erfolgte noch nicht reibungslos und zu oft auf die Flügel.

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Köln, mit drei Zugängen angetreten, darunter Luca Waldschmidt im Sturm, zog sich unter anfänglichem Dortmunder Druck weit zurück - hatte dann aber die erste Großchance: Ein Schuss von Davie Selke, den Niklas Süle im Grätschen abfälschte, landete auf der Querlatte (17.).

Brandt scheitert an Schwäbe

Auf der anderen Seite zwang die enorm kompakte FC-Defensive den BVB aus der Mitte auf die Außenpositionen, wo die Angriffe meist ihren Schwung verloren. Es war kein Vergleich zum Dortmunder 6:1-Spektakel im März.

Erst Julian Brandt hatte nach einer eleganten Annahme an der Strafraumgrenze die Gelegenheit zu einem gefährlichen Abschluss, Marvin Schwäbe parierte stark (30.). Nach 40 Minuten war der nicht unbedingt als Sprinter gefürchtete Mats Hummels bezeichnenderweise der schnellste BVB-Spieler.

Mit Terzics Forderung im Hinterkopf, in dieser Saison weniger als 34 Gegentore zu kassieren (2022/23: 44), stellten auch die Dortmunder Kreativen häufig den Ballbesitz über das Risiko. Das machte den Aufbau zäh und kleinteilig, zur Halbzeit pfiffen die ersten Fans.

Das Kölner „Stoppschild“ (Sky-Experte Lothar Matthäus) stand auch danach wie in Beton verankert, dem Dortmunder Spiel die Wege in die Tiefe zu nehmen, reichte in dieser Phase aus.

Köln schnuppert mehrmals an der Führung

Allerdings musste der FC die Auswechslung des angeschlagenen Stürmers Selke verkraften (52.). Drei Minuten später scheiterte dessen Ersatz Sargis Adamyan aus kurzer Distanz an BVB-Torhüter Gregor Kobel.

Dortmund fiel in den verdichteten Räumen nicht viel ein. Der unauffällige Zielspieler Sébastien Haller räumte seinen Platz im Angriff für Youssoufa Moukoko, Zugang Felix Nmecha sollte als erste Alternative zu Can ebenfalls mehr Offensivgeist auf der Sechs zeigen.

Sabitzer gab wie weiter vorne Marco Reus zu selten Impulse. Stattdessen hatte Dejan Ljubicic das 0:1 auf dem Fuß (75.). Diese vergebene Chance rächte sich, da Malen den BVB kurz vor Schluss erlöste.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)