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Was steckt hinter diesem Eintracht-Umdenken?

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Was steckt hinter diesem Eintracht-Umdenken?

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Der überraschende Eintracht-Kniff

Er sollte der zentrale Mann bei Eintracht Frankfurt werden. Gegen Darmstadt 98 tauchte Junior Dina Ebimbe dann aber wieder auf der rechten Seite auf. Warum?
Eintracht Frankfurt beschäftigt die Frage, ob Randal Kolo Muani den Verein noch verlässt. Trainer Dino Toppmöller äußert sich nach dem Bundesligaauftakt zu der Personalie.
cmichel
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Er sollte der zentrale Mann bei Eintracht Frankfurt werden. Gegen Darmstadt 98 tauchte Junior Dina Ebimbe dann aber wieder auf der rechten Seite auf. Warum?

Als die Mannschaftsaufstellung von Eintracht Frankfurt vor dem Hessenderby gegen den SV Darmstadt 98 verkündet wurde, gab es eine faustdicke Überraschung. Für den zuvor gesetzten Aurelio Buta rückte Junior Dina Ebimbe auf die rechte Seite. Und er blieb dort auch nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Sebastian Rode (Wade/zehn Tage Pause) - obwohl mit Buta und Ansgar Knauff zwei rechte Schienenspieler auf der Bank Platz nahmen.

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Dina Ebimbe im Zentrum? Umdenken bei Frankfurt

Vor vier Wochen, als die Hessen ihre Zelte im Trainingslager in Windischgarsten aufgeschlagen hatten, stellte Sportvorstand Markus Krösche noch klar, dass Dina Ebimbe sein volles Potenzial im Zentrum auf der Achterposition ausschöpfen müsse. Krösche hob dessen Spielverständnis und Ideenreichtum hervor. Als der Anpfiff zur neuen Bundesliga-Saison ertönte, folgte das Umdenken bei Trainer Dino Toppmöller.

Der Coach begründete auf SPORT1-Nachfrage nach dem 1:0-Erfolg gegen die Lilien: „Dina Ebimbe hat es auf dieser Position gut gemacht. Er hat ein gutes Gespür für Läufe hinter die Kette. Das wollten wir mit ihm ausnutzen.“ Mario Götze und Rode, „den wir im Derby unbedingt auf dem Platz haben wollten“, sollten in dieser Begegnung, gegen die massiv verteidigenden Darmstädter, mit auf die Flügel abkippen.

„System wegen eines Wechsels nicht zweimal ändern“

Die Entscheidung, nach dem Rode-Aus auf Kristijan Jakic als Ersatz-Achter zurückgreifen, hatte etwas mit der „Körperlichkeit“ des Aufsteigers zu tun: „Wir haben Spieler gebraucht, die physisch dagegenhalten. Da ist Jakic die bessere Alternative. Daher haben wir so entschieden.“

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Auch Krösche wollte die Personalentscheidung mit Dina Ebimbe nicht zu hoch hängen und zeigte Verständnis für seinen Trainer: „Du kannst das System wegen eines Wechsels nicht zweimal ändern. Deshalb waren die Entscheidungen sinnvoll.“ Dennoch war die Wahl von Toppmöller bemerkenswert. Was steckt dahinter?

Dina Ebimbe kam im neuen Jahr noch nicht an die Form im Herbst 2022 heran. Damals war er der Dampfmacher auf der rechten Schiene, mit ihm kamen Tempo, Wucht und gewisse Robustheit ins Spiel. In der Mitte wusste der 22-Jährige in seiner Frankfurter Zeit noch nicht konstant zu überzeugen, agierte bei seinen Einsätzen bisher zu fehlerhaft und phasenweise vogelwild.

Dina Ebimbe rechtfertigt Toppmöller-Maßnahme

Ein Plan könnte sein, ihn auf dem Flügel Selbstvertrauen tanken zu lassen, zur alten Stärke heranzuführen und anschließend wieder im Zentrum voranzubringen. Auf dieser Position sind die Anforderungen in Sachen Übersicht und Verantwortung nicht so gewaltig wie in der Zentrale. Möglicherweise fühlt sich Dina Ebimbe momentan deshalb dort wohler.

Toppmöller möchte zudem beim Rennen um drei Punkte die formstärksten Profis auf dem Feld stehen haben. Was sagt das über den Newcomer auf der Trainerbank aus? Er scheut nicht davor zurück, auf Langfristigkeit angelegte Pläne kurzfristig zum Wohl der Mannschaft umzuwerfen oder sinnvolle Anpassungen vorzunehmen.

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Da Knauff lange fehlte und Buta in der Vorbereitung nicht vollumfänglich überzeugen konnte, griff Toppmöller zu diesem Kniff. Konsequent! Und Dina Ebimbe rechtfertigte diese Maßnahme durchaus mit einem couragierten und insgesamt ordentlichen Auftritt.