Nach der öffentlichen Kritik von Timo Baumgartl an seinem Trainer Thomas Reis sowie Sportdirektor Andre Hechelmann hat der dafür vom FC Schalke 04 hart bestrafte Verteidiger Zuspruch von prominenter Seite erhalten.
TV-Kommentatorin attackiert Schalke
Die Bestrafung von Schalke-Star Timo Baumgartl nach dessen öffentlicher Kritik beschäftigt unter anderem auch Ex-Profi Dennis Aogo und Experte Dietmar Hamann.
„Wir schreien alle nach diesen Typen und dann diskreditiert man jemanden, der ein Interview gibt, in dem er seine Meinung sagt und den Trainer nicht persönlich angeht, sondern sich sehr auf das Inhaltliche fokussiert“, meinte der frühere Schalker Profi Dennis Aogo bei Sky 90 - die Fußballdebatte.
„Da frage ich mich schon, für was er genau eigentlich sanktioniert wurde“, fügte der ehemalige deutsche Nationalspieler an.
Kommentatorin schießt scharf gegen Schalke
Christina Rann stieß ins gleiche Horn: „Ich finde es schade und nahe dran an skandalös, dass Schalke so überreagiert. [...] Für mich war das (Baumgartl-Interview, Anm. d. Red.) eine offene Art und Weise mit den Themen umzugehen, die wir uns doch alle wünschen, aber dass er so ‚rasiert‘ wird, finde ich sehr schade“, meinte die Journalistin, die bei SPORT1 unter anderem die Frauenfußball-Bundesliga kommentiert.
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Baumgartl, der danach zum Training in Königsblaus U23 verbannt wurde, hatte nach der 1:3-Pleite beim FC St. Pauli zu Reis‘ Taktik erklärt: „Das ist die Philosophie des Trainers, er gibt uns das vor. Deshalb machen wir das auch als Mannschaft! Hinten immer wieder Eins gegen Eins zu stehen, ist dann eben risikobehaftet.“
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IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN
Anders als Aogo und Rann zeigte Ex-Profi Dietmar Hamann dagegen Verständnis für das harte Durchgreifen der Schalker: „Ich schätze das, wenn Spieler öffentlich ihre Meinung sagen, aber du kannst nicht öffentlich deinen Trainer angreifen, es ist Tabu und das hat er gemacht“, sagte der Sky-Experte.
„Entweder der Trainer kriegt ein Problem zeitnah oder der Spieler wird, solange der Trainer da ist, nicht mehr spielen, für mich gibt es keine andere Lösung“, so Hamann weiter.