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"Weiß, dass er Mist gebaut hat": BVB-Star droht Strafe!

Terzic droht BVB-Star mit Strafe

Ramy Bensebaini hat mit seinem unnötigen Platzverweis den Erfolg des BVB in Hoffenheim gefährdet. Trainer Edin Terzic ließ auch eine Geldstrafe offen.
Edin Terzic war nicht ganz so begeistert von Ramy Bensebainis Aussetzer gegen Hoffenheim. Trotzdem hätte sich der BVB-Trainer mehr Fingerspitzengefühl des Schiedsrichters gewünscht.
Ramy Bensebaini hat mit seinem unnötigen Platzverweis den Erfolg des BVB in Hoffenheim gefährdet. Trainer Edin Terzic ließ auch eine Geldstrafe offen.

Es lief die 71. Minute in dem zu diesem Zeitpunkt schon stimmungsmäßig aufgeheizten Topspiel am Freitagabend zwischen der TSG Hoffenheim und Borussia Dortmund, als Ramy Bensebaini seinem Team einen Bärendienst erwies. Ihlas Bebou hatte den Ball an der Seitenauslinie gegen den Algerier für einen Einwurf erobert.

TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo wollte das Leder erst aufnehmen und seinem Spieler geben, entschied sich dann aber für einen aufmunternden Applaus in Richtung seines Schützlings.

Terzic und Kehl kritisieren Bensebaini: „Weiß, dass er Mist gebaut hat“

Und Bensebaini? Der bereits mit Gelb verwarnte Außenverteidiger hatte die Lage falsch eingeschätzt, wollte kurz Zeit verzögern, um in Position zu sprinten und spitzelte den Ball unnötigerweise weg. Schiedsrichter Florian Badstübner zückte umgehend die Ampelkarte und verwies ihn des Feldes.

Sein Trainer Edin Terzic war auf der Pressekonferenz trotz Sieges auf SPORT1-Nachfrage mächtig angefressen: „Ramy weiß, dass er Mist gebaut hat und uns in diesem Spiel in eine schwierige Situation gebracht hat. Er steht uns nächste Woche auch nicht zur Verfügung.“

Natürlich hätte es Unparteiische geben können, die etwas mehr Fingerspitzengefühl gezeigt hätten, weil es keine dramatische Szene war. „Aber“, das stellte Terzic - ohne Wenn und Aber - klar, „es war falsch von Ramy. Er weiß, dass es eine völlig unnötige Situation war.“

Sportdirektor Sebastian Kehl rügte Bensebaini ebenfalls: „Wenn man schon eine Gelbe Karte hat, dann muss man in dieser Situation vorsichtiger sein. Ob man sie am Ende geben muss? Darüber kann man sicherlich diskutieren. Aber wir können nicht abstreiten, dass man sie geben kann. Ramy weiß das, er muss sich cleverer verhalten.“

Geldstrafe für Bensebaini? Das lässt Terzic offen

Der 28-Jährige verlor im Trikot seines Ex-Klubs Borussia Mönchengladbach im März dieses Jahres ebenfalls in einer Situation die Nerven, als er den Ball erst wegdrosch und im Anschluss daran höhnisch Beifall klatschte. Neben der Gelb-Roten Karte folgte in den Tagen nach dem torlosen Remis gegen Freiburg durch das Sportgericht sogar noch eine weitere Sperre wegen Schiedsrichterbeleidigung.

Dazu kam es in der ausverkauften Arena in Sinsheim am Freitag zwar nicht. Doch ob es noch Sanktionen vom eigenen Verein gibt, ließ Terzic offen: „Wir werden intern besprechen, ob es eine Geldstrafe gibt. Das ist ein Thema für die Kabine.“

Der Gesichtsausdruck des Trainers lässt zumindest nicht ausschließen, dass Bensebaini eine kleine Spende in die Mannschaftskasse tätigen muss.