Home>Fußball>Bundesliga>

Bundesliga: Zittersieg! Dortmund springt an die Spitze

Bundesliga>

Bundesliga: Zittersieg! Dortmund springt an die Spitze

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Zittersieg! BVB springt an die Spitze

Niclas Füllkrug hat sein erstes Tor im BVB-Dress erzielt und der Borussia zu einem Sieg gegen die TSG Hoffenheim verholfen. Es war eine hart umkämpfte Partie, in der Dortmund am Ende in Unterzahl agiert.
Edin Terzic spricht über die Startelfrotation des BVB gegen den VfL Wolfsburg und erklärt, warum der breite Kader von Vorteil ist.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Der Aufwärtstrend bei Borussia Dortmund setzt sich fort, das Team von Edin Terzic eroberte am Freitagabend die vorübergehende Tabellenführung! Die Mannschaft von Edin Terzic gewann bei der TSG Hoffenheim mit 3:1 (2:1).

{ "placeholderType": "MREC" }

„Wir haben heute ein anderes Gesicht gezeigt, wir haben gezeigt, was es heißt, einen Sieg zu verteidigen“, entgegnete Edin Terzic bei DAZN und hob die Qualität seiner Mannschaft hervor: „Wir haben so eine geile Mannschaft und wenn man sich dann noch anschaut wer alles auf der Bank sitzt, dann war klar es konnte heute nur einen Sieger geben.“

Niclas Füllkrug erzielte mit seinem ersten Treffer für den BVB die Führung (18.), die Vorlage kam von Julian Brandt. Andre Kramaric traf per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich (25.), unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff brachte der ehemalige Kapitän Marco Reus die Borussia erneut in Front (45. +3). Julian Ryerson entschied die Partie mit einem fabelhaften Solo in der fünften Minute der Nachspielzeit endgültig.

In der zweiten Halbzeit war Hoffenheim die spielbestimmende Mannschaft, die Dortmunder kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen. Der Platzverweis von Ramy Bensebaini erschwerte die Situation. Bensebaini sah nach einem Foul in der 67. Minute die Gelbe Karte, nur vier Minuten später schlug er den Ball vor Hoffenheim-Trainer Pellegrino Matarazzo weg, sah die zweite Gelbe Karte und flog folgerichtig vom Feld.

{ "placeholderType": "MREC" }

Elfer-Wirbel nach Hummels-Aussetzer

Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Florian Badstübner vor dem Hoffenheimer Ausgleich sorgte für Diskussionsbedarf. Nach einer Grätsche von Mats Hummels, der zuvor mit einem kapitalen Fehlpass die Szene erst heraufbeschworen hatte, kam TSG-Profi Anton Stach zu Fall. Der erste Kontakt fand dabei Zentimeter vor der Strafraumlinie statt, der zweite jedoch schon auf der Linie und selbiger war der entscheidende, der Stach zu Fall brachte.

Lesen Sie auch

Badstübner hatte sofort auf Elfmeter entschieden, der VAR bestätigte ihn nach einem Check. Hummels, der sich über die Entscheidung nicht beschwerte, sah die Gelbe Karte.

Füllkrug zum Scherzen aufgelegt

Niclas Füllkrug war nach dem Spiel sichtlich zufrieden und zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden: „Das sind Ergebnisse, die uns stärken, es war spielerisch noch nicht das Gelbe vom Ei, aber am Ende gewinnen wir 3:1 in Hoffenheim und darauf kommt es an.“

Auf die Frage hin, ob die Kaltschnäuzigkeit ihn doch nicht verlassen hätte, konterte Füllkrug humorvoll: „Dachtet ihr das?“ Er räumte jedoch ein, keinen leichten Start gehabt zu haben, gab sich aber zuversichtlich: „Ich hatte leider keinen leichten Start beim BVB, ich hatte die ersten ein bis zwei Wochen leider mit Problemen zu kämpfen. Ich bin froh, dass es jetzt besser läuft und ich in der Startelf stehe.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Auch Gregor Kobel betonte, dass die Mannschaft heute ihren Job gemacht habe: „Wir waren in den wichtigen Momenten da, wenn wir die Spiele gewinnen, können wir von mir aus noch langweiligeren Fußball spielen. Meinetwegen kann alles so weitergehen.“

Vor den Augen des Bundestrainers

„Wir wissen, welche Dinge wir noch verbessern müssen“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic kurz vor dem Anpfiff. Der Coach setzte Kapitän Emre Can und Niklas Süle wie schon zuletzt auf die Bank. Dafür spielten Ex-Spielführer Reus und Füllkrug erneut von Beginn an. Der verletzte Marcel Sabitzer fehlte wie schon zuletzt.

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Sinsheimer Arena, darunter der neue Bundestrainer und frühere TSG-Coach Nagelsmann, sahen eine von beiden Seiten intensiv geführte Anfangsphase. BVB-Außenstürmer Donyell Malen vergab die erste Chance (15.).

Drei Minuten später nutzte Füllkrug einen verheerenden Fehler des Hoffenheimer Abwehrchefs John Anthony Brooks. Der Nationalstürmer schloss frei vor dem TSG-Tor überlegt ab.

Die Führung hielt nicht lange. Mats Hummels leistete sich einen ähnlichen Patzer wie sein Pendant Brooks auf der Gegenseite, Kramaric verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.

Hoffenheim geschwächt

Die Hoffenheimer, die ohne die angeschlagenen Wout Weghorst und Pavel Kaderabek auskommen mussten, hatten sich aufgrund ihrer mutigen Spielweise den Ausgleich zu diesem Zeitpunkt verdient. Auch Senkrechtstarter Maximilian Beier machte unter der Beobachtung des Bundestrainers eine gute Partie.

In den Minuten nach dem Treffer waren die Kraichgauer in der unterhaltsamen Begegnung mehrfach einem weiteren Tor nahe. Es fiel aber auf der anderen Seite: Nach starker Vorarbeit Malens traf Reus in der Nachspielzeit, TSG-Torwart Oliver Baumann sah dabei unglücklich aus.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Hoffenheimer dem erneuten Ausgleich sehr nahe. Nach Vorarbeit von Kramaric konnte Grischa Prömel den Dortmunder Torhüter Gregor Kobel aus kurzer Distanz per Kopf nicht überwinden (48.). Drei Minuten knallte TSG-Außenverteidiger Robert Skov einen Freistoß an die Latte.

Nach dieser heiklen Phase konnten die Gäste das Spiel beruhigen, überzeugend agierte die Terzic-Elf aber dennoch nicht. Vor allem in der Offensive ging kaum etwas. Karim Adeyemi hätte für den BVB erhöhen müssen (82.), das erledigte dann Ryerson.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)