Der Knoten ist geplatzt! Am dritten Spieltag der Bundesliga sicherte sich Werder Bremen im Heimspiel gegen Mainz die ersten drei Punkte der Saison. Nach bisher drei Niederlagen in drei Pflichtspielen ohne Tor feierten die Bremer eine 4:0-Gala gegen die 05er.
Bundesliga: Werder-Gala ohne Füllkrug! Kantersieg gegen schwache Mainzer
Kein Füllkrug? Kein Problem für Werder!
Beim ersten Spiel nach dem Abgang von Niclas Füllkrug eröffnete sein Ex-Sturmpartner Marvin Ducksch den Torreigen: Nach einem Pass von Dawid Kownacki, dem neuen Stürmer in der Bremer Startelf, wurde Ducksch im Strafraum gefoult. Den anschließenden Strafstoß verwandelte der 29-Jährige selbst.
In der 23. Minute musste der Torschütze dann verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Nick Woltemade. Der Bremer Überlegenheit tat dies allerdings kein Abbruch. Woltemade hatte in der 39. Minute im Eins-gegen-Eins-Duell gegen Robin Zentner die große Chance auf das 2:0 vor der Pause, scheiterte aber am Mainzer Torwart. Gute zehn Minuten vorher hatte Romano Schmid eine Chance ungenutzt gelassen (28.). Bis auf die Chancenauswertung zeigten die Bremer vor 41.000 Zuschauern im Weserstadion eine sehr ordentliche Leistung.
Mainz bleibt ungefährlich – Bremen kontert sich zum Sieg
Bei Mainz hingegen lief an diesem Tag gar nichts zusammen. Sie kamen zwar auch ab und zu zu ihren Chancen aber in den entscheidenden Situationen fehlten ihnen zu oft die Genauigkeit. Gleichzeitig waren sie das ganze Spiel über in der Defensive anfällig für das schnelle Spiel der Bremer.
Das zeigte sich auch in der zweiten Halbzeit: In der 53. Minute trieb Schmid den Ball nach vorne, legte Mitchell Weiser den Ball vor. Der rechte Außenverteidiger schlug eine Flanke an den langen Pfosten, wo Jens Stage den Ball gegen die Laufrichtung von Zentner einköpfte.
In der Schlussphase kam es für Mainz dann doppelt hart: Erst schob der eingewechselte Leonardo Bittencourt nach einem sauberen Konter und der Vorlage von Justin Njinmah zum 3:0 ein (82.). Eine Minute später war es dann Njinmah selbst der eine Umschaltsituation durch die Beine von Zentner vollendete. Die Vorlage für sein erstes Bundesligator kam von Romano Schmid, der ein starkes Spiel ablieferte.
Damit stehen die Mainzer vor der Länderspielpause auf dem 16. Platz der Tabelle. Wenn Köln am Sonntag punktet, könnte es sogar ein direkter Abstiegsplatz werden. Bremen steht nach dem Abpfiff der Partie auf Tabellenplatz elf und hat den weiteren Sturz in die Krise abgewendet.
Werders Geschäftsführer Frank Baumann hatte vor dem Anpfiff noch einmal erklärt, dass sein Klub aus finanziellen Gründen keine Alternative zu einem Füllkrug-Verkauf hatte. „Im Vordergrund stand die wirtschaftliche Notwendigkeit, deutliche Transferüberschüsse erzielen zu müssen“, sagte Baumann bei Sky: „Den Mix zwischen wirtschaftlicher Stabilität und einer konkurrenzfähigen Mannschaft haben wir gut hinbekommen.“
Die Performance des Bremer Teams an diesem Tag gibt ihm Recht.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)